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*''Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien'' (Januar 2017)
 
*''Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien'' (Januar 2017)
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Wer die Kamera führte und den Schnitt machte, wurde nicht bekannt gemacht. PDF-Dateien, die zum Video von Fiedler veröffentlicht werden, enthalten im Eigenschaftenfeld den Eintrag Verfasser: Daniele Ganser.<ref>https://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Markus_Fiedler_pdf.jpg</ref> Bei einer odt-Datei findet sich der Eintrag: Company: Universität Basel.<ref>https://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Markus_Fiedler_odt.jpg</ref> Ganser war in der Vergangenheit Mitarbeiter der Universität Basel gewesen. Eine Mitarbeit von Ganser am Video wird von den Herausgebern nicht genannt.  
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Wer die Kamera führte und den Schnitt machte, wurde nicht bekannt gemacht. PDF-Dateien, die zum Video von Fiedler veröffentlicht werden, enthalten im Eigenschaftenfeld den Eintrag Verfasser: Daniele Ganser.<ref>https://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Markus_Fiedler_pdf.jpg</ref> Bei einer odt-Datei findet sich der Eintrag: Company: Universität Basel.<ref>https://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Markus_Fiedler_odt.jpg</ref> Ganser war in der Vergangenheit Mitarbeiter der Universität Basel. Eine Mitarbeit von Ganser am Video wird von den Herausgebern nicht genannt.  
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Eine positive Rezeption erfuhr Fiedler mit seiner Wikipedia-Kritik durch den russischen Staatssender [[RT Deutsch]], den [[Kopp-Verlag]] (Zitat: ''An dieser Stelle möchten wir Ihnen ergänzend die äußerst lohnenswerte Dokumentation von Markus Fiedler und Frank Michael Speer zum Wikipedia-Eintrag von Dr. Daniele Ganser mit dem Titel »Die Dunkle Seite der Wikipedia« auf KenFM empfehlen''), zwei Interviews mit [[Ken Jebsen]] und die "Kraftzeitung". Beim Staatssender RT Deutsch berief man sich dabei auf Jens Wernicke. Wernicke ist jedoch Mitarbeiter des privaten Schweizer Institut für Friedensforschung und Energie (SIPER) von Daniele Ganser. Das Interview von Wernicke wurde auch beim Blog NachDenkSeiten veröffentlicht, ohne aber die Interessenkonflikte von Wernicke zu nennen. Erst nachträglich, nachdem über den Interessenkonflikt berichtet wurde, wurde dies bei NachdenkSeiten in Form eines Hinweises nachgeholt, ohne dies jedoch als Nachtrag zu markieren. Leser können daher nicht erkennen, dass es sich um einen Nachtrag handelt. Zitat NachDenkSeiten: (Eigenbezeichnung ''"Die kritische Website"'') ''"NachDenkSeiten wollen hinter die interessengebundenen Kampagnen der öffentlichen Meinungsbeeinflussung leuchten und systematisch betriebene Manipulationen aufdecken."''
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Eine positive Rezeption erfuhr Fiedler mit seiner Wikipedia-Kritik durch den russischen Staatssender [[RT Deutsch]], den [[Kopp-Verlag]] (Zitat: ''"An dieser Stelle möchten wir Ihnen ergänzend die äußerst lohnenswerte Dokumentation von Markus Fiedler und Frank Michael Speer zum Wikipedia-Eintrag von Dr. Daniele Ganser mit dem Titel »Die Dunkle Seite der Wikipedia« auf KenFM empfehlen"''), zwei Interviews mit [[Ken Jebsen]] und die "Kraftzeitung". Beim Staatssender RT Deutsch berief man sich dabei auf Jens Wernicke. Wernicke ist jedoch Mitarbeiter des privaten Schweizer Instituts für Friedensforschung und Energie (SIPER) von Daniele Ganser. Das Interview von Wernicke wurde auch beim Blog NachDenkSeiten veröffentlicht, ohne aber die Interessenkonflikte von Wernicke zu nennen. Erst nachträglich, nachdem über den Interessenkonflikt berichtet wurde, wurde dies bei NachdenkSeiten in Form eines Hinweises nachgeholt, ohne dies jedoch als Nachtrag zu markieren. Leser können daher nicht erkennen, dass es sich um einen Nachtrag handelt. Zitat NachDenkSeiten: (Eigenbezeichnung ''"Die kritische Website"'') ''"NachDenkSeiten wollen hinter die interessengebundenen Kampagnen der öffentlichen Meinungsbeeinflussung leuchten und systematisch betriebene Manipulationen aufdecken."''
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Eigene Webseiten von Fiedler, die Angaben zur eigenen Biographie enthielten, hat Fiedler kurz vor Veröffentlichung von "Die dunkle Seite der Wikipedia" gelöscht. Seine privaten Webseiten enthalten in der Datei ''robots.txt'' Informationen für Suchmaschinen explizit keine Screenshots und Seitenspeicherungen zuzulassen.
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Eigene Webseiten von Fiedler, die Angaben zu seiner Biographie enthielten, löschte Fiedler kurz vor Veröffentlichung von "Die dunkle Seite der Wikipedia". Seine privaten Webseiten enthalten in der Datei ''robots.txt'' Informationen für Suchmaschinen, explizit keine Screenshots und Seitenspeicherungen zuzulassen.
    
