Laminine

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Laminine (auch eingetragen als Markenzeichen®) ist ein in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Spanien als MLM (Multi Level Marketing) Netzwerk Produkt beworbenes Nahrungsergänzungsmittel des Herstellers LifePharmGlobal Network.[1] In der Vermarktung wird eine Verbindung des Produktnamens und den kollagenähnlichen Glykoproteinen Laminine hergestellt, deren Bedeutung und Funktion aber in keinem erkennbaren Zusammenhang mit dem Produkt steht.

Laminin ist weiterhin die Bezeichnung für ein Glycoprozein. Es ist neben Fibronektin, Kollagen Typ IV und anderen Glykosaminoglykanen ein wichtiger Bestandteil der Basalmembranen. Es besitzt eine Reihe von Bindungsstellen, wodurch es Kollagen IV in der Membran binden kann und diese stabilisiert. Laminine werden von spezifischen Rezeptoren erkannt und stellen so die Verbindung zwischen Matrix und Zellinnerem her. Durch diese Kommunikation werden Vorgänge wie die Anhaftung, Wanderung und Invasion von Zellen reguliert.

Beispiele sind Kontrolle der Hämostase und der Einfluss von Granulozyten auf Entzündungsgebiete und Immunreaktionen. Bislang sind fünfzehn Lamininisoformen bekannt. Das Lamininmolekül besteht aus einer α-, einer β- und einer γ-Proteinkette, die sich in heterotrimerer Form zum jeweiligen Lamininmolekül zusammensetzen. Hierbei ist zu beachten, dass bislang fünf verschiedene α-Ketten, 3 verschiedene β-Ketten und 3 verschiedene γ-Ketten nachgewiesen wurden.[2] Dieses Laminin ist nicht identisch mit dem hier beschriebenen Produkt Laminine.

Zusammensetzung

Laminine besteht nach Herstellerangaben hauptsächlich aus einer unternehmenseigenen Rezeptur namens OPT9™, die einen Extrakt aus befruchtetem Vogelei, Meeres- und Pflanzenproteinen sowie Siliziumdioxid, Magnesiumstearat, Microcrystalline und Cellulose enthält.[3] [4] [5] Bei "Microcrystalline" und "Cellulose" dürfte es sich korrekterweise um mikrokristalline Cellulose handeln.

Allgemeines

Dem Produkt Laminine werden eine ganze Reihe von stets positiven Wirkungseigenschaften zugeschrieben, wie z.B „das Bilden neuer Stammzellen“,[6] Beeinflussung des Alterungsprozesses etc. Die Art der Neubildung von Stammzellen wie auch der Einfluss auf den Alterungsprozess bleibt unklar.

Des Weiteren wird es zur Senkung des Cortisolspiegels angeboten. Die in diesem Zusammenhang beschriebenen Auswirkungen zwischen einem Anstieg des Blutzuckers, des Cortisolspiegels (Hypercortisolismus, Morbus Cushing) und Gewichtszunahme sind zwar gegeben und medizinisch relevant. Allerdings ist kein Einfluss durch die Einnahme von Laminine zu therapeutischen Zwecken zu erkennnen. Auch hier liegen keine belastbaren Studien und Ergebnisse vor. Angeführt werden immer wieder die Annahmen von Dr. Eskeland und seinem YTE.[7] Ferner werden Wirkungen auf Erkrankungen wie Demenz, Hautkrankheiten, Grüner Star, Krebs, Obstipation etc. beschrieben.[8] Ebenso wird das Produkt mit dem Down-Syndrom in Verbindung gebracht.[9] Auch hier wird ohne jeden belastbaren Nachweis von "Heilungsprozessen" gesprochen.

Es wird auf mehreren Online-Vertriebsplattformen im Bereich Wellness und Nahrungsergänzung beworben, auch als Formel des Lebens, „ewiger Jungbrunnen“ sowie als „synergetisches Superfood“[10] angeboten.

