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==Geschichte==
 
==Geschichte==
In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts glaubte der koreanische Arzt Kim Bong Han (김봉한, auch Kim Pong Han, geb. 1916) den von [[Akupunktur]]anhängern lange gesuchten anatomischen Beweis der Existenz der so genannten [[Meridian]]e bei der Untersuchung von Verwundeten des Korakrieges gefunden zu haben. Am 18. August 1961 hielt Kim einen ersten Vortrag über seine Entdeckung. Sein Hypothese veröffentlichte er ein paar Jahre später in fünf Artikeln in nordkoreanischen Journalen und einem Buch. Dabei handelte es sich aber lediglich um ungenau beschriebene Forschungsberichte ohne peer-review und ohne genaue Angaben zur Methodik. Die nordkoreanische Regierung sandte eine Gratulation des Staatschefs Kim Il Sung, eine Übersetzung und die Verbreitung der Hypothese im Ausland in englischer Sprache wurde von der Regierung organisiert.<ref>B. H. Kim, On the Kyungrak System; (Journal of the Academy of Medical ScienceS of the Democratic People'S Republic of Korea), vol. 90, 1963.</ref> Laut Kim sei das von ihm entdeckte Gefäßsystem (von ihm als Chin-Lo oder Kyungrak-System bezeichnet) mit dem Konzept der Existenz so genannter [[Akupunktur]]punkte längs angenommener hypothetischer [[Meridian]]e aus der [[Traditionelle Chinesische Medizin|traditionellen chinesischen Medizin]] identisch. Seit 1966 eine Umbildung des Gesundheitssystems in Nordkorea erfolgte, ist Kim Bong-Han spurlos verschwunden. Seine Hypothese wurde erst ab 2002 wieder "entdeckt" und wird aktuell in der Anhängerschaft der [[Akupunktur]] als ein Beweis für die Existenz von Meridianen gewertet. Die Bezeichnung Primo-Gefäßsystem entstand im Jahre 2010 durch eine südkoreanische Forschergruppe um Kwang-Sup Soh, zuvor war vom Kyungrak-System und später vom Bonghan-System die Rede. Da aber die alten Berichte aus den sechziger Jahren unter Akupunkturanhängern als wenig wissenschaftlich galten, kam es wohl zum Wunsch einer Umbenennung. Das Wort Primo soll auf die angebliche "primordiale" Bedeutung des Primogefäßsystems deuten, denn dieses entstehe entwicklungsbiologisch zeitlich vor dem Entstehen des Nervengewebes und der Blutgefäße.
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In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts glaubte der koreanische Arzt Kim Bong Han (김봉한, auch Kim Pong Han, geb. 1916) den von [[Akupunktur]]anhängern lange gesuchten anatomischen Beweis der Existenz der so genannten [[Meridian]]e bei der Untersuchung von Verwundeten des Korakrieges gefunden zu haben. Am 18. August 1961 hielt Kim einen ersten Vortrag über seine Entdeckung. Sein Hypothese veröffentlichte er ein paar Jahre später in fünf Artikeln in nordkoreanischen Journalen und einem Buch. Dabei handelte es sich aber lediglich um ungenau beschriebene Forschungsberichte ohne peer-review und ohne genaue Angaben zur Methodik. Insbesondere machte er keine Angaben zu seinen mikroskopischen Färbemethoden, die zu blauen Einfärbungen führten und viel später als Trypanblau Färbungen erkannt wurden. Die nordkoreanische Regierung sandte eine Gratulation des Staatschefs Kim Il Sung, eine Übersetzung und die Verbreitung der Hypothese im Ausland in englischer Sprache wurde von der Regierung organisiert.<ref>B. H. Kim, On the Kyungrak System; (Journal of the Academy of Medical ScienceS of the Democratic People'S Republic of Korea), vol. 90, 1963.</ref> Laut Kim sei das von ihm entdeckte Gefäßsystem (von ihm als Chin-Lo oder Kyungrak-System bezeichnet) mit dem Konzept der Existenz so genannter [[Akupunktur]]punkte längs angenommener hypothetischer [[Meridian]]e aus der [[Traditionelle Chinesische Medizin|traditionellen chinesischen Medizin]] identisch. Seit 1966 eine Umbildung des Gesundheitssystems in Nordkorea erfolgte, ist Kim Bong-Han spurlos verschwunden. Seine Hypothese wurde erst ab 2002 wieder "entdeckt" und wird aktuell in der Anhängerschaft der [[Akupunktur]] als ein Beweis für die Existenz von Meridianen gewertet. Die Bezeichnung Primo-Gefäßsystem entstand im Jahre 2010 durch eine südkoreanische Forschergruppe um Kwang-Sup Soh, zuvor war vom Kyungrak-System und später vom Bonghan-System die Rede. Da aber die alten Berichte aus den sechziger Jahren unter Akupunkturanhängern als wenig wissenschaftlich galten, kam es wohl zum Wunsch einer Umbenennung. Das Wort Primo soll auf die angebliche "primordiale" Bedeutung des Primogefäßsystems deuten, denn dieses entstehe entwicklungsbiologisch zeitlich vor dem Entstehen des Nervengewebes und der Blutgefäße.
    