==Aktivitäten als Filmemacher und Wikipedia-Kritiker==
 
==Aktivitäten als Filmemacher und Wikipedia-Kritiker==
 
[[image:Markus Fiedler FM-Synthese.jpg|Einfügungen im Artikel FM-Synthese bei der deutschsprachigen Wikipedia von 2004. Gleich zu Beginn des Artikels versuchte Fiedler seinen Namen und einen Link zu seiner privaten Homepage in den Artikel bei der Wikipedia einzufügen|360px|thumb|left]]
 
[[image:Markus Fiedler FM-Synthese.jpg|Einfügungen im Artikel FM-Synthese bei der deutschsprachigen Wikipedia von 2004. Gleich zu Beginn des Artikels versuchte Fiedler seinen Namen und einen Link zu seiner privaten Homepage in den Artikel bei der Wikipedia einzufügen|360px|thumb|left]]
[[image:Markus Fiedler Kopilot.jpg|Vermutungen von Fiedler zu einem Wikipedia-Autor mit Anonymitätswunsch "Kopilot", den er offenbar als eine Art Feind betrachtet. Fiedler verdächtigt den Autor für seine Beiträge bezahlt zu werden oder für einen Geheimdienst zu arbeiten, Beweise werden nicht genannt. Fiedler beruft sich bei seinen Vermutungen auch auf die rechtsgerichtete [[Metapedia]]: (Zitat Fiedler) ''..XXXXXXX soll laut Metapedia aktiver XXXXXXX sein und an einer Universität arbeiten..''|360px|thumb]]
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[[image:Markus Fiedler Kopilot.jpg|Vermutungen von Fiedler zu einem Wikipedia-Autor mit Anonymitätswunsch "Kopilot", den er offenbar als eine Art Feind betrachtet. Fiedler verdächtigt den Autor, für seine Beiträge bezahlt zu werden oder für einen Geheimdienst zu arbeiten, Beweise werden nicht genannt. Fiedler beruft sich bei seinen Vermutungen auch auf die rechtsgerichtete [[Metapedia]]: (Zitat Fiedler) ''"XXXXXXX soll laut Metapedia aktiver XXXXXXX sein und an einer Universität arbeiten."''|360px|thumb]]
 
[[image:Markus Fiedler Klagemauer TV.jpg|Rezeption von "Die dunkle Seite der Wikipedia" bei [[Klagemauer TV]] von [[Ivo Sasek]]|360px|left|thumb]]
 