Ebensowenig fehlen die in der Szene unvermeidlichen Substanzen wie das Pseudovitamin Q10 und Begriffe von Substanzen ohne jeden evidenten Wirkungsnachweis wie Probiotikum. Als Begründung wird eine "Studie" aus dem Jahre 2006 erwähnt, selbstverständlich ohne konkrete Benennung und Verlinkung zur Quelle. Auszüge aus den Produktbeschreibungen:

"Verbesserte Signalisierung im ganzen Körper. Mehr biegsame Arterien und Blutgefäße".
"Erweiterte Freigabe und Langzeitwirkung".
"Bakterien können uns fett machen (fettleibige Mäuse hatten andere Darmbakterien als schlanke Mäuse). Ein Hinweis darauf, dass bestimmte Arten von Bakterien im Darm Fettleibigkeit verursachen".

Es ist allerdings in keiner Weise zu erkennen, in welchem Zusammenhang die sehr unspezifisch verbreiteten und zusammengestellten Aussagen mit den Funktionalitäten der beworbenen Produkte stehen. Bzw. es ist nicht immer eindeutig klar, was genau beworben wird und was das Produkt bewirken soll.[11]

Auch der Begriff Adaptogen,[12] eine in der Alternativmedizin häufig verwendete Bezeichnung für pflanzliche Zubereitungen oder Stoffe, wird in dem Zusammenhang verwendet. Für keine der genannten Wirkungen existieren belastbare Nachweise.

Ebenso wird die Wirkung des Fibroblasten-Wachstumsfaktors erwähnt. Dieser erfüllt im Körper des Menschen einige Funktionen und hat auch medizinische Bedeutung. Ein Zusammenhang mit dem Produkt Laminine ist allerdings nicht zu erkennen und bleibt wiederum unklar. Ferner wird auch der Begriff der schon genannten Stammzellen-Technologie ins Spiel gebracht. Dies ist leicht zu verwechseln mit dem Begriff der Stammzellentherapie, wie sie in der Medizin z.B. bei Leukämie zur Anwendung kommt.

Laminine wird auch als Tierfutter verkauft und soll laut Aussagen der Verkäufer die Anzeichen von Gelenkbeschwerden bei Tieren verringern.[13]. Zu diesem Thema liegen aber keinerlei Studien vor. Alle Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Erfahrungsberichte.

Geschichte

Das ursprüngliche „Wissen“ wird dem kanadischen Arzt Dr. John R. Davidson zugeschrieben, der im Jahre 1929 einen Extrakt aus befruchteten Hühnereiern gewonnen hatte. Und zwar am neunten Tag, als sie in einer "kritischen Phase einer Inkubation" waren. Damit sollten die Selbstheilungskräfte im Patienten aktiviert und die Gesundheit wieder hergestellt werden. Ein Nachweis für irgendeine Wirkung oder die Begründung der Ursache wurde nicht erbracht. Nachdem Dr. Davidson 1943 verstarb, wurde sein Wissen nicht weitergegeben und bald vergessen.

Dr. Richardson, Dr. Eskeland

50 Jahe später griff der Norweger Dr. Eskeland (15. Januar 1939-28. Juni 2015) das Thema wieder auf und entwickelte daraus (offensichtlich in den 1990ern) seinen YTE (Young Tissue Extract). Am Samstag, den 19. Januar 2013, fand eine Konferenz von LifePharm, dem Unternehmen, das Laminine produziert und vertreibt, statt.

Dr. Eskeland, der in dem Zusammenhang als die "führende Autorität" hinsichtlich Anti Aging geführt wird, war mit dabei, um die Schlussfolgerungen seiner jüngsten Studie hinsichtlich Laminine zu präsentieren und zu diskutieren. Der Zusammenhang, in welcher Art und Weise Dr. Eskeland und LifePharm zuammengekommen sind, ist vorerst nicht ersichtlich.

