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[[Datei:Martin Lejeune Lars Wienand Oktober 2021.jpg|Querdenken-Aussteiger Martin Lejeune im Interview mit Lars Wienand von T-Online über Interna der [[Querdenken Initiativen]]. Laut Lejeune seien die Querdenken-Organisatoren an keinen Lösungen interessiert, sondern zielten auf Geldeinnahmen. Auch hätten sie nichts gegen die Radikalisierung der Bewegung unternommen. (Oktober 2021<ref>https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90925486/querdenker-bewegung-insider-martin-lejeune-rechnet-mit-fuehrung-ab.html</ref>)|thumb|320px]]
 
[[image:Martin Lejeune.jpg|Martin Lejeune bei der Verleihung des "Goldenen Aluhut" im Oktober 2017|320px|thumb]]
 
[[image:Martin Lejeune.jpg|Martin Lejeune bei der Verleihung des "Goldenen Aluhut" im Oktober 2017|320px|thumb]]
 
[[image:Martin Lejeune RT.jpg|Martin Lejeune beim russischen Staatssender [[RT|Rusia Today]]|320px|thumb]]
 
[[image:Martin Lejeune RT.jpg|Martin Lejeune beim russischen Staatssender [[RT|Rusia Today]]|320px|thumb]]
[[image:Martin Lejeune RT Deutsch.jpg|bei [[RT Deutsch]]. Lejeune wurde interviewt, weil er bei Youtube ein Video veröffentlichte<ref>https://www.youtube.com/watch?time_continue=228&v=KQUpUGCfT3s</ref>, welches den "Linke"-Politiker Gysi in den Fluren des Bundestages zeigt, wie er von zwei Aktivisten (Sheen und Blumenthal) verfolgt wird (so genannte "Toilettenaffäre)|320px|thumb]]
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[[image:Martin Lejeune RT Deutsch.jpg|beim russischen Staatssender [[RT Deutsch]]. Lejeune wurde interviewt, weil er bei Youtube ein Video veröffentlichte<ref>https://www.youtube.com/watch?time_continue=228&v=KQUpUGCfT3s</ref>, welches den "Linke"-Politiker Gysi in den Fluren des Bundestages zeigt, wie er von zwei Aktivisten (Sheen und Blumenthal) verfolgt wird (so genannte "Toilettenaffäre)|320px|thumb]]
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[[Datei:Martin Lejeune SNA Sputnik 03 04 2021.jpg|Martin Lejeune beim russischen Staatssender [[Sputnik]] (SNA) am 3.4.2021|thumb|320px]]
 
[[image:Martin Lejeune Ken Jebsen.jpg|mit [[Ken Jebsen]]|320px|thumb]]
 
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[[image:Martin Lejeune Michael Ballweg August 2020.jpg|mit [[Michael Ballweg]] ([[Querdenken Initiativen]]) am 29.8.2020 in Berlin|320px|thumb]]
 
[[image:Martin Lejeune Michael Ballweg August 2020.jpg|mit [[Michael Ballweg]] ([[Querdenken Initiativen]]) am 29.8.2020 in Berlin|320px|thumb]]
 
[[image:Martin Lejeune Compact Magazin Nikolai Nerlin Hygienedemo 18 April 2020.jpg|Martin Lejeune, ein [[QAnon]]-Anhänger, Videoteam von [[Compact Magazin]] und [[Nikolai Nerling]] bei [[Hygienedemo]] ([[Anselm Lenz]]) am 18. April 2020 in Berlin (Bild: Recherchenetzwerk Berlin)|320px|thumb]]
 