Das hier thematisierte Primo-Gefäßsystem taucht in Lehrbüchern der wissenschaftlichen Anatomie, Mikroanatomie und Physiologie nicht auf, obwohl die Hypothese bereits aus den sechziger Jahren stammt. Es lassen sich bis heute (2016) zwei Perioden der Erforschung des Primo-Gefäßsystems unterscheiden: die Zeit von 1962 bis 1965 und die Periode ab 2002. Befürworter der Existenz des Primo-Gefäßsystems behaupten, dass die gemeinten Blutgefäße so klein seien, dass sie den vorangegangenen Generationen von Anatomen und Mikroanatomen entgangen seien. Es handelt sich um eine Hypothese aus der Anhängerschaft der Akupunktur und aktuell von südkoreanischen Anhängern der Hypothese (ab etwa 2002). Diskussionen und Fachartikel zum Thema Primo-Gefäßsystem gehören in den Bereich der seit Jahren zu beobachtenden und bislang erfolglos gebliebenen Versuche, die Existenz von Akupunkturpunkten und Meridianen zu belegen (siehe Artikel zu [[Hartmut Heine|"Heine-Zylindern"]] und gescheiterte Nachweisversuche von [[Fritz-Albert Popp]]).
 
Das hier thematisierte Primo-Gefäßsystem taucht in Lehrbüchern der wissenschaftlichen Anatomie, Mikroanatomie und Physiologie nicht auf, obwohl die Hypothese bereits aus den sechziger Jahren stammt. Es lassen sich bis heute (2016) zwei Perioden der Erforschung des Primo-Gefäßsystems unterscheiden: die Zeit von 1962 bis 1965 und die Periode ab 2002. Befürworter der Existenz des Primo-Gefäßsystems behaupten, dass die gemeinten Blutgefäße so klein seien, dass sie den vorangegangenen Generationen von Anatomen und Mikroanatomen entgangen seien. Es handelt sich um eine Hypothese aus der Anhängerschaft der Akupunktur und aktuell von südkoreanischen Anhängern der Hypothese (ab etwa 2002). Diskussionen und Fachartikel zum Thema Primo-Gefäßsystem gehören in den Bereich der seit Jahren zu beobachtenden und bislang erfolglos gebliebenen Versuche, die Existenz von Akupunkturpunkten und Meridianen zu belegen (siehe Artikel zu [[Hartmut Heine|"Heine-Zylindern"]] und gescheiterte Nachweisversuche von [[Fritz-Albert Popp]]).
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Das Primo-System soll aus Bündeln sehr schmaler Gefäße und Knoten (sogenennte Primo-Knoten) bestehen. Innerhalb der Gefäße sollen eine vom Blutplasma und Lymphe unterscheidbare Flüssigkeit, die sogenennte Primo-Flüssigkeit, Immun- und Vorläuferzellen sowie hypothetische, sehr kleine Zellen, bezeichnet als p-Mikrozellen, zirkulieren.  
 
Das Primo-System soll aus Bündeln sehr schmaler Gefäße und Knoten (sogenennte Primo-Knoten) bestehen. Innerhalb der Gefäße sollen eine vom Blutplasma und Lymphe unterscheidbare Flüssigkeit, die sogenennte Primo-Flüssigkeit, Immun- und Vorläuferzellen sowie hypothetische, sehr kleine Zellen, bezeichnet als p-Mikrozellen, zirkulieren.  
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Befürworter des umstrittenen Konzepts behaupten, dass die gemeinten Strukturen sehr klein und leicht zu übersehen seien. Es wird teilweise sogar behauptet, dass die gemeinten Gefäße nur im Elektronenmikroskop sichtbar seien und mit Hilfe der Lichtmikroskopie nur mit speziellen Färbemethoden. Wären die Gefäße allerdings so klein, könnten dort keine Immunzellen zirkulieren, da diese zu groß für das Gefäßlumen wären.
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Befürworter des umstrittenen Konzepts behaupten, dass die gemeinten Strukturen sehr klein und leicht zu übersehen seien. Es wird teilweise sogar behauptet, dass die gemeinten Gefäße nur im Elektronenmikroskop sichtbar seien und mit Hilfe der Lichtmikroskopie nur mit speziellen Färbemethoden. Wären die Gefäße allerdings so klein, könnten dort keine Immunzellen zirkulieren, da diese zu groß für das Gefäßlumen wären. Auch ließen sich dann keine Aktionspotentiale mit Elektroden ableiten und messen.
    
