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'''Ärzte gegen Tierversuche e.V.''' ist ein 1979 gegründeter Verein, der sich folgende Ziele gesetzt hat: Abschaffung aller Tierversuche, dazu zählt auch die Gentechnik und das Klonen von Tieren, verstärkte Förderung der tierversuchsfreien Forschung (z.B. Versuche an Zellkulturen), Intensivierung der Erforschung der ''wirklichen Ursachen'' unserer Krankheiten durch klinische und epidemiologische Forschung sowie Aufklärung über präventive Möglichkeiten,   
 
'''Ärzte gegen Tierversuche e.V.''' ist ein 1979 gegründeter Verein, der sich folgende Ziele gesetzt hat: Abschaffung aller Tierversuche, dazu zählt auch die Gentechnik und das Klonen von Tieren, verstärkte Förderung der tierversuchsfreien Forschung (z.B. Versuche an Zellkulturen), Intensivierung der Erforschung der ''wirklichen Ursachen'' unserer Krankheiten durch klinische und epidemiologische Forschung sowie Aufklärung über präventive Möglichkeiten,   
verstärkte Erforschung und Förderung regulationsmedizinischer Verfahren wie z.B. [[Akupunktur]], [[Phytotherapie]], [[Homöopathie]] u.a.<ref>http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/ueber-uns/vereinsportrait</ref> Verbindungen bestehen auch zur [[Tierrechte|Tierrechtszene]].<ref name='Gericke'>http://www.tirm.de/artikel.php?id=266</ref> Der Verein hat mehrere hundert Mitglieder.
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verstärkte Erforschung und Förderung regulationsmedizinischer Verfahren wie z.B. [[Akupunktur]], [[Phytotherapie]], [[Homöopathie]] u.a.<ref>http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/presse/kurzportrait</ref> Verbindungen bestehen auch zur [[Tierrechte|Tierrechtszene]].<ref name='Gericke'>http://www.tirm.de/artikel.php?id=266</ref> Der Verein hat mehrere hundert Mitglieder.
    
==Grundsätze==
 
==Grundsätze==
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Als gesunde, Darmkrebs, Herz- und Gefäßkrankheiten sowie Diabetes vermeidende Ernährung sei eine vegetarische Kost angebracht. Die Ärzte gegen Tierversuche e.V. befürworten eine vegetarische, möglichst sogar [[veganismus|vegane Ernährung]] aus medizinischen, aber nicht zuletzt auch aus ethischen Gründen, heißt es auf deren Internetseite.  
 
Als gesunde, Darmkrebs, Herz- und Gefäßkrankheiten sowie Diabetes vermeidende Ernährung sei eine vegetarische Kost angebracht. Die Ärzte gegen Tierversuche e.V. befürworten eine vegetarische, möglichst sogar [[veganismus|vegane Ernährung]] aus medizinischen, aber nicht zuletzt auch aus ethischen Gründen, heißt es auf deren Internetseite.  
 
<ref>http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/gesundheit/130-vegetarische-ernaehrung-power-fuer-die-gesundheit</ref>
 
<ref>http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/gesundheit/130-vegetarische-ernaehrung-power-fuer-die-gesundheit</ref>
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Ärzte gegen Tierversuche vertreten auch die Meinung, dass Methoden wie "Homöopathie, Akupunktur und andere naturheilkundliche Verfahren" eine Alternative zur [[Schulmedizin]] darstellen. Sie sprechen sich auch dafür aus, Pharmafirmen, die forschen, zu boykottieren, da man sonst Tierversuche unterstütze.<ref>http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/component/content/article/123.html</ref>
    