[[image:Martin Lejeune Compact Magazin Nikolai Nerlin Hygienedemo 18 April 2020.jpg|Martin Lejeune, ein [[QAnon]]-Anhänger, Videoteam von [[Compact Magazin]] und [[Nikolai Nerling]] bei [[Hygienedemo]] ([[Anselm Lenz]]) am 18. April 2020 in Berlin (Bild: Recherchenetzwerk Berlin)|320px|thumb]]
'''Martin Lejeune''' (geb 27. Juli 1980 in Hannover) ist ein deutscher politischer Aktivist und ehemaliger Journalist. Zuletzt verbreitet Lejeune eigene Ansichten (etwa zu Island, der politischen Lage in der Türkei oder Verehrung für den türkischen Staatspräsidenten Erdogan) hauptsächlich über das Internet. Er ist auch Autor bei "Rote Fahne" von Stephan Steins.
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'''Martin Lejeune''' (geb 27. Juli 1980 in Hannover) ist ein deutscher politischer Aktivist und ehemaliger Journalist. Zuletzt verbreitet Lejeune eigene Ansichten (etwa zu Island, der politischen Lage in der Türkei oder Verehrung für den türkischen Staatspräsidenten Erdogan) hauptsächlich über das Internet. Er ist auch Autor bei "Rote Fahne" von Stephan Steins, und trat wiederholt bei den russischen Staatsmedien [[RT]] und [[Sputnik]] auf.
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Unklar erscheint, wie Lejeune seine aktuellen Internetaktivitäten finanziert. Nach eigenen Angaben schreibe er für türkische und arabische Medien. Auf Facebook gibt Lejeune an, er arbeite bei „Flying Stone“, seinem eigenen Blog, auf dem er um Spenden (u.a. auf ein Konto der Bank Ziraat Bankasi [d.h. Landwirtschaftsbank]) bittet.
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Unklar erscheint, wie Lejeune seine aktuellen Internetaktivitäten finanziert. Nach eigenen Angaben schreibe er für türkische und arabische Medien. Auf Facebook gibt Lejeune an, er arbeite bei „Flying Stone“, seinem eigenen Blog, auf dem er um Spenden (u.a. auf ein Konto der Bank Ziraat Bankasi [d.h. Landwirtschaftsbank]) bittet. Der Querdenken 711 - Gründer [[Michael Ballweg]] gab im November 2021 an, Zahlungen an Lejeune geleistet zu haben. Gleichzeitig berichtete Lejeune über die Querdenken-Demonstrationen.  
    
Im Oktober 2017 erhielt Lejeune den Preis der „Goldene Aluhut“ in der Rubrik „Medien & Blogs“. Als einziger Preisträger erschien er selbst bei der Veranstaltung und hielt eine zweiminütige Ansprache. Darin bekräftigte er seine Ansichten über zahlreiche "Verschwörungen".  
 
Im Oktober 2017 erhielt Lejeune den Preis der „Goldene Aluhut“ in der Rubrik „Medien & Blogs“. Als einziger Preisträger erschien er selbst bei der Veranstaltung und hielt eine zweiminütige Ansprache. Darin bekräftigte er seine Ansichten über zahlreiche "Verschwörungen".  
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Zur Zeit der Coronaviruspandemie war Lejeune Insider der [[Querdenken]]-Szene. Im Oktober 2021 distanzierte er sich wieder von dieser Bewegung, und führte zum Thema der Gegner der Schutzmassnahmen gegen das Virus ein Interview mit T-Online. Anlass dazu "Schluss" zu machen sei der Mord an einem Tankstellenmitarbeiter in Idar Oberstein gewesen.
 
==Beruflicher Werdegang==
 
==Beruflicher Werdegang==
 
Lejeune wuchs in Nürnberg und Bielefeld auf. Die Allgemeine Hochschulreife erwarb er auf dem Zweiten Bildungsweg. Von 2004 an studierte er Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.<ref name="MW">Ronnie Grob: [http://medienwoche.ch/2014/09/01/distanzlos-mittendrin/ ''Debatte um Journalist Martin Lejeune: Distanzlos mittendrin''.] Medienwoche, 1. September 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.</ref>
 