Der Hypothese nach seien die Primo-Gefäße (auch Bonghan ducts genannt) mit einer doppelten Wandschicht versehen und verteilten sich in einem Netzwerk, das den ganzen Körper durchziehen soll.
 
Der Hypothese nach seien die Primo-Gefäße (auch Bonghan ducts genannt) mit einer doppelten Wandschicht versehen und verteilten sich in einem Netzwerk, das den ganzen Körper durchziehen soll.
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==Studien ab 2002==
 
==Studien ab 2002==
[[image:Kwang-Sup Soh.jpg|Südkoranischer Physiker Kwang-Sup Soh, Gründer der ISPVS|280px|thumb]]
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[[image:Kwang-Sup Soh.jpg|Südkoranischer Physiker Kwang-Sup Soh, Gründer der ISPVS|280px|left|thumb]]
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[[image:PVS Wikipedia.jpg|putatives PVS - Gefäß in Trypanblaufärbung, wie es in der de-Wikipedia gezeigt wird (Bild:<ref>Jung Sun Yoo, M. Hossein Ayati, Hong Bae Kim, Wei-bo Zhang, Kwang-Sup Soh: Characterization of the Primo-Vascular System in the Abdominal Cavity of Lung Cancer Mouse Model and Its Differences from the Lymphatic System, PLOS,  1.4.2010</ref> )|320px|thumb]]
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[[image:Trypanblau Romeis.jpg|Zum Vergleich: Trypanblaufärbung an einer Insektenlarve. Das Erscheinungsbild ist dabei kaum vom hypothetischen Primo-Gefäßsystem unterscheidbar (Bild: Mulisch/Welsch: Romeis - Mikroskopische Technik Springer Verlag 2015)|320px|thumb]]
 
Nach dem Verschwinden und wohl Tod von Kim Bong Han kam es nur zu einer Veröffentlichung, die sich dem Thema widmete. Dennoch blieben Kim Bon Hans Berichte in Korea nicht ganz vergessen.  
 
Nach dem Verschwinden und wohl Tod von Kim Bong Han kam es nur zu einer Veröffentlichung, die sich dem Thema widmete. Dennoch blieben Kim Bon Hans Berichte in Korea nicht ganz vergessen.  
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Ab 2002 erschienen mehrere Artikel in Akupunktur- und Alternativmedizin-Zeitschriften, die sich erneut den Theorien von Kim Bong Han widmeten. Die Autoren stammten aus einer einzigen Forschergruppe um den südkoreanischen Physiker Kwang-Sup Soh. Soh, zu dem erstaunlicher Weise nur ein Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia existiert, war von 1979 bis 2011 Professor an der Fakultät für Physik und Astronomie der Nationaluniversität Seoul, wo er ein "biomedizinisches Physiklabor für traditionelle östliche Medizin" (''biomedical physics laboratory for traditional eastern medicine'') leitete. Im März 2011 gründete er selbst ein Nano Primo Research Center (Advanced Institute of Convergence Technolgy) an der SNU in Gyeonggi-do, südlich von Seoul. Aktuell (2016) wird für diese Einrichtung nur ein einziger Mitarbeiter Jungdae Kim genannt. Die eigene Webseite primo.re.kr wurde abgeschaltet. Als Ziel eigener Aktivitäten wird die Entwicklung von [[Wellness]]-Produkten und Dienstleistungen angegeben:  
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Ab 2002 erschienen mehrere Artikel in Akupunktur- und Alternativmedizin-Zeitschriften, die sich erneut den Theorien von Kim Bong Han widmeten. Zur Finanzierung konnte beispielsweise gelesen werden: ''“financial support from a grant from the Traditional Korean Medicine Research and Development Project, Ministry of Health and Welfare, Republic of Korea”''
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Die Autoren stammten zunächst aus einer einzigen Forschergruppe um den südkoreanischen Physiker Kwang-Sup Soh. Laut Untersuchungen von Soh seien die von ihm gemeinten Primo-Gefäße leicht zu übersehen, da sie sich mit üblichen Färbemethoden in der Histologie nicht darstellen liessen. Mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Trypanblau Trypanblau] wären sie jedoch sichtbar zu machen. Trypanblau ist ein saurer Farbstoff, der die defekte Zellmembran toter Zellen durchdringt und als Anion an zytosolische Proteine bindet. Der Farbstoff wird in der Biologie zur Unterscheidung von lebenden zu abgestorbenen Zellen eingesetzt, da es lebende Zellen nicht anfärbt. Auch kann es zur Darstellung von (Hyphen von) Pilzen, Parasiten und Gewebeschäden am Auge eingesetzt werden. Bereits in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden jedoch bereits Trypanblauablagerungen und -Anfärbungen in der Umgebung von innersekretorischen Drüsen (Hypophyse) und längs Kapillarendothelien, in Makrophagen (Histiozyten) und Gliazellen nachgewiesen. Auch werden Amyloid und elastische Fasern angefärbt. Es zeigten sich dabei ausgeprägte Unterschiede in Abhängigkeit zur verwendeten Versuchstierart.<ref>B. Romeis, Blutgefäss- und Lymphgefässapparat Innersekretorische Drüsen, Springer</ref> Laut Soh sollen sich im PVS "Primo Mikrozellen" anreichern, die Stammzellen gleichkämen und bei Gewebeschäden sich teilten um eine "Regeneration" zu bewirken. 
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Soh, zu dem erstaunlicher Weise nur ein Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia existiert, war von 1979 bis 2011 Professor an der Fakultät für Physik und Astronomie der Nationaluniversität Seoul, wo er ein "biomedizinisches Physiklabor für traditionelle östliche Medizin" (''biomedical physics laboratory for traditional eastern medicine'') leitete. Im März 2011 gründete er selbst ein Nano Primo Research Center (Advanced Institute of Convergence Technolgy) an der SNU in Gyeonggi-do, südlich von Seoul. (Webseite http://primo.or.kr) Aktuell (2016) wird für diese Einrichtung nur ein einziger Mitarbeiter Jungdae Kim genannt. Als Ziel eigener Aktivitäten wird die Entwicklung von [[Wellness]]-Produkten und Dienstleistungen angegeben:  
    