[[image:Markus Fiedler Klagemauer TV.jpg|Rezeption von "Die dunkle Seite der Wikipedia" bei [[Klagemauer TV]] von [[Ivo Sasek]]|360px|left|thumb]]
[[image:Markus Fiedler RT Deutsch.jpg|positive Rezeption beim russischen Staatssender [[RT Deutsch]] (2015)|360px|thumb]]
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[[image:Markus Fiedler RT Deutsch.jpg|Positive Rezeption beim russischen Staatssender [[RT Deutsch]] (2015)|360px|thumb]]
 
[[image:Ganser WP.jpg|Ganser fordert zu einem Edit-War auf Wikipedia auf, da ihm die Einordnung als Verschwörungstheoretiker bei Wikipedia nicht gefällt|360px|left|thumb]]
 
[[image:Ganser WP.jpg|Ganser fordert zu einem Edit-War auf Wikipedia auf, da ihm die Einordnung als Verschwörungstheoretiker bei Wikipedia nicht gefällt|360px|left|thumb]]
 
[[image:Markus Fiedler RT 2.jpg|Rezeption von Die dunkle Seite der Wikipedia bei RT Deutsch im Oktober 2015|360px|thumb]]
 
[[image:Markus Fiedler RT 2.jpg|Rezeption von Die dunkle Seite der Wikipedia bei RT Deutsch im Oktober 2015|360px|thumb]]
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Markus Fiedler war im Februar 2004, Mai 2004, Juni 2009, November 2009, sowie im Februar 2015 unter dem Benutzernamen ''Mf'' bei der deutschsprachigen Wikipedia als Autor aktiv. Auf Fiedlers Account "Mf" gehen für die Jahre 2004 bis 2015 6 Änderungen an den Artikeln FM-Synthese und eine Änderung am Artikel MP3 zurück. Hinzu kommen 6 Diskussionsbeiträge zum Artikel Daniele Ganser, sowie einige Beiträge im Zusammenhang mit Vandalismusmeldungen.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Mf~dewiki</ref> Sein Artikel "FM-Synthese" war eine Kopie eines Textes seiner privaten Homepage zum gleichen Thema. In die Einleitung zum Wikipedia-Artikel setzte er entgegen den Regeln seinen Namen und setzte einen Link zu seiner privaten Webseite, möglicher Weise erhoffte sich Fiedler dadurch eine Erhöhung des Traffic seiner Webseite oder seiner eigenen Reputation als Autor und Kenner der Elektroakustik. Er missachtete dabei die Wikipedia-Regeln, die ein Verlinken zu privaten Webseiten nicht zulassen. Diese Angaben mussten daher in Folge von anderen Autoren rückgängig gemacht werden.
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Markus Fiedler war im Februar 2004, Mai 2004, Juni 2009, November 2009 sowie im Februar 2015 unter dem Benutzernamen ''Mf'' bei der deutschsprachigen Wikipedia als Autor aktiv. Auf Fiedlers Account "Mf" gehen für die Jahre 2004 bis 2015 6 Änderungen an den Artikeln FM-Synthese und eine Änderung am Artikel MP3 zurück. Hinzu kommen 6 Diskussionsbeiträge zum Artikel Daniele Ganser sowie einige Beiträge im Zusammenhang mit Vandalismusmeldungen.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Mf~dewiki</ref> Sein Artikel "FM-Synthese" war eine Kopie eines Textes seiner privaten Homepage zum gleichen Thema. In die Einleitung zum Wikipedia-Artikel setzte er entgegen den Regeln seinen Namen und setzte einen Link zu seiner privaten Webseite, möglicherweise erhoffte sich Fiedler dadurch eine Erhöhung des Traffic seiner Webseite oder seiner eigenen Reputation als Autor und Kenner der Elektroakustik. Er missachtete dabei die Wikipedia-Regeln, die ein Verlinken zu privaten Webseiten nicht zulassen. Diese Angaben mussten daher in Folge von anderen Autoren rückgängig gemacht werden.
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Trotz seiner äußerst geringen aktiven Beteiligung am Projekt Wikipedia entwickelte sich Fiedler zum engagierten Wikipediakritiker und vermeintlichen Kenner von Insidervorgängen bei Wikipedia. Sein Unverständnis der Prinzipien der Wikipedia zeigen sich beispielhaft am Thema des religiös motivierten [[Kreationismus]]. Biologielehrer Fiedler erwartet, dass die wissenschaftlich beforschte Evolutionstheorie und der unwissenschaftliche Kreationismus in der Wikipedia quasi gleichberechtigt dargestellt werden.  
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Trotz seiner äußerst geringen aktiven Beteiligung am Projekt Wikipedia entwickelte sich Fiedler zum engagierten Wikipediakritiker und vermeintlichen Kenner von Insidervorgängen bei Wikipedia. Sein Unverständnis der Prinzipien der Wikipedia zeigen sich beispielhaft am Thema des religiös motivierten [[Kreationismus]]. Der Biologielehrer Fiedler erwartet, dass die wissenschaftlich beforschte Evolutionstheorie und der unwissenschaftliche Kreationismus in der Wikipedia quasi gleichberechtigt dargestellt werden.  
    
