Supermond

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Artikel in "Mail online" zum Japan-Erdbeben

Als Supermond wird umgangssprachlich das zeitliche Zusammentreffen von Vollmond und Annäherung des Mondes an die Erde bezeichnet. Er spielt eine Rolle bei Mondmythen und bislang unbewiesenen Hypothesen zur Entstehung von Naturkastastrophen (Erdbeben, Vulkanausbrüche) und Extremwetter durch Mondeinfluss. Geschichten zum Supermond sind auch ein beliebtes Thema der Boulevardpresse (zum Beispiel der Bild-Zeitung[1]).

Da die Mondbahn eine Ellipse ist, ergeben sich unterschiedliche Mondentfernungen zwischen 406.000 und 360.000 km. Jeden Monat kommt es daher zweimal zu einer maximalen Entfernung und auch minimalen Entfernung. Das zeitliche Zusammentreffen von geringstem Mondabstand zur Erde und Vollmond ist daher nicht sehr selten.

Spekulativ wurde das Japan-Erdbeben vom März 2011 mit einer vermeintlichen Supermond-Konstellation in Verbindung gebracht. Tatsächlich war aber zum Zeitpunkt des Bebens am 11. März 2011 weder Vollmond (sondern Drittelmond, 33%), noch war der Mond in Erdnähe. Er befand sich tatsächlich überdurchschnittlich weit weg, nämlich in 62,23 Erdradien.

Weblinks

Quellennachweise