Im Panel dieser "Studie" werden auch Naturheilpraktiker als Experten aufgeführt. Der Ernährungswissenschaftler Dr. Petrino erläutert darin auch den hippokratischen Eid, den Ärzte leisten müssen. Es ist allerdings nicht nachvollziehbar, warum er diese Information abgibt, da er und Naturheilpraktiker diesen nicht leisten müssen und damit nicht gebunden sind.[14]

Zwecks Bestätigung wurde ein Dr. Jezurov gebeten, das Präparat erneut zu untersuchen. Laut Aussage diverser Online-Vertriebsportale ist Dr. Jezurov promovierter Wissenschaftler und Chemie-Ingenieur und besitzt 15 Patente in diesem Bereich.[15]

Dieser Prüfbericht liegt bis dato nicht zur Einsicht vor.

Unternehmen LifePharmGlobal

Das MLM-Unternehmen Lifepharm Global Network wurde 2011 in Orange County/ Kalifornien gegründet und vertreibt das Produkt Laminine sowie diverse andere Nahrungsergänzungsmittel.

Das Unternehmen setzt offensichtlich auf schnelle Expansion und legt den Schwerpunkt auf Direktvertrieb und auch andere dem MLM eigene Methoden sowie auf eine Preispolitik, die recht anspruchsvolle Konditionen zugrundelegt.[16] Demzufolge ist das umfassende Spektrum der zugeschriebenen und behaupteten stets positiven Wirkungen zu erklären.

In Deutschland startete der Vertrieb Ende 2015.[17] Um günstige Preise zu bekommen oder als Netzwerker Boni und Provisionen zu verdienen, müssen Interessenten der Hersteller einem LifePharm Global Network (LPGN) beitreten.[18] Es besteht die Möglichkeit, durch Verkaufserfolge Hierarchiestufen zu erreichen; die höchste genannte ist ein Royal Diamond. Das System basiert auf einem im MLM-Bereich üblichen Pyramidensystem und der permanenten Akquisition von neuen Partnern, dazu kommt noch: "Die Bonus Berechtigung setzt in allen Bonus Arten voraus, dass DU selbst "aktiv" bist! (Das heißt: monatlicher Selbsteinkauf der Kapseln von mind. 1-2 Dosen) möglich aus dem Verdienst im Backoffice". LifePharmGLobal verdient somit auf jeden Fall.[19]

Nach Angaben von LifePharmGlobal promoten die Berater und Verkäufer die Produkte teilweise auf eigene Verantwortung. LifePharmGlobal nimmt/hat nach eigenen Angaben keinen Einfluss auf die Gestaltung der Werbeaussagen und die Form des Vertriebs und entzieht sich der Verantwortung durch entsprechende Schlussbemerkungen auf den Portalen.[20]

NilasMV und Laminine

Vertrieb in Verbindung mit anderen Scharlatanerie-Produkten

Vertreter der Firma LifePharm Global Network mit dem Produkt Laminine bieten in Kooperation mit dem Scharlatanerieprodukt DINAMIKA der Fa. Nilas MV eine pseudo-diagnostische Methode an und behaupten, damit den Status einer imaginären Harmonisierung des Biorhythmus zu messen und diesen dann in der Folge mit dem Scharlanterieprodukt günstig zu beeinflussen.[21] Konkrete Nachweise, in welcher Form dies Einfluss auf irgendeine physiologische Aktivität im menschlichen Körper haben soll, fehlen völlig. Wie diese sich darstellen sollten und was der entsprechende Wirkungsansatz wäre, wird nicht erläutert. Ernsthafte Literatur aus Forschung und Anwendung ist nicht zu finden. Damit ligt hier eine irreführende Falschaussage und Verbrauchertäuschung vor.

Studienlage

Bisher vorliegende veröffentlichte Berichte wurden von LifePharm selbst initiiert bzw. es wurde eine Pilotstudie mit geringer Stichprobengröße durchgeführt; diese liefert aber nicht die erforderliche Qualität und Quantität an Daten, um den Anforderungen einer vollwertigen klinischen Studie, die Signifikanz und Relevanz nachweist, gerecht zu werden. Das Gleiche gilt für eine Studie, die konzipiert wurde, um die Wirkung des Nahrungsergänzungsmittels Laminine sowohl unabhängig von als auch in Kombination mit OMEGA+++ auf Cholesterin, Low Density Lipoprotein (LDL), High Density Lipoprotein (HDL),Triglyceride und Blutdruck zu untersuchen (Teilnehmer 15 Probanden, Gruppen à 5, 12 Wochen). Auch hier wird darauf hingewiesen, dass keine relevante Signifikanz abzuleiten ist und es wird empfohlen, weitere Tests mit größerer Anzahl von Probanden und Stichproben durchzuführen.[22].

