Wolf-Ekkehard Lönnig

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Wolf-Ekkehard Lönnig ist ein Vertreter des Intelligent Design. Er war bis ca. 2008 am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung (MIPZ) in Köln tätig und befindet sich seitdem im Ruhestand. Als Biologe und Zeuge Jehovas hat er lange Zeit den seriösen Ruf des Instituts missbraucht, um seinen kreationistischen Ideen ein wissenschaftliches Mäntelchen umzuhängen. Lönnigs Haupt"beweis" gegen die Evolution ist z.B. das Auge, von dem er behauptet, es sei zu komplex, um sich per Evolution entwickelt zu haben. Ungeachtet dessen, dass die Evolutionstheorie diese Evolution durchaus schlüssig darstellen kann, betreibt er weiterhin seine kreationistische Propaganda.

Inzwischen konzentriert sich Lönnigs Haupt"beweis" für Intelligent Design auf die komplex gebaute Saugfalle der fleischfressenden Pflanze Utricularia vulgaris. Ihre Evolution ist zwar noch nicht geklärt, aber es gibt entgegen Lönnigs Behauptung keinerlei empirische Hinweise darauf, dass (mangels funktionaler Zwischenformen) alle für die Funktion der Saugfalle erforderlichen Teile in einem Schritt zusammengefügt werden mussten. Das Gegenteil ist der Fall: Es sind in der Natur zahlreiche einfacher gebaute Fallentypen überliefert, so dass die Notwendigkeit einer simultanen Synorganisation aller für die Funktion der Saugfalle von Utricularia erforderlichen Teile entfällt.[1]

Inzwischen wurden seine Webseiten aufgrund des Protestes anderer Biologen vom Server des MIPZ genommen. Lönnig fühlt sich seither verfolgt.

Expelled

Der Film Expelled [2] präsentiert mehrere Kreationisten, darunter Lönnig, die sich vom offiziellen Wissenschaftsbetrieb unterdrückt fühlen. Der Film ist bislang nur in den USA erschienen.

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