Seine eigenen Ansichten zum Schweizer [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Daniele Ganser]] sah Fiedler im entsprechenden Artikel der Wikipedia nicht berücksichtigt. Er veröffentlichte auf der entsprechenden Diskussionsseite einen langen Text mit seiner Kritik, der sich auf bereits in der Vergangenheit diskutierte Fragen zum Artikel bezog. Letztendlich wurde Fiedlers Account Mf endgültig gelöscht.
 
Seine eigenen Ansichten zum Schweizer [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Daniele Ganser]] sah Fiedler im entsprechenden Artikel der Wikipedia nicht berücksichtigt. Er veröffentlichte auf der entsprechenden Diskussionsseite einen langen Text mit seiner Kritik, der sich auf bereits in der Vergangenheit diskutierte Fragen zum Artikel bezog. Letztendlich wurde Fiedlers Account Mf endgültig gelöscht.
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In seinem Film: „Die dunkle Seite der Wikipedia“ versuchen Fiedler und Frank-Michael Speer zu zeigen, dass es eine der Öffentlichkeit unbekannte Seite der Wikipedia gebe. Demnach wären Wikipediaartikel massiv manipuliert und vorsätzlich unsachlich gestaltet. Eine kleine Gruppe von Seilschaften, die jedoch nicht näher identifiziert wird, beherrsche in Wirklichkeit die Wikipedia. Die ''Meinungsmaschine'' Wikipedia zeige demnach vermachtet-autoritäre, intransparente Strukturen sowie eine Parteilichkeit und werde gnadenlos für fremde Zwecke missbraucht. Fiedler sprach in seinem Blog auch über eine ''..nazis­tische und selbstverliebte Seite von Wikipedia.''. In einem Interview mit Ken Jebsen behauptete Fiedler, dass ''""Linksradikale und Antideutsche"'' die Wikipedia ''"unterwandert"'' hätten - einen typischen Querfrontbegriff aufgreifend. Zudem stellte er die Hypothese auf, dass es einen geheimen "Deal" zwischen der kommerziellen Suchmaschine Google und dem nicht-kommerziellen Projekt Wikipedia gebe: ''Google hat einen Deal mit der Wikipedia, damit die nach oben gerankt wird.''
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Im Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ versuchen Fiedler und Frank-Michael Speer zu zeigen, dass es eine der Öffentlichkeit unbekannte Seite der Wikipedia gebe. Demnach seien Wikipediaartikel massiv manipuliert und vorsätzlich unsachlich gestaltet. Eine kleine Gruppe von Seilschaften, die jedoch nicht näher identifiziert wird, beherrsche in Wirklichkeit die Wikipedia. Die ''Meinungsmaschine'' Wikipedia zeige demnach vermachtet-autoritäre, intransparente Strukturen sowie eine Parteilichkeit und werde gnadenlos für fremde Zwecke missbraucht. Fiedler sprach in seinem Blog auch über eine ''"... nazis­tische und selbstverliebte Seite von Wikipedia"''. In einem Interview mit Ken Jebsen behauptete Fiedler, dass ''"Linksradikale und Antideutsche"'' die Wikipedia ''"unterwandert"'' hätten - womit er einen typischen Querfrontbegriff aufgreift. Zudem stellte er die Hypothese auf, dass es einen geheimen "Deal" zwischen der kommerziellen Suchmaschine Google und dem nicht-kommerziellen Projekt Wikipedia gebe: ''"Google hat einen Deal mit der Wikipedia, damit die nach oben gerankt wird."''
    