==Verbindungen zu anthroposophischen Kreisen==
 
==Verbindungen zu anthroposophischen Kreisen==
Der ehemalige 1. Vorsitzende Walter Hartiner (geb. 1925, gest. 2000), in dieser Position tätig von 1988 bis 2000, war [[Anthroposophie|Antroposoph]].<ref>http://www.uni-giessen.de/~gk1415/dr.werner_%20hartinger.pdf</ref> Im Blatt "Sanum-Post", einer Zeitschrift für [[Isopathie]] und [[Regulationsmedizin]], die vor allem Artikel über [[Sanum-Therapie]] beinhaltet,<ref>http://www.semmelweis.de/sanumpost/</ref> veröffentlichte er einen Artikel mit der Überschrift "''Kulturelle und medizinische Aspekte essentieller Öle, sowie duftender und aromatischer Substanzen''". Darin ist u.a. von Begriffen wie "[[Ätherleib]]", biologischen Energiefeldern" und "kosmischen Wesensenergien" die Rede.<ref>http://www.semmelweis.de/sanumpost/53/hartinger.pdf</ref> Hartingers Ideen und Einstellungen sind auch nach seinem Tod immer noch wichtige Grundsätze des Vereines. So nennt er einen Grund für die Ablehnung von Tierversuchen aus medizinischen Gründen, der auch heute noch auf der Website der Organisation zu lesen ist:<ref>http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/humanmedizin/17-der-tierversuch-in-der-humanmedizin</ref>
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Der ehemalige 1. Vorsitzende Walter Hartiner (geb. 1925, gest. 2000), in dieser Position tätig von 1988 bis 2000, war [[Anthroposophie|Anthroposoph]].<ref>http://www.uni-giessen.de/~gk1415/dr.werner_%20hartinger.pdf</ref> Im Blatt "Sanum-Post", einer Zeitschrift für [[Isopathie]] und [[Regulationsmedizin]], die vor allem Artikel über [[Sanum-Therapie]] beinhaltet,<ref>http://www.semmelweis.de/sanumpost/</ref> veröffentlichte er einen Artikel mit der Überschrift "''Kulturelle und medizinische Aspekte essentieller Öle, sowie duftender und aromatischer Substanzen''". Darin ist u.a. von Begriffen wie "[[Ätherleib]]", "biologischen Energiefeldern" und "kosmischen Wesensenergien" die Rede.<ref>http://www.semmelweis.de/sanumpost/53/hartinger.pdf</ref> Hartingers Ideen und Einstellungen sind auch nach seinem Tod immer noch wichtige Grundsätze des Vereines. So nennt er einen Grund für die Ablehnung von Tierversuchen aus medizinischen Gründen, der auch heute noch auf der Website der Organisation zu lesen ist:<ref>http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/humanmedizin/17-der-tierversuch-in-der-humanmedizin</ref>
    
:"''Nun hat alles in unserer Welt zwar materielle Strukturen, auch die Lebewesen, doch an der Entstehung von Krankheit und Gesundheit eines Organismus haben sie den geringsten Anteil. Dessen artspezifische, zum großen Teil geistig-seelisch gesteuerte Funktionen und Reaktionen können auf physikalisch-chemischer Ebene nicht erfasst und noch weniger quantifiziert werden. Auf diese Weise können nur die eingetretenen funktionalen und strukturellen krankhaften Veränderungen analysiert werden, nicht aber die Vorgänge, die vor der erkennbaren Krankheitssymptomatik zu diesen Veränderungen geführt haben. Deshalb kann diese materiebezogene Erforschung der biomedizinischen Lebensvorgänge weder Erkenntnisse über die eigentlichen Erkrankungsursachen vermitteln noch die Symptombehandlung der Krankheiten zu einer Beseitigung ihrer Ursachen führen''."
 
:"''Nun hat alles in unserer Welt zwar materielle Strukturen, auch die Lebewesen, doch an der Entstehung von Krankheit und Gesundheit eines Organismus haben sie den geringsten Anteil. Dessen artspezifische, zum großen Teil geistig-seelisch gesteuerte Funktionen und Reaktionen können auf physikalisch-chemischer Ebene nicht erfasst und noch weniger quantifiziert werden. Auf diese Weise können nur die eingetretenen funktionalen und strukturellen krankhaften Veränderungen analysiert werden, nicht aber die Vorgänge, die vor der erkennbaren Krankheitssymptomatik zu diesen Veränderungen geführt haben. Deshalb kann diese materiebezogene Erforschung der biomedizinischen Lebensvorgänge weder Erkenntnisse über die eigentlichen Erkrankungsursachen vermitteln noch die Symptombehandlung der Krankheiten zu einer Beseitigung ihrer Ursachen führen''."
    
