Am Anfang war das Licht

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Filmplakat
Filmemacher Peter-Arthur Straubinger

Am Anfang war das Licht (englischer Titel In the Beginning There Was Light) ist ein österreichischer Dokumentarfilm, der die Thematik Lichtfasten, als Sonderform der Nahrungslosigkeit zum Inhalt hat. Regisseur und Drehbuchautor ist der Österreicher P. A. Straubinger (Peter-Arthur Straubinger, geb. 1970), der beim Österreichischen Rundfunk ORF als Filmexperte tätig ist. Der Film kommt am 17. September 2010 in die österreichischen und schweizerischen Kinos. Ab dem 26.10.2010 ist der Film in Deutschland zu sehen.

Auf diversen Webseiten wird der Film folgendermaßen angekündigt: "Der Film erzählt vom Phänomen "Lichtnahrung" - vom unglaublichen Faktum, dass es Menschen gibt, und offensichtlich schon seit Jahrtausenden gegeben hat, die weder essen noch trinken müssen."[1][2] Dies steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass es den Anhängern des Lichtfasten bisher nicht gelungen ist, ihre Behauptung glaubhaft zu belegen. Im Gegenteil - die in der Szene sehr bekannten und einflussreichen angeblichen "Lichtesser" Ellen Greve (Jasmuheen) und Michael Werner konnten bei Selbstversuchen unter kontrollierten Bedingungen ihre Behauptung nicht beweisen. Beide verloren während des Untersuchungszeitraumes deutlich an Gewicht.[3][4]

Mehrere Personen, die über lange Zeit hinweg behaupteten nie zu essen, konnten als eigentliche Heimlichesser und somit Betrüger ihrer Anhängerschaft erkannt werden. Das gleiche gilt für einige Schau-Hungerkünstler, die gegen Eintrittsgeld oder Spenden spektakuläre Hungerversuche anstellten. (siehe dazu: Inedia)

Mitwirkende im Film sind u.a. folgende angeblich Nahrungslose:

  • Jasmuheen alias Ellen Greve, die das "Lichtfasten" populär gemacht hat und behauptet, nur von "Licht" leben zu können. Greve wurde wiederholt beim Essen gesehen und versagte bei der gefilmten Demonstration ihrer angeblichen Fähigkeiten.
  • Prahlad Jani, ein indischer Yogi, der behauptet seit über 70 Jahren weder gegessen noch getrunken zu haben. Kritiker sehen in ihm einen Betrüger.
  • Hira Ratan Manek, ein Inder, der ebenfalls behauptet ohne Nahrung auszukommen. Manek wurde jedoch beim Essen in einem Restaurant gefilmt, und behauptet seitdem selbst "nicht immer" nahrungslos zu sein. Manek scheint sich aus Vorträgen, Demonstrationen und Werbeprodukten zu seinen angeblichen Fähigkeiten und seiner propagierten Sonnenschau zu finanzieren.
  • Michael Werner, der behauptet, seit 2001 ohne herkömmliche Nahrung zu leben. Werner gibt selbst zu geringe Mengen (aus seiner Sicht) an Nahrungsmitteln zu sich zu nehmen. Eine medizinische Studie entlarfte ihn als "Selbstbetrüger".
  • Zinaida Baranova, eine Rentnerin aus Russland, die behauptet, seit dem 29. März 2000 nichts mehr zu essen

Weitere Mitwirkende sind u.a. Rüdiger Dahlke, Fritz-Albert Popp, Jakob Bösch und Sudhir V. Shah.

Straubinger hat in einem Interview angegeben, dass er davon überzeugt ist, dass es das "Phänomen Lichtnahrung" tatsächlich gibt. Es gebe zwar in diesem Bereich viel Betrug und wahrscheinlich noch mehr Selbstbetrug, es gebe aber auch authentische Phänomene. Die Fähigkeit zur Lichtnahrung sei ein Nebeneffekt eines gewissen Trainingszustandes bzw. Bewusstseinszustandes. Straubiger sieht die Untersuchung von Prahlad Jani als unzweifelbaren wissenschaftlichen Beweis an und behauptet er wäre lückenlos überwacht worden und die Videobänder der Überwachung wären ja für Interessierte einsehbar und überprüfbar. Er selbst gab jeoch zu, nur Ausschnitte der Videobänder gesehen zu haben.[5]

Der Film versteht sich nicht als Aufforderung, nur noch von Licht zu leben. Es werden im Film auch die Todesfällen thematisiert, die eingetreten sind, nachdem Menschen die 21-Tage-Methode der australischen Bestseller-Autorin Jasmuheen ausprobiert hatten. Auch wird von einem gescheitertem Selbstversuch berichtet.

Der Film soll das Anliegen verfolgen, das herrschende wissenschaftliche Denken zu erschüttern.[6]

Produziert wurde der Film von Allegro Film unter Verwendung von Förderungsgeldern (Österreichisches Filminstitut, Filmfonds Wien).

Weblinks

Allgemeines
Kritische Kommentare zum Film

Quellen