Tegaran

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Tegaran ist ein alternativmedizinisches Krebsmittel aus Sojaextrakten ohne Wirksamkeitsnachweis. Tegaran hat in Deutschland keine Zulassung als Medikament und darf nicht mit entsprechenden gesundheitsbezogenen Aussagen vermarktet werden, sondern lediglich als Nahrungsergänzungsmittel.

Inhaltsstoffe und Wirksamkeit

Tegaran ist ein Präparat, das durch Fermentation aus Sojaextrakten hergestellt wird und Isoflavone, Phytosterole, Proteaseinhibitore, Phytinsäure und Saponinen enthält. Laut Aussagen der Proponenten wird durch die Fermentierung die Wirksamkeit der Isoflavone verstärkt, indem die im Soja enthaltenen Pflanzenwirkstoffe und Mikronährstoffe dabei in kleinere Bestandteile von molekularer Größe aufgespalten werden, womit eine bessere biologische Verfügbarkeit erzielt werden soll. [1] Da bei einem solchen Aufspaltungsprozess die ursprüngliche molekulare Struktur der Wirkstoffe verändert wird, können diese Stoffe dann auch nicht mehr oder völlig anders wirken.

Zur Wirksamkeit von Tegaran existieren keine klinischen Studien zur Wirksamkeit.[2]

Vermarktung

Tegaran wird in Deutschland vor allem über das Internet vermarktet. Hersteller ist die Firma System Biologie AG, CH-8832 Wollerau. Vermarkter in Deutschland ist die Firma Gebomed GmbH in 72800 Eningen, [3] die zunächst das Soja-Fermentationsprodukt Haelan951 immuno plus anbot, nunmehr das des Schweizer Herstellers mit dem Namen Tegaran® Formula ZhenHua in Kapselform, das nun einfach nur Tegaran heißt, anbietet.

Zwar werden keine direkten gesundheitsbezogenen Aussagen dort zu Tegaran gemacht, wo es vermarktet wird, jedoch unterhält die Firma Gebomed einen Internetblog, in dem Tegaran als vorteilhaft gegen Krebs dargestellt wird.[4]

In den USA existiert ein ähnliches Produkt aus fermentiertem Soja, das gegen Krebs angeboten wird. Dort wird es als Flüssigkeit unter dem Namen Haelan951 immuno plus auch in Deutschland erhältlich. Hersteller ist Firma Haelan Products Inc. Woodinville, WA, USA.

Risiken

Die im Soja enthaltene Isoflavone Daidzein und Genistein können als Pytoöstrogen wirken bei östrogenabhängigem Brustkrebs das Tumorwachstum sogar verstärken.[5]

Weblinks

Quellenverzeichnis