Lejeune wuchs in Nürnberg und Bielefeld auf. Die Allgemeine Hochschulreife erwarb er auf dem Zweiten Bildungsweg. Von 2004 an studierte er Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.<ref name="MW">Ronnie Grob: [http://medienwoche.ch/2014/09/01/distanzlos-mittendrin/ ''Debatte um Journalist Martin Lejeune: Distanzlos mittendrin''.] Medienwoche, 1. September 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.</ref>
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Am 8. Juli 2016 wollte Lejeune öffentlich die Namen von „2200 getöteten Palästinensern“ des Gaza-Konfliktes von 2014 zwischen dem Holocaust-Mahnmal und der Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin verlesen. Damit wolle er „gegen die Instrumentalisierung der Opfer des Holocausts durch die deutsche Regierung“ protestieren, die damit Waffenlieferungen an Israel rechtfertige. Er forderte den Bau eines Nakba-Mahnmals. Nach öffentlicher Kritik<ref>http://www.morgenpost.de/berlin/article207708355/Israel-Kritiker-plant-Demo-am-Mahnmal-Polizei-prueft-Antrag.html |titel=Israel-Kritiker plant Demo am Mahnmal – Polizei prüft Antrag |autor=Rüdiger Finke |datum=2016-06-21 |werk=Berliner Morgenpost |zugriff=2016-07-06</ref> wurde die Kundgebung im Namen des Berliner Polizeipräsidenten am geplanten Ort verboten und Lejeune die Straßenkreuzung Wilhelmstraße/Behrenstraße vor der britischen Botschaft zugeteilt.
 