Fiedler und Speer versuchen dies am Beispiel eines Artikels zum Schweizer Verschwörungstheoretiker [[Daniele Ganser]] zu belegen. Ganser gilt als Anhänger [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|unbewiesener Theorien zum Anschlag auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001]]. Fiedler war insbesondere über die Einordnung von Ganser als Verschwörungstheoretiker enttäuscht. Ganser selbst rief dazu auf, gut belegte Aussagen im Artikel zu löschen. In einem Vortrag und einem KenFM-Interview forderte er seine Anhänger auf, immer wieder den Wikipedia-Artikel in seinem Sinne zu verändern, was dann zu häufigen Löschungen durch mehrere User führte.<br>Fiedlers Wikipedia-Kritik ist von etlichen falschen Annahmen gekennzeichnet. So nimmt er beispielsweise fälschlich an, dass so genannte "Sichterrechte" der Autoren von Administratoren nach Gutdünken vergeben würden. Das ist falsch: Sichterrechte werden nach einer bestimmten Zeit automatisch vergeben, können aber bereits vorher beantragt werden. Artikel verschieben dürfen auch "normale" Benutzer, nicht nur Administratoren. Artikel aus anderen Wikipedias übernehmen dürfen ebenfalls alle normalen Benutzer. Administratoren dürfen jedoch zusätzlich die komplette Versionsgeschichte importieren.
 
