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==Kriminalgeschichte==
 
==Kriminalgeschichte==
2018 wurde Heinz Reinwald in Bayern festgenommen. Er sass ein Jahr in Untersuchungshaft. Ihm wurde zur Last gelegt die Wunderheilmittel [[Rerum]] und Rerum-blue als [[Nahrungsergänzungsmittel]], und somit als zu verzehrende Lebensmittel verkauft zu haben und entgegen den Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetzes über Jahre hinweg als scheinbares Arzneimittel (Präsentationsmedikament) verkauft zu haben. Daran soll auch eine Firma "Neomed Institute of Wellness and Rehabilitation" auf Zypern<ref>Neomed Institute of Wellness & Rehabilitation, 15 Agiou Vasiliou, Moni 4525, Limassol, Cyprus</ref> beteiligt gewesen sein. Laut Staatanwaltschaft soll Reinwald die Substanzen als "nicht für die Anwendung an Mensch oder Tier bestimmte" Testchargen für sieben Euro je Drei-Milliliter-Glasfläschchen erworben haben und dann an Patienten als Mittel gegen Krebs für rund 300 Euro verkauft haben, mit einem Gewinn von über 4200%. Aufkleber auf den Chargen, wonach die Emulsionen nicht für die Anwendung an Mensch und Tier bestimmt sind, wurden einfach entfernt und die Phiolen mit einem willkürlichen Mindesthaltbarkeitsdatum versehen sowie Spritzen und Adapter für die Einnahme beigelegt. Außerdem habe Reinwald eine Mitarbeiterin angewiesen, das Mittel einer Krebspatientin zu injizieren.<ref>https://www.sueddeutsche.de/bayern/urteil-nicht-zugelassene-arzneimittel-verkauft-1.4449888</ref> Am 16. Mai 2019 wurde Reinwald vom Landgericht Nürnberg zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt. Des weiteren müssen 4,5 Millionen € aus den Verkaufserlösen von Reinwalds Firmen zurückgezahlt werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.<ref>https://www.br.de/nachrichten/bayern/prozess-um-illegale-krebs-medikamente-urteil-erwartet,RQblBUh</ref><ref>https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/panorama/nuernberg-vier-jahre-gefaengnis-fuer-arzneimittelpanscher/</ref><ref>https://www.frankenpost.de/region/bayern/Angebliche-Krebsmittel-Vier-Jahre-Haft-fuer-Geschaeftsmann;art2832,6719393</ref> Seine Ehefrau wurde zu zwei Jahren Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt.<ref>https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/betrug-mit-falschem-krebsmittel-haftstrafe-fur-ehefrau-1.9746912</ref>
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2018 wurde Heinz Reinwald in Bayern festgenommen. Er sass ein Jahr in Untersuchungshaft. Ihm wurde zur Last gelegt die Wunderheilmittel [[Rerum]] und Rerum-blue als [[Nahrungsergänzungsmittel]], und somit als zu verzehrende Lebensmittel verkauft zu haben und entgegen den Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetzes über Jahre hinweg als scheinbares Arzneimittel (Präsentationsmedikament) verkauft zu haben. Daran soll auch eine Firma "Neomed Institute of Wellness and Rehabilitation" auf Zypern<ref>Neomed Institute of Wellness & Rehabilitation, 15 Agiou Vasiliou, Moni 4525, Limassol, Cyprus</ref> beteiligt gewesen sein. Laut Staatanwaltschaft soll Reinwald die Substanzen als "nicht für die Anwendung an Mensch oder Tier bestimmte" Testchargen für sieben Euro je Drei-Milliliter-Glasfläschchen erworben haben und dann an Patienten als Mittel gegen Krebs für rund 300 Euro verkauft haben, mit einem Gewinn von über 4200%. Aufkleber auf den Chargen, wonach die Emulsionen nicht für die Anwendung an Mensch und Tier bestimmt sind, wurden einfach entfernt und die Phiolen mit einem willkürlichen Mindesthaltbarkeitsdatum versehen sowie Spritzen und Adapter für die Einnahme beigelegt. Außerdem habe Reinwald eine Mitarbeiterin angewiesen, das Mittel einer Krebspatientin zu injizieren.<ref>https://www.sueddeutsche.de/bayern/urteil-nicht-zugelassene-arzneimittel-verkauft-1.4449888</ref> Am 16. Mai 2019 wurde Reinwald vom Landgericht Nürnberg zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt. Des weiteren müssen 4,5 Millionen € aus den Verkaufserlösen von Reinwalds Firmen zurückgezahlt werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.<ref>https://www.br.de/nachrichten/bayern/prozess-um-illegale-krebs-medikamente-urteil-erwartet,RQblBUh</ref><ref>https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/panorama/nuernberg-vier-jahre-gefaengnis-fuer-arzneimittelpanscher/</ref><ref>https://www.frankenpost.de/region/bayern/Angebliche-Krebsmittel-Vier-Jahre-Haft-fuer-Geschaeftsmann;art2832,6719393</ref> Seine Ehefrau wurde zu zwei Jahren Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt. Sie hatte zuvor ein Geständnis abgelegt und zahlte 200.000 Euro als Schadenswiedergutmachung.<ref>https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/betrug-mit-falschem-krebsmittel-haftstrafe-fur-ehefrau-1.9746912</ref>
    
==Ansichten zu Gesundheitsfragen==
 
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