Am 8. Juli 2016 wollte Lejeune öffentlich die Namen von „2200 getöteten Palästinensern“ des Gaza-Konfliktes von 2014 zwischen dem Holocaust-Mahnmal und der Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin verlesen. Damit wolle er „gegen die Instrumentalisierung der Opfer des Holocausts durch die deutsche Regierung“ protestieren, die damit Waffenlieferungen an Israel rechtfertige. Er forderte den Bau eines Nakba-Mahnmals. Nach öffentlicher Kritik<ref>http://www.morgenpost.de/berlin/article207708355/Israel-Kritiker-plant-Demo-am-Mahnmal-Polizei-prueft-Antrag.html |titel=Israel-Kritiker plant Demo am Mahnmal – Polizei prüft Antrag |autor=Rüdiger Finke |datum=2016-06-21 |werk=Berliner Morgenpost |zugriff=2016-07-06</ref> wurde die Kundgebung im Namen des Berliner Polizeipräsidenten am geplanten Ort verboten und Lejeune die Straßenkreuzung Wilhelmstraße/Behrenstraße vor der britischen Botschaft zugeteilt.
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Ende Mai 2016 begleitete Lejeune, nach eigenem Bekunden als Journalist, einen Hilfskonvoi des salafistischen Vereins Ansaar International bis an die syrische Grenze. In seinen ausschließlich in sozialen Netzwerken veröffentlichten Beiträgen verteidigte er die Arbeit des Vereins.<ref>Ulrike Märkel: [http://www.taz.de/Ex-Reporter-unterwegs-mit-Salafisten/!5304399/ ''Ex-Reporter unterwegs mit Salafisten: Auf dem Weg verirrt''.] Die Tageszeitung, 26. Mai 2016, abgerufen am 7. Juli 2016.</ref> Als er im November 2016 eine Pressekonferenz von Ansaar International, mit dem er zuvor nach Syrien gereist war,<ref>[http://www.taz.de/!5304399/ Ex-Reporter unterwegs mit Salafisten Auf dem Weg verirrt] von Ulrike Märkel, TAZ 26. Mai&thinsp;2016</ref> in einem Düsseldorfer Hotel moderieren wollte, wurde ihm Hausverbot erteilt. Er hatte in einem Video Zweifel am Holocaust geäußert und erklärt, er könne nur den palästinensischen Betroffenen der Waldbrände in Israel 2016 Rettung wünschen, nicht aber den Juden. Die Brände seien die „Strafe Gottes für das Verbot des Gebetsrufes“.<ref>Igor Schwarzmann: [http://www.ruhrbarone.de/feuer-intifada-gegen-israel/136055 ''Feuer-Intifada gegen Israel''], Ruhrbarone vom 25. November 2016</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.heise.de/tp/features/Festnahmen-wegen-Grossbraenden-in-Israel-und-im-Westjordanland-3505767.html |titel=Festnahmen wegen Großbränden in Israel und im Westjordanland |autor=Peter Mühlbauer |hrsg=Telepolis |werk= |datum=2016-11-27 |zugriff=2016-11-30}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Martin Niewendick |Titel=Martin Lejeune zweifelt Holocaust an und wünscht Juden den Feuertod |Sammelwerk=Ruhrbarone |Datum=2016-11-29 |Online=http://www.ruhrbarone.de/martin-lejeune-zweifelt-holocaust-an-und-wuenscht-juden-den-feuertod/136194 |Abruf=2016-11-29}}</ref> Kurz darauf entschuldigte er sich öffentlich für die Äußerungen und erkannte die Historizität des Holocaust an.<ref>{{Literatur |Autor=Westfälische Nachrichten |Titel=Lejeune entschuldigt sich für Holocaust-Aussage |Sammelwerk=Westfälische Nachrichten |Datum= |Online=http://www.wn.de/NRW/2619962-Extremismus-Lejeune-entschuldigt-sich-fuer-Holocaust-Aussage |Abruf=2016-12-03}}</ref>
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Ende Mai 2016 begleitete Lejeune, nach eigenem Bekunden als Journalist, einen Hilfskonvoi des salafistischen Vereins Ansaar International bis an die syrische Grenze. In seinen ausschließlich in sozialen Netzwerken veröffentlichten Beiträgen verteidigte er die Arbeit des Vereins.<ref>Ulrike Märkel: [http://www.taz.de/Ex-Reporter-unterwegs-mit-Salafisten/!5304399/ ''Ex-Reporter unterwegs mit Salafisten: Auf dem Weg verirrt''.] Die Tageszeitung, 26. Mai 2016, abgerufen am 7. Juli 2016.</ref> Als er im November 2016 eine Pressekonferenz von Ansaar International, mit dem er zuvor nach Syrien gereist war,<ref>[http://www.taz.de/!5304399/ Ex-Reporter unterwegs mit Salafisten Auf dem Weg verirrt] von Ulrike Märkel, TAZ 26. Mai&thinsp;2016</ref> in einem Düsseldorfer Hotel moderieren wollte, wurde ihm Hausverbot erteilt. Er hatte in einem Video Zweifel am Holocaust geäußert und erklärt, er könne nur den palästinensischen Betroffenen der Waldbrände in Israel 2016 Rettung wünschen, nicht aber den Juden. Die Brände seien die „Strafe Gottes für das Verbot des Gebetsrufes“.<ref>Igor Schwarzmann: [http://www.ruhrbarone.de/feuer-intifada-gegen-israel/136055 ''Feuer-Intifada gegen Israel''], Ruhrbarone vom 25. November 2016</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.heise.de/tp/features/Festnahmen-wegen-Grossbraenden-in-Israel-und-im-Westjordanland-3505767.html |titel=Festnahmen wegen Großbränden in Israel und im Westjordanland |autor=Peter Mühlbauer |hrsg=Telepolis |werk= |datum=2016-11-27 |zugriff=2016-11-30}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Martin Niewendick |Titel=Martin Lejeune zweifelt Holocaust an und wünscht Juden den Feuertod |Sammelwerk=Ruhrbarone |Datum=2016-11-29 |Online=http://www.ruhrbarone.de/martin-lejeune-zweifelt-holocaust-an-und-wuenscht-juden-den-feuertod/136194 |Abruf=2016-11-29}}</ref> Kurz darauf entschuldigte er sich öffentlich für die Äußerungen und erkannte die Historizität des Holocaust an.<ref>Westfälische Nachrichten |Titel=Lejeune entschuldigt sich für Holocaust-Aussage |Sammelwerk=Westfälische Nachrichten |Datum= |Online=http://www.wn.de/NRW/2619962-Extremismus-Lejeune-entschuldigt-sich-fuer-Holocaust-Aussage |Abruf=2016-12-03</ref> Die islamistische Ansaar Organisation wurde am 5. Mai 2021 in Deutschland wegen der Finanzierung der palästinensischen Terrororganisation Hamas und islamistischer Gruppen im syrischen Bürgerkrieg verboten.<ref>https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/verbot-ansaar-international-101.html</ref> Gründer von Ansaar war der Rapper (BTM Squad) Joel Kayser (Joel K.).
    
