Clara Jolles-Fonti

Aus Psiram
Version vom 18. Oktober 2008, 14:34 Uhr von Deceptor (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: Clara Jolles-Fonti|thumb '''Clara Jolles-Fonti''' war eine umstrittene italienische Ärztin polnischer Herkunft die mit wissenschaftlich nicht haltb...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Clara Jolles-Fonti

Clara Jolles-Fonti war eine umstrittene italienische Ärztin polnischer Herkunft die mit wissenschaftlich nicht haltbaren aussagen auf sich aufmerksam machte. Auf Jolles-Fonti basiert der Optischer Erythrozyten Test nach Linke und Fonti.

Jolles Fonti war ab 1954 davon überzeugt dass bestimmte im Blu zu findende Teilchen ,die sie Quid nannte, Krebs auslösen würden und entwickelte auf Basis dieser Hypothese einen umstrittenen Blut-Test zur Früherkennung von Krebs. Ihr Krebstest wurde in Italien nach Überprüfung als unbrauchbar und unwissenschaftlich eingestuft, was zu Auseinandersetzungen und Beleidigungsprozessen führte. Nach Jolles-Fonti wäre Krebs auch eine übertragbare Infektionskrankheit. Um dies zu demonstrieren rieb sie sich 1954 Tumorgewebe in ihre eigene Haut ein und glaubte nachgewiesen zu haben dass bereits 4 Tage später sich bei ihr selbst Krebs entwickelt hätte. Therapeutisch will Fonti sich sodann mit radioaktivem Kalium und eiweisslösenden Fermenten geheilt haben. Mit dieser Wundertherapie will sie auch andere Krebskranke behandelt haben.

Aufgrund von Auseindersetzungen zog Jolles-Fonti später nach Wien und setzte dort ihre Bemühungen um den Krebstest fort. Nach anfänglicher Unterstützung durch österreichische Forscher entzog man ihr jedoch die Möglichkeit zu weiterer akademischer Forschung an ihrem Krebstest, da er häufig falsch positive Ergebnisse zeigte. Der wiener Forscher Gerlach glaubte selbst an die Krebsentstehung durch kleinste L-Organismen und Mikromyzeten.

Jolles-Fonti war auch davon überzeugt dass das Blut Krebskranker stets alkalisch sei un einen pH-Wert von mindestens 7,8 aufweise.

Literatur

Fonti C: Aetiopathogenese des Krebs. Milano 1958