Walter Rohrmoser (Bild: Breatharian.eu)

Walter Rohrmoser (auch Omsa, geb. 29. Juli 1965) ist ein österreichischer Tischler, "Pranier" und Esoteriker aus Saalfelden im Pinzgau[1], der behauptet sich von Licht zu ernähren und daher keine herkömmliche Nahrung zu benötigen. Seine angebliche Nahrungslosigkeit und sein Auftritt im Film Am Anfang war das Licht machten ihn als "OMSA der Alpenyogi aus dem Kinofilm Am Anfang war das Licht"[2] nicht nur überregional bekannt, sondern förderten auch seine Aktivitäten als selbstständiger "Energietrainer", Seminarleiter, Vortragsredner und sogar "Ernährungsberater". Nach Angaben des Schweizer "Tagesanzeiger" soll mindestens eine Person, die durch den Straubinger-Film zur "Lichtnahrung" animiert worden sei, an den Folgen des Nahrungsentzugs verhungert sein.[3] Für weitere Erhöhung seiner Bekanntheit sorgte zudem ein Interview mit Walter Rohrmoser im Fernsehsender VOX (2012), bei dem Rohrmoser in der Sendung "Glück ist lernbar" ausführlich zu Wort kam.

Auf einer eigenen Webseite stellt Rohmoser als Medizinlaie zahlreiche pseudomedizinische Methoden vor wie "Energieatmen", "Begleitung im Prana-Prozess", als "Herzenöffner & Befreier", "Erzengel-Reinigungsrituale" oder Fußreflexzonenmassage.[4]

Kurzbiographie

Walter "Omsa" Rohrmoser wurde 1965 geboren und machte eine Ausbildung als Tischler und arbeitete fünf Jahre als Tischler. Ab 1990 arbeitete er als Verschubmeister bei der Österreichischen Bundesbahn und will nach eigenen Angaben nebenberuflich sich privat in einer Phyllis-Kristal-Methode (zur Aussöhnung des Inneren Kindes mit dem Höheren Selbst), Bachblütentherapie, Shiatsu-Massage, Rebirthing- und Reinkarnationstherapie weitergebildet haben, bis er ab 1999 sein Interesse für die Lichtnahrung entdeckt habe.

Behauptete Nahrungslosigkeit

Rohrmoser behauptet sich seit 1999 nach einem 21-tägigen "Lichtnahrungsprozess" nicht mehr herkömmlich ernähren zu müssen. Stattdesse "ernähre" er sich von Prana. Der hier angesprochene "Lichtnahrungsprozess" ist eine von der Australierin Ellen Greve (alias "Jasmuheen") erfundene esoterische Methode. Die einzigen Lebensmittel, die Walter Rohrmoser aus unbekannten Gründen zu sich nehme, seien Wasser, Tee, Säfte, Gemüsebrühe und manchmal ein Kakao. Rohrmoser gab auch zu, Honig zu sich zu nehmen. Honig hat einen Gesamtzuckergehalt von etwa 75%, 100 g enthalten 300-350 kcal. Von einem Journalisten in seiner Scheune gesehende Kartoffeln seien für Gäste. In einer Werbung für den Film "Am Anfang war das Licht" heisst es zu Rohrmoser:

"..Zwischen 1999 und 2008 lebte er weitgehend ohne physische Nahrung. .."[5]

Demnach scheint Rohrmoser seit 2008 seine Fähigkeit sich von Licht zu ernähren verloren zu haben. Derartige Behauptungen zu einer biologisch unmöglichen Nahrungslosigkeit werden auch Inedia genannt.

Rohrmoser trat auch 2010 im Film Am Anfang war das Licht von P.A. Straubinger auf, der die Hypothese einer "Ernährung" durch Licht als eine plausible Realität propagiert.

Rohrmoser vermutet, dass nicht jeder Mensch sich alleine von Licht ernähren könne. Laut einer eigenen selbstimmunisierenden Hypothese sei zur gemeinten "Lichtnahrung" ..viel geistige Arbeit nötig... Stress, eine "schlechte Atmosphäre" und seelische Belastungen stünden der wissenschaftlich nie nachgewiesenen Wunderernährung im Wege. Zitat Rohrmoser:

..Wenn alle Österreicher das machen würden, würden 95 Prozent davon sterben. Ich behaupte, in Wien ist der Pranaprozess gar nicht durchführbar..[6]

Quellennachweise