==Verbindungen zur Tierrechtszene==
 
==Verbindungen zur Tierrechtszene==
Hartinger machte auch von sich reden als die "''[[Animal Liberation Front]]''" (ALF) Anfang der 1970er Jahre Briefbomben an die Parteiführer des britischen Unterhauses versandte. Sie hält [[Tierrechte|Tierhaltung für Sklaverei]] und nennt die vorherrschende Einstellung gegenüber anderen Kreaturen in Anlehnung an Rassismus speciesism – „Speziesismus“. Als wissenschaftlichen Kronzeugen führt sie gern den deutschen Chirurgen Werner Hartinger, einen Tierversuchs-, [[Impfgegner|Impf-]] und Gentechnikgegner sowie [[HIV/AIDS-Leugnung|AIDS-Leugner]] <ref>http://www.neue-medizin.com/hartinge.htm</ref>, an. Ihm zufolge habe Vivisektion, wie die ALF alle Tierexperimente nennt, nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern nur mit der Profitgier pharmazeutischer Konzerne.<ref>http://www.zeit.de/2004/11/N-Tierrechtler</ref>
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Hartinger machte auch von sich reden, als die "''[[Animal Liberation Front]]''" (ALF) Anfang der 1970er Jahre Briefbomben an die Parteiführer des britischen Unterhauses versandte. Die ALF hält [[Tierrechte|Tierhaltung für Sklaverei]] und nennt die vorherrschende Einstellung gegenüber anderen Kreaturen in Anlehnung an Rassismus speciesism – „Speziesismus“. Als wissenschaftlichen Kronzeugen führt sie gern den deutschen Chirurgen Werner Hartinger, einen Tierversuchs-, [[Impfgegner|Impf-]] und [[Gentechnikgegner]] sowie [[HIV/AIDS-Leugnung|AIDS-Leugner]] <ref>http://www.neue-medizin.com/hartinge.htm</ref>, an. Ihm zufolge habe Vivisektion, wie die ALF alle Tierexperimente nennt, nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern nur mit der Profitgier pharmazeutischer Konzerne.<ref>http://www.zeit.de/2004/11/N-Tierrechtler</ref>
    
Weiteres Vorstandsmitglied ist die Tierärztin Corina Gericke. Sie ist seit 1984 aktive Tierversuchsgegnerin und Tierrechtlerin und war Mitgründerin und jahrelanges Vorstandmitglied von SATIS (Studentische Arbeitsgruppe gegen Tiermissbrauch im Studium). Von 1999 bis 2007 war sie Fachre­ferentin beim Bundesverband Menschen für Tierrechte.<ref name='Gericke'/> Martina Kuhtz-Böhnke, ebenfalls Tierärztin, ist seit 1989 Mitglied von SATIS und unterschiedlichen Tierrechtsgruppen.<ref>http://www.animal2000.de/veroeffentlichungen/bp/blickpunkt2004_07.pdf, S. 8</ref>
 
Weiteres Vorstandsmitglied ist die Tierärztin Corina Gericke. Sie ist seit 1984 aktive Tierversuchsgegnerin und Tierrechtlerin und war Mitgründerin und jahrelanges Vorstandmitglied von SATIS (Studentische Arbeitsgruppe gegen Tiermissbrauch im Studium). Von 1999 bis 2007 war sie Fachre­ferentin beim Bundesverband Menschen für Tierrechte.<ref name='Gericke'/> Martina Kuhtz-Böhnke, ebenfalls Tierärztin, ist seit 1989 Mitglied von SATIS und unterschiedlichen Tierrechtsgruppen.<ref>http://www.animal2000.de/veroeffentlichungen/bp/blickpunkt2004_07.pdf, S. 8</ref>
    
