Verkaufsverbot für Heilpflanzen

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Im Jahre 2010 wurde in Deutschland per Ketten-Emails und auch auf diversen Internet-Webseiten die Verschwörungstheorie eines im Jahre 2011 angeblich drohenden EU-weiten Verkaufsverbots für Heilpflanzen verbreitet, die stark an gleichartige falsche Behauptungen zum Codex Alimentarius erinnern. In diesem Zusammenhang wurde auch zur Unterzeichnung einer Petition gegen das angebliche Verbot aufgerufen.[1] Als Drahtzieher der vermeintlichen Gesetzesänderung wird die Pharmaindustrie vermutet.

2009 wurden in Deutschland rund 1,2 Milliarden Euro für rezeptfreie pflanzliche Arzneimittel ausgegeben. Hinzu kamen noch nicht apothekenpflichtigen Pflanzenpräparate, die in Supermärkten, Drogerien oder Bioläden angeboten werden.[2]

Die Urheber

In einem TAZ-Blog verbreitete ein Hans Cousto die Behauptung: "Pharmalobby kämpft für Verbot von Heilpflanzen". (..Leider ist es wahr: die Pharmalobby hat wieder zugeschlagen...Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Auch sind die Nahrungsergänzungsmittel oder Tees nicht von der Regelung betroffen solange sie nicht als Arznei gelten.

Weblinks

Quellennachweise

  1. Nina Weber: Petition zu Heilpflanzen - Absurde Angst um die Kamille, Spiegel online, 11.11.2010 [1]
  2. Angabe des "Bundesverband der Arzneimittelhersteller"