:''Development of global wellness products based on traditional Korean medicine and application of convergence technology for establishment of genome-based customized wellness care system to lead the healthy and happy lifestyle of Koreans and world population..[..]..Development of science & technology-based wellness products in forms of functional foods, cosmetics, daily healthcare products''.  
 
:''Development of global wellness products based on traditional Korean medicine and application of convergence technology for establishment of genome-based customized wellness care system to lead the healthy and happy lifestyle of Koreans and world population..[..]..Development of science & technology-based wellness products in forms of functional foods, cosmetics, daily healthcare products''.  
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*Die Primoflüssigkeit soll in der Lage sein, selbständig Aggregate zu bilden, die sich von selbst zu Stammzellen formten.
 
*Die Primoflüssigkeit soll in der Lage sein, selbständig Aggregate zu bilden, die sich von selbst zu Stammzellen formten.
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Als vergleichsweise glaubhaft erscheinen Behauptungen, dass das Primogefäßsystem eine bedeutende Rolle bei der Ausbreitung von Krebszellen (Metastasierung) spielen könnte. Weitere Behauptungen beziehen sich auf angebliche elektrische Eigenschaften des PVS. So heißt es, dass im Bereich der Primo-Gefäße der elektrische Widerstand erhöht und die "Kapazität" verändert sei. Nach anderen Angaben sei an den angenommenen Akupunkturpunkten hingegen die Impedanz (Bezeichnung für den kompelexen Widerstand) jedoch höher als in der Umgebung. Auch komme es - wie längs von Nerven - zur Weiterleitung von Aktionspotentialen.<br><br><br>
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Als vergleichsweise glaubhaft erscheinen Behauptungen, dass das Primogefäßsystem eine bedeutende Rolle bei der Ausbreitung von Krebszellen (Metastasierung) spielen könnte. Weitere Behauptungen beziehen sich auf angebliche elektrische Eigenschaften des PVS. So heißt es, dass im Bereich der Primo-Gefäße der elektrische Widerstand erhöht und die "Kapazität" verändert sei (''“The primo vascular vessels are characterized by high resistance and low capacitance”''). Nach anderen Angaben sei an den angenommenen Akupunkturpunkten hingegen die Impedanz (Bezeichnung für den komplexen Widerstand) jedoch höher als in der Umgebung. Auch komme es - wie längs von Nerven - zur Weiterleitung von Aktionspotentialen. Weitere Behauptungen beziehen sich auf Strahlungseigenschaften: ''..“Vessels transmit energy to organs. The organs use the energy to become more responsive to oxygen, glucose, and hormones. Changes in electrical charge at nodes on the primo vascular vessels can attract or repel white blood cells.”..''<br><br>
 
   
==Kim Bong-Han==
 
==Kim Bong-Han==
 
[[image:Kim Bong Han.jpg|Kim Bong Han|300px|thumb]]
 
[[image:Kim Bong Han.jpg|Kim Bong Han|300px|thumb]]