==Gegenargumente==
 
==Gegenargumente==
Auch in der seriösen Wissenschaft wird eine Reduzierung der Tierversuche angestrebt. Allerdings sind Tierversuche in vielen Bereichen der Forschung unentbehrlich, so dass ein völliger Verzicht nicht möglich ist. So können neue Medikamente ohne Tierversuche erst gar nicht bis zum Stadium der klinischen Versuche entwickelt werden. Erkenntnisse aus Tierversuchen, wie z.B. die mittlere letale Dosis (LD50) können weder an Gewebekulturen noch am Menschen getestet werden. Das heißt, die Mehrzahl der Medikamente einschließlich der Impfstoffe gäbe es ohne Tierversuche nicht. Ebenso wären viele Erkenntnisse der Grundlagenforschung nicht möglich.
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Auch in der seriösen Wissenschaft wird eine Reduzierung der Tierversuche angestrebt. Allerdings sind Tierversuche in vielen Bereichen der Forschung unentbehrlich, so dass ein völliger Verzicht nicht möglich ist. So können neue Medikamente ohne Tierversuche erst gar nicht bis zum Stadium der klinischen Versuche entwickelt werden. Erkenntnisse aus Tierversuchen, wie z.B. die mittlere letale Dosis (LD50), können weder an Gewebekulturen noch am Menschen getestet werden. Das heißt, die Mehrzahl der Medikamente einschließlich der Impfstoffe gäbe es ohne Tierversuche nicht. Ebenso wären viele Erkenntnisse der Grundlagenforschung nicht möglich.
    
In welchem Maße zukünftig Alternativmethoden Tierversuche ersetzen können, ist umstritten. Zumindest für den Bereich der Kosmetikforschung ist ein vollständiger Ersatz der Sicherheitsprüfungen am Tier durch alternative Testverfahren vorgesehen.<ref name='drze'>http://www.drze.de/im-blickpunkt/tierversuche-in-der-forschung</ref>
 
In welchem Maße zukünftig Alternativmethoden Tierversuche ersetzen können, ist umstritten. Zumindest für den Bereich der Kosmetikforschung ist ein vollständiger Ersatz der Sicherheitsprüfungen am Tier durch alternative Testverfahren vorgesehen.<ref name='drze'>http://www.drze.de/im-blickpunkt/tierversuche-in-der-forschung</ref>
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Trotzdem können Tierversuche, vor allem in Medikamentenprüfungen, nicht vollständig ersetzbar sein. Die Komplexität eines vollständigen Organismus ist notwendig, um alle Wirkungen eines Stoffes zu überprüfen. So ist im Bereich der neurobiologischen Grundlagenforschung sowie der Infektionsforschung laut einiger Wissenschaftler die Forschung an Primaten (keine Menschenaffen) bislang noch unersetzbar.<ref name='drze'></ref>
 
