Tonbandstimme: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein bislang unbekannter Effekt im Zusammenhang mit der Entstehung oder Interpretation von Tonbandstimmen gilt allgemein als unbewiesen.
 
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==Das Phänomen in den Medien==
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Film und Fernsehen trugen und tragen entscheidend zur Popularisierung dieses Themas bei. Dabei wird das Phänomen oft mit Horror-Elementen ausgeschmückt, die für Schockeffekte beim Zuschauer sorgen sollen, jedoch das zugrundeliegende Phänomen eher verschleiern. Aus dem Jenseits stammende Stimmen sind beispielsweise Bestandteil in Steven Spielbergs Horrorklassiker "Poltergeist" (1982). Das Phänomen ist ferner Grundlage des Horrorthrillers ''White Noise – Schreie aus dem Jenseits'' (2005) und dessen Fortsetzung ''White Noise 2 - The Light'' (2007).
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==Literatur==
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*Friedrich Jürgenson: ''Sprechfunk mit Verstorbenen.'' Goldmann, München 1989, ISBN 3-4421-1727-5
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*Dr. Ernst Senkowski: ''Instrumentelle Transkommunikation.'' R. G. Fischer, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-8950-1254-8
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*Hildegard Schäfer: ''Brücke zwischen Diesseits und Jenseits. Theorie und Praxis der Transkommunikation.'' Bauer, Freiburg 1989, ISBN 3-7626-0374-X
  
 
[[category:Esoterik]]
 
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Version vom 6. Juni 2008, 18:40 Uhr

Als Tonbandstimmen oder Transkommunikation (auch Electronic Voice Phenomenon (EVP) bezeichnet) werden auf verschiedene Weise zustande kommende Schallereignisse bezeichnet, denen von bestimmten Stimmenhörern eine Bedeutung als Nachricht für sie selbst beigemessen wird, ohne das dies allgemein wissenschaftlich akzeptiert wäre. Personen die nicht zum Kreis der für das Phänomen Empfänglichen kann zwar die Schallereignisse durchaus wahrnehmen, erkennt diese jedoch zumeist als undeutiche Geräusche oder Wortfetzen ohne Bedeutung. Ein Merkmal der hier gemeinten Schallereignisse ist die Tatsache dass verschiedene Stimmenhörer bei gleichem Schallereignis durchaus zu unterschiedlichen Interpretationen kommen. Ein Teil der sich für die Transkommunikation empfänglich Bezeichnenden glaubt daran dass die gemeinten Ereignisse als Botschaften Verstorbener aufzufassen seien.

Unter wissenschaftlichen neutralen Testbedingungen konnten bisher keine entsprechenden Phänomene reproduziert werden, welche mit bekannten physikalischen Gesetzmässigkeiten nicht vereinbar wären [1]. Vielmehr sind die Phänomene gut mit recht einfachen etablierten Hypothesen aus Physik oder Psychologie und Psychiatrie vereinbar.

Der Physiker Ernst Senkowski prägte hierfür den Begriff der instrumentellen Transkommunikation.

Der Begriff Tonbandstimmen entstammt einer Zeit, in der entsprechende Schallaufzeichnungen nur mit Tonbandgeräten hergestellt werden konnten. Der Begriff wurde jedoch beibehalten obwohl heute derartige Aufzeichnungen meist mit anderen Mitteln (PC) gemacht werden.

Eigenschaften der sogenannten Tonbandstimmen

Die aufgezeichneten Schallereignisse lassen sich in verschiedene Kategorien zur Erzeugung einordnen. *Rauschen. Zum einen werden Botschaften aus reinen Rauschsignalen oder ähnlichen Ereignissen herausgehört, in dem man ein UKW-Radio auf eine unbenutzte Frequenz einstellt und das Rauschen aufnimmt oder einen Rauschgenerator einsetzt.

  • Mikrophonmethode. Die erwarteten Botschaften werden bei Stille mit einem Tonbandgerät per Mikrophon aufgenommen.
  • Radiomethode. Hierbei handelt es sich um den Empfang leiser und entfernter Kurzwellen- oder Mittelwellenradiosender die gleichzeitig empfangen werden und ein Stimmengewirr oder Geräusch erzeugen.
  • Computersoftware. Des weiteren gibt es Aufzeichnung mit speziellen Computerprogrammen (z. B. EVPMaker), die zuvor eine beliebige Audiodatei (*.wav) nach dem Zufallsprinzip in kleine Segmente zerteilt und neu zusammengesetzt.

Allen Verfahren ist gemeinsam, dass die Auswertung und Interpretation immer nach der Aufnahme erfolgt, und zwar typischerweise nach mehrmaligem Abspielen. Sodann werden möglichst relevante Abschnitte herausgesucht, wobei hierbei kein standardisiertes Vorgehen bekannt wurde. Die Auswahl der dabei als relevant bezeichneten Abschnitte der Aufzeichnung wird völlig dem Experimentator und seinen Fähigkeiten überlassen.

behauptete weitere Eigenschaften

Vor allem Anhänger esoterischer Strömungen glauben, dass sie auf diese Weise mit Verstorbenen oder nichtmenschlischen Wesen kommunizieren könnten.

anerkannte Erklärungen

Bei historischen Aufnahmen konnten angebliche mysteriöse Geräusche oder Musikfetzen erfolgreich einzelnen Rundfunksendern zugeordnetet werden, nachdem man einen Vergleich mit dem Sendefahrplan machte. Tonbandgeräte, aber auch MP3-Aufnahmegeräte und PC's können auf sehr einfache Weise durch starke Hochfrequenzfelder gestört werden und dieser Direkteinstrahlungseffekt produziert auf Wunsch beliebige niederfrequente Signale. Das sogenannte angestrengte Hineinhören kann zur Illusion führen etwas zu hören, was andere nicht hören können. Die sogenannten Positivsymptome des Krankheitsbildes der schizophrenen Psychose können zu akustischen Halluzinationen führen. Menschen die an der sogenannten mediumistischen Psychose leiden, können sich ebenfalls berufen fühlen Botschaften aus dem nichts zu empfangen und weiterzugeben.

Ein bislang unbekannter Effekt im Zusammenhang mit der Entstehung oder Interpretation von Tonbandstimmen gilt allgemein als unbewiesen.


Das Phänomen in den Medien

Film und Fernsehen trugen und tragen entscheidend zur Popularisierung dieses Themas bei. Dabei wird das Phänomen oft mit Horror-Elementen ausgeschmückt, die für Schockeffekte beim Zuschauer sorgen sollen, jedoch das zugrundeliegende Phänomen eher verschleiern. Aus dem Jenseits stammende Stimmen sind beispielsweise Bestandteil in Steven Spielbergs Horrorklassiker "Poltergeist" (1982). Das Phänomen ist ferner Grundlage des Horrorthrillers White Noise – Schreie aus dem Jenseits (2005) und dessen Fortsetzung White Noise 2 - The Light (2007).

Literatur

  • Friedrich Jürgenson: Sprechfunk mit Verstorbenen. Goldmann, München 1989, ISBN 3-4421-1727-5
  • Dr. Ernst Senkowski: Instrumentelle Transkommunikation. R. G. Fischer, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-8950-1254-8
  • Hildegard Schäfer: Brücke zwischen Diesseits und Jenseits. Theorie und Praxis der Transkommunikation. Bauer, Freiburg 1989, ISBN 3-7626-0374-X