Des Weiteren gehört dazu ein Bericht über "freiwillige LifePharm-Vertriebspartner", die der Grippe ähnliche Symptome aufwiesen und das Produkt IMMUNE+++ für sieben Tage zu sich nahmen. Die Frage, ob es auch unfreiwillige Vertriebsbspartner gibt, bleibt unbeantwortet. Ein LifePharm-Wissenschaftler, Dr. Edward Andujar, kontaktierte die Testpersonen vor, während und nach Abschluss der sieben Tage, um die Fortschritte festzuhalten. Es wird behauptet, dass seinen Aufzeichnungen zufolge (die nicht zur Einsicht zur Verfügung stehen) alle Teilnehmer eine positive Entwicklung aufwiesen, nachdem sie das Produkt der Firma für sieben Tage eingenommen hatten.[23]

Die Aussagekraft aller genannten Studien mit YTE sind aufgrund der geringen Anzahl von Teilnehmern, kleinen Stichprobengrößen, nicht transparenten Darstellungen der Patientenrekrutierung, der mangelhaften Darstellung der Ergebnisse und der fehlenden statistischen Auswertung für einen eindeutigen Nutzennachweis nicht geeignet.[24] Belastbare Bestätigungen der Untersuchungen und Ergebnisse stehen noch aus.

In der Studie LAMININE AND MAINTAINING NORMAL CORTISOL LEVELS IN THE BODY wird am Ende explizit darauf hingewiesen, dass dieser Versuch des Nachweises nicht von der FDA evaluiert wurde.[25] In dem Auszug der Physicians' Desk Reference 2016 wird empfohlen, dass Personen mit einer Allergie gegen Hühnereiweiß vor der Einnahme von Laminine einen Arzt konsultieren sollten. Schwangere oder stillende Frauen sollten dieses Produkt nicht einnehmen und ebenfalls vor der Einnahme von Laminine einen Arzt konsultieren.[26].

Insgesamt sind die Ausführungen und Erläuterungen im Physicians' Desk Reference bzgl. der Bestandteile und Wirkmechanismen recht ungenau und erwecken den Eindruck, eher auf eine positive Bewerbung des Produkts ausgerichtet zu sein. Es werden allgemeine Fakten einzeln korrekt beschrieben, aber ein signifikanter Zusammenhang zu den beworbenen Eigenschaften des Produktes ist nicht als eindeutig belegt zu erkennen.

Darüber hinaus bezieht sich der Beleg durch Erläuterungen und Beschreibungen der Wirkung zum weitaus größten Teil auf anekdotische Evidenz aus Erfahrungsberichten.[27] In den Publikationen und Präsentationen werden demzufolge oft auch nur vage Umschreibungen und Zuordnungen verwendet, wie sie in diesem Marktsegment üblich sind: "wird zugeschrieben", "der Volksmund sagt".

Aussagen von Anwendern = Anekdotische Evidenz

Schlussendlich erbrachte keine der vielen beworbenen Wirkungen und Eigenschaften, weder Informationen auf Online-Portalen, zur Verfügung stehende Scripten, noch Eigenrecherche aussagekräftige Studien oder andere geeignete wissenschaftliche Untersuchungen, die eine Wirksamkeit belegen.

Fazit/Kritik

Ein hergestellter Bezug zu den auf diversen Vertriebsseiten genannten Glykoproteinen ist nicht relevant, da in dem Zusammenhang Laminine im Speziellen und Glykoproteine im Allgemeinen in der Wirkung nicht erkennbar in Verbindung zu bringen sind. Auch aus den diversen Onlineportalen und Info-Broschüren geht nicht immer eindeutig hervor, ob mit den getätigten Aussagen das Produkt Laminine® oder die Glykoproteine Laminine gemeint sind.