Trotzdem können Tierversuche, vor allem in Medikamentenprüfungen, nicht vollständig ersetzbar sein. Die Komplexität eines vollständigen Organismus ist notwendig, um alle Wirkungen eines Stoffes zu überprüfen. So ist im Bereich der neurobiologischen Grundlagenforschung sowie der Infektionsforschung laut einiger Wissenschaftler die Forschung an Primaten (keine Menschenaffen) bislang noch unersetzbar.<ref name='drze'></ref>
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Die Ärzte gegen Tierversuche begründen ihre Auffassungen u.a. damit, dass die am Tier gewonnenen Erkenntnisse nicht auf den Menschen übertragbar und deshalb überwiegend nutzlos seien. Dieser Vorwurf zielt sowohl auf die in der Grundlagenforschung (z. B. am "Maus-Modell") gewonnenen Erkenntnisse, als auch auf die Ergebnisse von Medikamentenprüfungen an Tieren. Es wird diskutiert, ob unterschiedliche Spezies (wie Mensch und Maus) wegen der strukturellen und funktionellen Gleichartigkeit vieler Organe auf gleiche Stoffe gleich reagieren, oder ob die Wirkweise von Stoffen im Organismus in stärkerem Maße speziesspezifisch ist. Wäre Letzteres der Fall, böten beispielsweise Stoffprüfungen am Tier nur eine vermeintliche Sicherheit. In der Geschichte finden sich Belege für beide Auffassungen: Verschiedentlich wurden Forscher durch die Ergebnisse von Tierversuchen zu falschen Forschungshypothesen verleitet (z. B. bei der Forschung an Poliomyelitis (Kinderlähmung) oder bei der Prüfung der Produktsicherheit in falscher Sicherheit gewiegt (wie im Fall von Contergan). In anderen Fällen erwiesen sich die im Tierversuch beobachteten Wirkeffekte als auf den Menschen übertragbar.<ref name='drze'/>
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Die Ärzte gegen Tierversuche begründen ihre Auffassungen u.a. damit, dass die am Tier gewonnenen Erkenntnisse nicht auf den Menschen übertragbar und deshalb überwiegend nutzlos seien. Dieser Vorwurf zielt sowohl auf die in der Grundlagenforschung (z. B. am "Maus-Modell") gewonnenen Erkenntnisse, als auch auf die Ergebnisse von Medikamentenprüfungen an Tieren. Es wird diskutiert, ob unterschiedliche Spezies (wie Mensch und Maus) wegen der strukturellen und funktionellen Gleichartigkeit vieler Organe auf gleiche Stoffe gleich reagieren, oder ob die Wirkweise von Stoffen im Organismus in stärkerem Maße speziesspezifisch ist. Wäre Letzteres der Fall, böten beispielsweise Stoffprüfungen am Tier nur eine vermeintliche Sicherheit. In der Geschichte finden sich Belege für beide Auffassungen: Verschiedentlich wurden Forscher durch die Ergebnisse von Tierversuchen zu falschen Forschungshypothesen verleitet (z.B. bei der Forschung an Poliomyelitis [Kinderlähmung]) oder bei der Prüfung der Produktsicherheit in falscher Sicherheit gewiegt (wie im Fall von Contergan). In anderen Fällen erwiesen sich die im Tierversuch beobachteten Wirkeffekte als auf den Menschen übertragbar.<ref name='drze'/>
    
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft in Deutschland, geht davon aus, dass durch einen Tierversuch "erwünschte und etwa 70% der unerwünschten Wirkungen, die den Menschen betreffen" vorhersagbar sind.<ref>DFG (2004): Tierversuche in der Forschung. Bonn: Lemmens Verlags- und Mediengesellschaft, 2004: 18)</ref>
 
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft in Deutschland, geht davon aus, dass durch einen Tierversuch "erwünschte und etwa 70% der unerwünschten Wirkungen, die den Menschen betreffen" vorhersagbar sind.<ref>DFG (2004): Tierversuche in der Forschung. Bonn: Lemmens Verlags- und Mediengesellschaft, 2004: 18)</ref>
    
==Rechtliche Grundlagen==
 
==Rechtliche Grundlagen==
===rechtlich vorgeschriebene Tierversuche===
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===Rechtlich vorgeschriebene Tierversuche===
Bevor bestimmte Produkte, z. B. Medikamente oder Schädlingsbekämpfungsmittel für den Markt zugelassen werden, muss ihr Anbieter den Nachweis erbringen, dass sie der menschlichen Gesundheit sowie der Umwelt nicht schaden. Auch für Produktionsverfahren, Reststoffe usw. existieren entsprechende Prüfvorschriften. Als Bestandteil derartiger Sicherheitsprüfungen sind Tierversuche in einigen Fällen gesetzlich festgeschrieben.  
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Bevor bestimmte Produkte, z. B. Medikamente oder Schädlingsbekämpfungsmittel, für den Markt zugelassen werden, muss ihr Anbieter den Nachweis erbringen, dass sie der menschlichen Gesundheit sowie der Umwelt nicht schaden. Auch für Produktionsverfahren, Reststoffe usw. existieren entsprechende Prüfvorschriften. Als Bestandteil derartiger Sicherheitsprüfungen sind Tierversuche in einigen Fällen gesetzlich festgeschrieben.
    
===Tierschutz===
 
===Tierschutz===
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[[category:Verein]]
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