Das Berliner Stadtmagazin Tip setzte ihn aufgrund seiner salafistischen Kontakte und der Holocaustzweifel bei der jährlichen Wahl der hundert peinlichsten Berliner auf Platz 6 der 2016er Liste.<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tip-magazin-das-sind-die-peinlichsten-berliner-des-jahres-2016-25383228-seite6 ''tip-Magazin: Das sind die peinlichsten Berliner des Jahres 2016''], Berliner Zeitung vom 28. Dezember 2016.</ref>  
 
Das Berliner Stadtmagazin Tip setzte ihn aufgrund seiner salafistischen Kontakte und der Holocaustzweifel bei der jährlichen Wahl der hundert peinlichsten Berliner auf Platz 6 der 2016er Liste.<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tip-magazin-das-sind-die-peinlichsten-berliner-des-jahres-2016-25383228-seite6 ''tip-Magazin: Das sind die peinlichsten Berliner des Jahres 2016''], Berliner Zeitung vom 28. Dezember 2016.</ref>  
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:''Vielleicht ist ja das Outen des Fakes ein Fake. Aber wie gesagt: Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht.“''<ref>http://friedensdemowatch.blogsport.eu/2017/11/07/melzer-hinter-den-missstaenden-in-der-welt-stehen-die-rothschilds-und-rockefellers/</ref> <ref>https://www.youtube.com/watch?v=fi_bio2s4pg</ref>
 