Gleiches gilt für die Rezeptur OPT9, auch dazu gibt es ein Äquivalent in der Biochemie, den Oligopeptid-Transporter-9. Dieser kommt im pflanzlichen Bereich, bei der Arabidopsis Thaliana (Schaumkresse), vor.

Es darf davon ausgegangen werden, dass vermutlich bewusst auf die deutliche Differenzierung zwischen erzeugten Produkten und natürlich vorkommenden Stoffen, wie auch die genauere Unterscheidung der Funktionalitäten und Eigenschaften verzichtet wurde und die Vermischung der Begriffe billigend in Kauf genommen wird.

Aufgrund der Vielzahl von unklaren Aussagen, das Verknüpfen nicht relevanter Zusammenhänge und nicht evident nachgewiesener Wirkungen auf die vielfältig erwähnten Krankheitsbilder ist noch zu prüfen, ob der deutsche Vertrieb von Life Pharm Global Network sich rechtskonform verhält und der Verbraucher ebenso wie potenzielle Vertriebspartner durch diese Art der Werbung womöglich in die Irre geführt werden. Solche Art der Werbung gilt als unseriöses Marketing und ist in Deutschland und Europa verboten. So gibt es den Artikel 7 Abs. 3 der EU-Lebensmittelinformationsverordnung, der Aussagen über Vorbeugung, Behandlung oder Heilung menschlicher Krankheiten, die im Zusammenhang mit Nahrungsergänzungsmitteln oder Lebensmitteln postuliert werden, verbietet.

Auch wenn auf einigen Online-Portalen darauf hingewiesen wird, dass genannte Erfahrungsberichte rein subjektiv und nicht bewiesen sind, sowie Hinweise erfolgen, dass das Produkt keine Medikament ist, wird dennoch und gleichzeitig permanent mit hergestellten Bezügen zu Eigenschaften und Einfluss auf die positive Wirkung von Prävention und Verlauf von Krankheiten und Störungsbildern geworben. Dazu dienen auch die Verweise auf die Physicians' Desk Reference, in der Untersuchungen über Zusammenhänge und Auswirkungen auf Blutzucker und Blutfette dokumentiert sind.

Das Produkt dennoch als Lebensmittel zu bewerben ist wohl der Tatsache geschuldet, dass aufwändige und teure Zulassungsverfahren, die bei Arzneimittel-Präparaten üblich und erforderlich sind, vermieden werden.[28][29]

  • Krebs, einschließlich Metastasierung;
  • Diabetes (einschließlich Insulin-unabhängig);
  • Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall;
  • Wunden verschiedener Genese, Verbrennungen, jede anderen Schäden an der Haut;
  • Magen-Darm-Erkrankungen (einschließlich Zwölffingerdarmgeschwüren und Magen, Blähungen, Verstopfung, Struma);
  • verschiedene Vergiftungen, Rausch, Prävention bei einem Aufenthalt in umwelt benachteiligten Gebieten;
  • Chemotherapie, Strahlentherapie;
  • gynäkologischen Erkrankungen (einschließlich Gebärmutterhalskrebs, Erosion, etc.);
  • Mastitis, Dammrissen während der Geburt;
  • Übergewicht;
  • Lebererkrankung;
  • verminderte Libido;
Aussagen zu gesundheitsrelvanten Aspekten

Vertriebspartner und Verbraucher sollten daher von Vertrieb und Erwerb von Laminine® Abstand nehmen, da die Art der Bewerbung des Produktes, die überall im Internet zu finden ist, dem derzeitigen Stand nach über kurz oder lang die Lebensmittelbehörden auf den Plan rufen dürfte und zu einem Verbot des Vertrieb dieses Produktes in Deutschland und der EU führen müsste, jedenfalls unter Verwendung solcher Werbeaussage.[30]

Schon im Jahr 2013 wurde auf den Philippinen vor Laminine und den irreführenden Aussagen im Zusammenhang mit gesundheitsbezogenen Aspekten gewarnt. Dort wurde mit einer behaupteten erfolgreichen Behandlung eines Falles von Dengue-Fieber unter Beteiligung von Laminine geworben.

