Melisa-Test

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Der 'Melisa-Test (Memory Lymphocyte Immunostimulation Assay) ist ein qualitativer Bluttest, der Typ IV-Allergien gegen Metalle, "Umwelt-Toxine" und Pilze nachweisen soll. Der Test wird auch zur Erkennung einer Lyme-Borreliose (Borrelia burdorferi) eingesetzt.

Der Melisa-Test ist dem umstrittenen Lymphozytentransformationstest (LTT-Test) ähnlich.

Aufgrund der geringen Spezifität gilt der Melisa-Test als umstritten. Die Validierung des Test durch unabhängige Untersucher ergab, dass der Test zahlreiche falsch positive Testergebnisse erzeugt.

Methode

Die mit diesem Test zu bestimmende allergische Typ IV-Reaktion wird nicht durch Immunglobuline E vermittelt, sondern durch bestimmte sensibilisierte T-Lymphozyten.

Beim Melisa-Test wird eine Zellkultur aus entnommenen und separierten Lymphozyten angelegt, die für fünf Tage inkubiert werden. Die Probe wird aufgeteilt in eine Probe, die unbehandelt bleibt, während eine zweite Probe einem "Universalallergen" (pokeweed mitogen) ausgesetzt wird. Ein dritter Teil der Probe wird einem bestimmten ("verdächtigten") Allergen in verschiedenen Verdünnungen ausgesetzt.

Die Lymphozyten werden am Ende auf ihre Aufnahme an radioaktiven Substaten als Ausdruck ihrer Teilungsaktivität hin untersucht. Zusätzlich erfolgt eine lichtmikroskopische Untersuchung auf eine "Transformation". Das Ergebnis ergibt eine Zahlenwert als "Stimulation Index" (SI).