:''Vielleicht ist ja das Outen des Fakes ein Fake. Aber wie gesagt: Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht.“''<ref>http://friedensdemowatch.blogsport.eu/2017/11/07/melzer-hinter-den-missstaenden-in-der-welt-stehen-die-rothschilds-und-rockefellers/</ref> <ref>https://www.youtube.com/watch?v=fi_bio2s4pg</ref>
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Lejeune unterstützt die Politik des zunehmend autoritär herrschenden türkischen Staatspräsidenten Erdoğan, den er als „Menschen des Jahres 2016“ bezeichnet. Als Redner auf der Großkundgebung in Köln lobte er die Türken Ende Juli 2016 als „Retter der Demokratie in Europa“.<ref>Stefan Laurin und Tim Röhn: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article157420972/Wo-die-Tuerken-als-Retter-der-Demokratie-gelten.html ''Erdogan-Demo in Köln: Wo die Türken als Retter der Demokratie gelten'']. ''Die Welt'' vom 31. Juli 2016</ref><ref>Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen: [http://www.tagesspiegel.de/politik/erdogan-demonstration-in-koeln-volker-beck-ruft-zum-streit-mit-erdogan-anhaengern-auf/13950104.html ''Erdogan-Demonstration in Köln Volker Beck ruft zum Streit mit Erdogan-Anhängern auf'']. von Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen, ''Der Tagesspiegel'' vom 31. Juli 2016.</ref> Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 trat er für das Erdoğan-nahe Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit (BIG) im Wahlkreis Neukölln 3 an.<ref>http://web.archive.org/web/20160916012052/http://www.hdsar.com/wp-tube/videos/2016/07/medyaberlin-martin-lejeun/d4IbMf2kOLw.html; https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-lejeune</ref><ref>[http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/wirbel-um-abgesagten-vortrag-bei-kulturmesse-aid-1.6493224 ''Wirbel um abgesagten Vortrag bei Kulturmesse''], Rheinische Post vom 30. Dezember 2016</ref> Er erreichte mit 73 Stimmen 0,4 Prozent und damit 3,0 Prozentpunkte weniger als der BIG-Bewerber bei der vorangegangenen Wahl.<ref>https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/be2016/afspraes/erststimmen_wahlkreis-0803-neuklln3_gesamt.html</ref>
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Lejeune unterstützte eine Zeit lang die Politik des zunehmend autoritär herrschenden türkischen Staatspräsidenten Erdoğan, den er als „Menschen des Jahres 2016“ bezeichnete. Als Redner auf der Großkundgebung in Köln lobte er die Türken Ende Juli 2016 als „Retter der Demokratie in Europa“.<ref>Stefan Laurin und Tim Röhn: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article157420972/Wo-die-Tuerken-als-Retter-der-Demokratie-gelten.html ''Erdogan-Demo in Köln: Wo die Türken als Retter der Demokratie gelten'']. ''Die Welt'' vom 31. Juli 2016</ref><ref>Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen: [http://www.tagesspiegel.de/politik/erdogan-demonstration-in-koeln-volker-beck-ruft-zum-streit-mit-erdogan-anhaengern-auf/13950104.html ''Erdogan-Demonstration in Köln Volker Beck ruft zum Streit mit Erdogan-Anhängern auf'']. von Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen, ''Der Tagesspiegel'' vom 31. Juli 2016.</ref> Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 trat er für das Erdoğan-nahe Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit (BIG) im Wahlkreis Neukölln 3 an.<ref>http://web.archive.org/web/20160916012052/http://www.hdsar.com/wp-tube/videos/2016/07/medyaberlin-martin-lejeun/d4IbMf2kOLw.html; https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-lejeune</ref><ref>[http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/wirbel-um-abgesagten-vortrag-bei-kulturmesse-aid-1.6493224 ''Wirbel um abgesagten Vortrag bei Kulturmesse''], Rheinische Post vom 30. Dezember 2016</ref> Er erreichte mit 73 Stimmen 0,4 Prozent und damit 3,0 Prozentpunkte weniger als der BIG-Bewerber bei der vorangegangenen Wahl.<ref>https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/be2016/afspraes/erststimmen_wahlkreis-0803-neuklln3_gesamt.html</ref> Lejeune distanzierte sich später von Erdogan.
    
Im Juli 2017 verbreitete er bezüglich der Ursachen von schweren Unwetterschäden in der Türkei folgende [[Verschwörungstheorie]]: „Die Mächte mißbrauchen die #Türkei als Experimentier-Labor für ihre kranken Wetter-Manipulationen, um dem türkischen Volk Schaden zu zufügen.“ Der Meteorologe Jörg Kachelmann kommentierte das mit den Worten: „Shmuel und ich fliegen an Shabbat nicht und Rothschilds haben nicht überwiesen. Ist schon alles eingepreist“.<ref>[http://www.focus.de/kultur/videos/er-wies-ihn-humorvoll-zurecht-wettermann-joerg-kachelmann-stellt-mit-nur-einem-tweet-einen-wirren-erdogan-fan-bloss_id_7411775.html ''Wettermann Jörg Kachelmann stellt mit nur einem Tweet einen wirren Erdogan-Fan bloß''], Focus vom 29. Juli 2017,</ref>
 
Im Juli 2017 verbreitete er bezüglich der Ursachen von schweren Unwetterschäden in der Türkei folgende [[Verschwörungstheorie]]: „Die Mächte mißbrauchen die #Türkei als Experimentier-Labor für ihre kranken Wetter-Manipulationen, um dem türkischen Volk Schaden zu zufügen.“ Der Meteorologe Jörg Kachelmann kommentierte das mit den Worten: „Shmuel und ich fliegen an Shabbat nicht und Rothschilds haben nicht überwiesen. Ist schon alles eingepreist“.<ref>[http://www.focus.de/kultur/videos/er-wies-ihn-humorvoll-zurecht-wettermann-joerg-kachelmann-stellt-mit-nur-einem-tweet-einen-wirren-erdogan-fan-bloss_id_7411775.html ''Wettermann Jörg Kachelmann stellt mit nur einem Tweet einen wirren Erdogan-Fan bloß''], Focus vom 29. Juli 2017,</ref>
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==Zitate==
 
