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*'''Hornkiesel''': Hornkiesel ist zermahlener Quarzsand (chemisch Siliziumdioxid), der als ''Bergkristall'' in ein hohles Kuhhorn verbracht und in der Erde vergraben wird. Nach einiger Zeit wird das Kuhhorn wieder ausgegraben, der Inhalt mit Wasser vermischt und als Dünger auf dem Feld ausgebracht. Dieses Produkt soll nach anthroposophischer Lesart der Wirkung von ''Sonnenschein'' entsprechen.
 
*'''Hornkiesel''': Hornkiesel ist zermahlener Quarzsand (chemisch Siliziumdioxid), der als ''Bergkristall'' in ein hohles Kuhhorn verbracht und in der Erde vergraben wird. Nach einiger Zeit wird das Kuhhorn wieder ausgegraben, der Inhalt mit Wasser vermischt und als Dünger auf dem Feld ausgebracht. Dieses Produkt soll nach anthroposophischer Lesart der Wirkung von ''Sonnenschein'' entsprechen.
 
*'''Hornmist''': Hornmist ist Kuhdung, der in ein einzelnes hohles Kuhhorn verbracht und für eine bestimmte Zeit in der Erde vergraben wird. Dann wird der Inhalt des Kuhhorns in einem Eimer Wasser verrührt und als Dünger über dem Acker versprüht. Dies soll in der Anthroposophie der magischen Wirkung eines ''warmen Regens'' entsprechen.
 
*'''Hornmist''': Hornmist ist Kuhdung, der in ein einzelnes hohles Kuhhorn verbracht und für eine bestimmte Zeit in der Erde vergraben wird. Dann wird der Inhalt des Kuhhorns in einem Eimer Wasser verrührt und als Dünger über dem Acker versprüht. Dies soll in der Anthroposophie der magischen Wirkung eines ''warmen Regens'' entsprechen.
*Es wird sogar erforscht, ob mittels einer [[Eurythmische Behandlung|eurythmischer Behandlung]] (siehe auch [[Eurythmie]]) das Pflanzenwachstum durch Tänze und rythmische Bewegungen zu beeinflussen. Derartig "behandelter" Weizen soll [[Telepathie|telepathisch]] "Eigenschaften vermittelt bekommen", die ihn als Heilmittel bei rheumatischen Erkrankungen geeignet macht (Siehe Bild).  
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*Es wird sogar erforscht, ob mittels einer [[Eurythmische Behandlung|eurythmischer Behandlung]] (siehe auch [[Eurythmie]]) das Pflanzenwachstum durch Tänze und rhythmische Bewegungen zu beeinflussen. Derartig "behandelter" Weizen soll [[Telepathie|telepathisch]] "Eigenschaften vermittelt bekommen", die ihn als Heilmittel bei rheumatischen Erkrankungen geeignet macht (Siehe Bild).  
    
Da sich spezifische Vorteile der speziellen biologisch-dynamischen Hilfsmittel nicht wissenschaftlich und analytisch nachweisen lassen, werden anthroposophisch üblich die sogenannten [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|bildschaffenden Methoden]] eingesetzt, um über die entsprechenden subjektiven Ergebnisse das positive ''Wesen'' der Produkte und dessen Vorzüge ''nachweisen'' zu können. Ein Nachweis der Eignung dieser bildschaffenden Methoden fehlt. Auf diese wird regelmäßig zurückgegriffen, wenn sich die Schwierigkeit ergibt, ein anthroposophisches Verfahren plausibel zu machen.
 
Da sich spezifische Vorteile der speziellen biologisch-dynamischen Hilfsmittel nicht wissenschaftlich und analytisch nachweisen lassen, werden anthroposophisch üblich die sogenannten [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|bildschaffenden Methoden]] eingesetzt, um über die entsprechenden subjektiven Ergebnisse das positive ''Wesen'' der Produkte und dessen Vorzüge ''nachweisen'' zu können. Ein Nachweis der Eignung dieser bildschaffenden Methoden fehlt. Auf diese wird regelmäßig zurückgegriffen, wenn sich die Schwierigkeit ergibt, ein anthroposophisches Verfahren plausibel zu machen.
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*''"Sehen Sie, dadurch dass wir nun das Kuhhorn mit seinem Mistinhalt eingegraben haben, dadurch konservieren wir im Kuhhorn drinnen die Kräfte, die das Kuhhorn gewohnt war, in der Kuh selber auszuüben, nämlich rückzustrahlen dasjenige, was Belebendes und Astralisches ist."''<ref>Rudolf Steiner, 4. Vortrag „Kräfte und Substanzen, die in das Geistige hineingehen: Die Düngungsfrage“, in: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, S. 114</ref>
 
*''"Sehen Sie, dadurch dass wir nun das Kuhhorn mit seinem Mistinhalt eingegraben haben, dadurch konservieren wir im Kuhhorn drinnen die Kräfte, die das Kuhhorn gewohnt war, in der Kuh selber auszuüben, nämlich rückzustrahlen dasjenige, was Belebendes und Astralisches ist."''<ref>Rudolf Steiner, 4. Vortrag „Kräfte und Substanzen, die in das Geistige hineingehen: Die Düngungsfrage“, in: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, S. 114</ref>
 
*''"[...] so daß wir also im Mist vor uns haben etwas, was ätherisch und astralisch ist. Dadurch wirkt es schon belebend und auch astralisierend auf den Erdboden, im Erdigen. Nehmen wir Dünger [...] stopfen wir damit ein Kuhhorn aus und geben wir [...] das Kuhhorn in die Erde [...] Dadurch daß das Kuhhorn äußerlich von der Erde umgeben ist, strahlen alle Strahlen in seine innere Höhlung hinein [...] und man bekommt dadurch eine außerordentlich konzentrierte, belebende Düngungskraft in dem Inhalte des Kuhhorns [...] Da ist eine ungeheure Kraft darin an Astralischem und an Ätherischem."'' <ref>Rudolf Steiner, 4. Vortrag „Kräfte und Substanzen, die in das Geistige hineingehen: Die Düngungsfrage“, in: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, S. 99</ref>
 
*''"[...] so daß wir also im Mist vor uns haben etwas, was ätherisch und astralisch ist. Dadurch wirkt es schon belebend und auch astralisierend auf den Erdboden, im Erdigen. Nehmen wir Dünger [...] stopfen wir damit ein Kuhhorn aus und geben wir [...] das Kuhhorn in die Erde [...] Dadurch daß das Kuhhorn äußerlich von der Erde umgeben ist, strahlen alle Strahlen in seine innere Höhlung hinein [...] und man bekommt dadurch eine außerordentlich konzentrierte, belebende Düngungskraft in dem Inhalte des Kuhhorns [...] Da ist eine ungeheure Kraft darin an Astralischem und an Ätherischem."'' <ref>Rudolf Steiner, 4. Vortrag „Kräfte und Substanzen, die in das Geistige hineingehen: Die Düngungsfrage“, in: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, S. 99</ref>
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==Siehe auch==
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*[[Biodynamischer Weinbau]]
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*[[Anthroposophie]]
    
==Literatur==
 
==Literatur==
18.304

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