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Mumjio besteht aus mineralischen (anorganischen) und organischen Stoffen. Der mineralische Anteil des Mumijo ist stark abhängig vom Fundort. Der organische Anteil wird zu 80-85% bestimmt durch latex- und harzartige Humus-Bestandteile, die restlichen Anteile bestehen im wesentlichen aus niedermolekularen organischen Substanzen, besonders dibenzo-a-pyrone, Triterpene vom Tirucallan-Typ, phenolische Lipide, Kurzkettige Tannine und Gallotannine. Die organischen Bestandteile mittlerer molarer Masse werden im wesentlichen von Humin- und Fulvinsäure gebildet, die wiederum als Carrier für niedermolekulare Verbindungen dienen. Das latexartige Grundgerüst der Mumjio-Matrix ähnelt sehr den Inhaltsstoffen der umgebenden Flora. Mumijo wird vermehrt dort gefunden, wo Euphorbia royleana wächst. Inhaltsstoffe der Wolfsmilchgewächse wurden in leicht modifizierter Form im Mumijo wiedergefunden.
 
Mumjio besteht aus mineralischen (anorganischen) und organischen Stoffen. Der mineralische Anteil des Mumijo ist stark abhängig vom Fundort. Der organische Anteil wird zu 80-85% bestimmt durch latex- und harzartige Humus-Bestandteile, die restlichen Anteile bestehen im wesentlichen aus niedermolekularen organischen Substanzen, besonders dibenzo-a-pyrone, Triterpene vom Tirucallan-Typ, phenolische Lipide, Kurzkettige Tannine und Gallotannine. Die organischen Bestandteile mittlerer molarer Masse werden im wesentlichen von Humin- und Fulvinsäure gebildet, die wiederum als Carrier für niedermolekulare Verbindungen dienen. Das latexartige Grundgerüst der Mumjio-Matrix ähnelt sehr den Inhaltsstoffen der umgebenden Flora. Mumijo wird vermehrt dort gefunden, wo Euphorbia royleana wächst. Inhaltsstoffe der Wolfsmilchgewächse wurden in leicht modifizierter Form im Mumijo wiedergefunden.
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Gereinigtes antarktisches Mumijo enthielt eine Mischung aus Glycerol-Derivaten<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez</ref>.
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Gereinigtes antarktisches Mumijo enthielt eine Mischung aus Glycerol-Derivaten<ref name='NIH'>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez</ref>.
    
==Wirksamkeit==
 
==Wirksamkeit==
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Ältere Studien aus den 50er- bis 80er Jahren in der ehemaligen UdSSR stellten einige der medizinischen Indikationen als gesichert heraus, aktuellere Untersuchungen wurden lediglich an Tieren vorgenommen. Ein Wirkmechanismus von Mumijo ist derzeit unbekannt.
 
Ältere Studien aus den 50er- bis 80er Jahren in der ehemaligen UdSSR stellten einige der medizinischen Indikationen als gesichert heraus, aktuellere Untersuchungen wurden lediglich an Tieren vorgenommen. Ein Wirkmechanismus von Mumijo ist derzeit unbekannt.
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''In vitro-Versuche'' des Instituts für Physiologische Chemie der Universität Mainz zeigten weiterhin, dass Mumijo in kortikalen Neuronen einen starken neuroprotektiven Effekt hatte, der auf das Apoptose induzierende Beta-Fragment des Amyloid-Peptides zielte. Zusätzlich zeigte die Glycerol- und Wachsester-reiche Fraktion eine signifikante wachstumsfördernde Aktivität in neuronalen PC12-Zellen<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez</ref>. Allerdings fehlen dazu klinische Studien, um Aussagen für eine derartige Wirkungen beim Menschen treffen zu können.
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''In vitro-Versuche'' des Instituts für Physiologische Chemie der Universität Mainz zeigten weiterhin, dass Mumijo in kortikalen Neuronen einen starken neuroprotektiven Effekt hatte, der auf das Apoptose induzierende Beta-Fragment des Amyloid-Peptides zielte. Zusätzlich zeigte die Glycerol- und Wachsester-reiche Fraktion eine signifikante wachstumsfördernde Aktivität in neuronalen PC12-Zellen<ref name='NIH'></ref>. Allerdings fehlen dazu klinische Studien, um Aussagen für eine derartige Wirkungen beim Menschen treffen zu können.
    
==Quellenverzeichnis==
 
==Quellenverzeichnis==