==Zitate==
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*''"Und jetzt wird es wahrscheinlich dort einige entsetzen, dass ich geimpft bin."''
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*''"Es könnte ja sein, das ist aber jetzt reine Spekulation, dass einige Leute so sehr gegen die Impfung mobil machen, damit das Ende der Pandemie und das damit verbundene Ende der Maßnahmen nicht erreicht wird, weil das das Ende des Geschäftsmodells 'Protest' bedeuten würde."''
 
*''Hierzu stelle ich fest:<br>Ich bin nicht zuletzt vor allem mit antisemitischen Äußerungen aufgefallen.<br>Martin Lejeune, Berlin, den 10.06.2020''. Anmerkung der Redaktion Die Welt: ''Martin Lejeune hat Recht.''
 
*''Hierzu stelle ich fest:<br>Ich bin nicht zuletzt vor allem mit antisemitischen Äußerungen aufgefallen.<br>Martin Lejeune, Berlin, den 10.06.2020''. Anmerkung der Redaktion Die Welt: ''Martin Lejeune hat Recht.''
 
*''"Milliarden Muslime auf der Welt stehen hinter Erdogan"
 
*''"Milliarden Muslime auf der Welt stehen hinter Erdogan"
 
*''"Wenn das deutsche Volk entdeckt, dass Erdogan im Recht ist, dann ist hier die Hölle los"''
 
*''"Wenn das deutsche Volk entdeckt, dass Erdogan im Recht ist, dann ist hier die Hölle los"''
 
*''"Niemand verteidigt die Demokratie so sehr wie @RT_Erdogan"''
 
*''"Niemand verteidigt die Demokratie so sehr wie @RT_Erdogan"''
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==Zitate über Martin Lejeune==
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*''Lejeune ist einer breiten Öffentlichkeit dadurch bekannt, dass er sich als Journalist völlig unmöglich gemacht hatte. Er kämpft seit Jahren erfolglos gegen den Ruf als Antisemit, Terroristenfreund und Erdoğan-Verehrer, den er sich mit provokanten Aussagen und Auftritten erworben hatte. Er gewann 2017 den Negativ-Preis "Goldener Aluhut", der an Anhänger absurder Verschwörungsmythen vergeben wird. Dann war es abseits von Auftritten im russischen Propagandasender RT Deutsch ruhig um ihn geworden – bis er mit "Querdenken" ein neues Thema fand.''<ref>https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90925486/querdenker-bewegung-insider-martin-lejeune-rechnet-mit-fuehrung-ab.html</ref>
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
* [http://www.martinlejeune.com/ Blog ''Flyingstone'' von Martin Lejeune]
 
* [http://www.martinlejeune.com/ Blog ''Flyingstone'' von Martin Lejeune]
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* https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90925486/querdenker-bewegung-insider-martin-lejeune-rechnet-mit-fuehrung-ab.html
 
* [http://www.taz.de/!5331261/ Bernhard Clasen und Anne Fromm: ''Bloggende Aktivisten Lejeune und Phillips – Aber sie nennen sich Journalisten'', in: taz – die Tageszeitung, 27. August 2016.]
 
* [http://www.taz.de/!5331261/ Bernhard Clasen und Anne Fromm: ''Bloggende Aktivisten Lejeune und Phillips – Aber sie nennen sich Journalisten'', in: taz – die Tageszeitung, 27. August 2016.]
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==Video==
 
==Video==
 
*https://www.youtube.com/watch?time_continue=240&v=CiCevSl4EUc
 
*https://www.youtube.com/watch?time_continue=240&v=CiCevSl4EUc
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