Dirk Schrader ist ein Hamburger Tierarzt für Kleintiere, der im deutschsprachigen Internet als Anhänger des pseudomedizinisches Scharlatanerieprodukts Chlorine Dioxide Solution‎ (CDS/CDL) in Erscheinung tritt. Er betreibt in Hamburg-Rahlstedt zusammen mit Kollegen (Steven-F. Schrader, Ifat Meshulam, Rudolf-Philipp Schrader, Itamar Tsur) die Praxis "Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien". Schrader ist geplanter Vortragsredner auf der im April 2015 in Kassel stattfindenden MMS-Promotionsveranstaltung Spirit of Health Kongress. Schraders Anliegen waren Thema im Fernsehen (Stern TV mit Günter Jauch) und werden unter anderem von dem auf die Verbreitung von Verschwörungstheorien spezialisierten Internetprojekt Kulturstudio des Tonstudiobetreibers Michael Grave verbreitet. Obwohl dem "Kulturstudio" Beziehungen zur KRR-Szene und Exponenten der deutschen rechten Szene nachzuweisen sind (siehe Conrebbi), scheint dies den Anhänger der Linkspartei Schrader nicht zu stören. Er stellt bei Kulturstudio ein Bild vor, auf dem er suggeriert dass die Bundesrepublik Deutschland ein "faschistoides System" sei.

2004 warf das Hamburger Abendblatt Dirk Schrader vor, falsche Zertifikate zu Rassebestimmungen von Kampfhunden ausgestellt zu haben. Grundlage war ein heimlich aufgenommens Video von Stern-TV, auf dem zu sehen ist wie Schrader einem Ehepaar anbot deren American Staffordshire zum Labrador-Boxer-Mischling zu machen.

Engagement für Chlordioxid, MMS und CDL

 
Darstellung bei Kulturstudio

Dirk Schrader engagiert sich für die Anwendung von Chlordioxid bei Kleintieren. Er sieht dabei das Desinfektionsmittel als geeignet an, eine Vielzahl von Infektionskrankheiten bei Kleintieren zu heilen. Schrader stellte oder stellt das Mittel in seiner Praxis selbst her. Da Chlordioxid (bzw hier CDL) keine Zulassung als Arzneimittel hat, geriet er in Konflikt mit Kollegen die ihn anzeigten. Es folgte daraufhin eine behördliche Auflage die Herstellung und Anwendung von CDL zu unterlassen und ihm wurde in diesem Zusammenhang eine Geldbusse von 10000 Euro im Falle einer Zuwiderhandlung angedroht. Schrader, der sich als eine Art Opfer der Behörden sieht, behauptet inzwischen - allerdings ohne wissenschaftlich nachvollziehbare Begründung - dass seit seinem Verzicht von Chlordioxid Patienten gestorben wären, die mit Chlordioxid hätten gerettet werden können.