"The agency warned against the peddling of the product on a popular Sunday TV show and over-the-top testimonials on the Internet, such as those in this YouTube video where Filipinos credit Laminine with keeping a girl alive, enabling a woman to walk, and treating dengue fever. The agency wrote, “Relying on treatment based on hypes over medical science may lead to permanent physical or mental disability."[31]

Es wird auch nicht davor zugeschreckt in Foren von Betroffenen schwerer Krankheiten für Laminine Werbung zu machen [32]

In einem Artikel der Zeitung "Gute Pillen - schlechte Pillen", Ausgabe 2017/01, kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass für das teure Produkt keinerlei Nutzen zu erkennen ist. Auch wurde erkannt, dass, - obwohl es sich nicht um ein Arzneimittel handelt - in der Vermarktung häufig gesundheitsbezogene Aussagen gemacht werden, was zu einer Vielzahl von Verletzungen der sogenannten Health-Claims-Regelung [33] führt. Auch das sehr umstrittene Vertriebskonzept über MLM wird kritisch betrachtet.[34]

Auch die Übersetzung der Vertriebsseiten von Partnern erweckt keinen professionellen Eindruck. Einige weisen absonderliche Formulierungen auf und vermitteln den Eindruck, dass sie automatisch übersetzt und ohne weitere Kontrolle online gestellt wurden.

Weblinks

Quellen

  1. https://thomasthiel.mylifepharm.com/company/index.html?_ga=1.234058396.389382372.1477299029
  2. Biochemie des Menschen, Florian Horn, 6. Auflage, Seite 512
  3. https://www.altheadistributor.com/tag/opt9/
  4. http://healthtipsing.com/de/pages/89520
  5. Zusammensetzung
  6. http://stammzellkapseln.de/laminine-was-wie-und-wann.html
  7. http://brusas.me/resource/Laminine%20-%20Norway%20Book%20and%20Cllinical%20Studies.pdf
  8. http://www.webcitation.org/6lyCbFQ1J
  9. Down-Syndrom
  10. Synergetisches Superfood
  11. http://stammzellkapseln.de/lpgn-produkte.html
  12. http://laminine-online.de/?page_id=136
  13. http://www.zellnahrung.info/dosierung-3.html#studie.
  14. http://www.zellnahrung.info/dosierung-3.html#studie
  15. http://lifeleadergroup.com/de-historia-pochodzenia.html
  16. Konditionen
  17. http://www.mlm-worldwide.de/lifepharm-global-network-startet-in-europa
  18. Vertrieb
  19. LifePharmGlobal Marketingplan
  20. http://stammzellkapseln.de/index.html
  21. fabianbecker.net/nilas-laminine/
  22. Studie
  23. Erfahrungsberichte
  24. Berichte zu YTE
  25. LAMININE AND MAINTAINING NORMAL CORTISOL LEVELS IN THE BODY
  26. Sicherheitshinweise
  27. http://www.webcitation.org/6lyCbFQ1J Erfahrungsberichte
  28. https://drive.google.com/drive/folders/0B6MM_YBudj5zX0JiTEpWZUkzaGs
  29. Liste von Problemen, die mit Hilfe dieses Produkts gelöst werden sollen. Ziemlich umfangreich (Auflistung ist original, inklusive unverständlicher Formulierungen)
  30. http://www.network-karriere.de/index.php?module=News&func=display&sid=22231
  31. https://www.truthinadvertising.org/laminines-hatched-health-claims/
  32. Werbung bei Multiple Sklerose und Borreliose-Erkrankten
  33. EU-Health Claimes
  34. http://gutepillen-schlechtepillen.de/meldungen/aufgespiesst-aus-werbung-und-internet/ eingesehen am 16.02.2017