Fiedler und Speer versuchen dies am Beispiel eines Artikels zum Schweizer Verschwörungstheoretiker [[Daniele Ganser]] zu belegen. Ganser gilt als Anhänger [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|unbewiesener Theorien zum Anschlag auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001]]. Fiedler war insbesondere über die Einordnung von Ganser als Verschwörungstheoretiker enttäuscht. Ganser selbst rief dazu auf, gut belegte Aussagen im Artikel zu löschen. In einem Vortrag und einem KenFM-Interview forderte er seine Anhänger auf, immer wieder den Wikipedia-Artikel in seinem Sinne zu verändern, was dann zu häufigen Löschungen durch mehrere User führte.<br>Fiedlers Wikipedia-Kritik ist von etlichen falschen Annahmen gekennzeichnet. So nimmt er beispielsweise fälschlich an, dass so genannte "Sichterrechte" der Autoren von Administratoren nach Gutdünken vergeben würden. Das ist falsch: Sichterrechte werden nach einer bestimmten Zeit automatisch vergeben, können aber bereits vorher beantragt werden. Artikel verschieben dürfen auch "normale" Benutzer, nicht nur Administratoren. Artikel aus anderen Wikipedias übernehmen dürfen ebenfalls alle normalen Benutzer. Administratoren dürfen jedoch zusätzlich die komplette Versionsgeschichte importieren.
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Er behauptet, Administratoren und Bürokraten dürften sich auch nicht außerhalb der Wikipedia unterhalten, was ebenso falsch ist. Ebenso falsch ist Fiedlers Annahme, dass es nicht den Regeln entspreche, nicht-digitale Texte als Belege zu nennen (Zitat: ''..„Das geht eigentlich gar nicht in der Wikipedia. Das ist kein digitaler Text wo ich das lesen kann.“ … „Das funktioniert nicht“..''). Tatsächlich ist es vollkommen legitim, Belege aus nicht-digitalen Quellen wie Bücher oder Zeitungen zu verwenden.<br>Fiedler missachtet ebenfalls die Wikipedia-Regel, die gewollte Anonymität von Wikipedia-Autoren zu respektieren. So bemühte er sich die Identität von Autoren zu ermitteln, die eine andere Position vertreten als er selbst, oder die sich kritisch zu seinen Ansichten äußerten. Zitat Fiedler:
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Er behauptet, Administratoren und Bürokraten dürften sich auch nicht außerhalb der Wikipedia unterhalten, was ebenso falsch ist. Ebenso falsch ist Fiedlers Annahme, dass es nicht den Regeln entspreche, nicht-digitale Texte als Belege zu nennen (Zitat: ''„Das geht eigentlich gar nicht in der Wikipedia. Das ist kein digitaler Text wo ich das lesen kann.“ … „Das funktioniert nicht“..''). Tatsächlich ist es vollkommen legitim, Belege aus nicht-digitalen Quellen wie Bücher oder Zeitungen zu verwenden.<br>Fiedler missachtet ebenfalls die Wikipedia-Regel, die gewollte Anonymität von Wikipedia-Autoren zu respektieren. So bemühte er sich, die Identität von Autoren zu ermitteln, die eine andere Position vertreten als er selbst, oder die sich kritisch zu seinen Ansichten äußerten. Zitat Fiedler:
:..''Wir enttarnen zwei der Hauptakteure („Kopilot“ und „Phi“) im Artikel zu Daniele Ganser einerseits als [...] aus [...] und andererseits als [...] und [...] aus [...] mit Klarnamennennung...'' (Fiedlers vage Vermutungen hier unkenntlich gemacht)
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:''"Wir enttarnen zwei der Hauptakteure („Kopilot“ und „Phi“) im Artikel zu Daniele Ganser einerseits als [...] aus [...] und andererseits als [...] und [...] aus [...] mit Klarnamennennung..."'' (Fiedlers vage Vermutungen hier unkenntlich gemacht)
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Fiedler beruft sich bei seinen Vermutungen auch auf die rechtsgerichtete [[Metapedia]]. Die von Fiedler vermuteten Namen der Wikipedia-Autoren waren in Folge mehrfach Ziel von Bedrohungen. (Beispiel: ''Da werde ich den K[...] doch mal besuchen gehen und lasse schon mal 10.000 Flyer für die Uni [...] drucken. Es kann ja nicht sein, dass dort jemand lehrt, der gegen jegliches Recht verstößt und die mögliche Ermordung von 3000 Menschen deckt und eine Aufklärung verhindert. Von den Millionen ermordeten Kriegstoten seit 2001 gar nicht zu sprechen.'')
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Fiedler beruft sich bei seinen Vermutungen auch auf die rechtsgerichtete [[Metapedia]]. Die von Fiedler vermuteten Namen der Wikipedia-Autoren waren in Folge mehrfach Ziel von Bedrohungen. (Beispiel: ''"Da werde ich den K[...] doch mal besuchen gehen und lasse schon mal 10.000 Flyer für die Uni [...] drucken. Es kann ja nicht sein, dass dort jemand lehrt, der gegen jegliches Recht verstößt und die mögliche Ermordung von 3000 Menschen deckt und eine Aufklärung verhindert. Von den Millionen ermordeten Kriegstoten seit 2001 gar nicht zu sprechen."'')
    
Die Videoproduktion "Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien" (2017) soll als eine Art Fortsetzung des Videos ''Die dunkle Seite der Wikipedia'' zu verstehen sein. Wieder wolle man zu einer Entlarvung verborgener Strukturen beitragen, die die öffentliche Meinung beeinflusse. Im Film treten neben Markus Fiedler und Frank-Michael Speer auch [[Harald Walach]] und Edgar Wunder auf.
 
Die Videoproduktion "Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien" (2017) soll als eine Art Fortsetzung des Videos ''Die dunkle Seite der Wikipedia'' zu verstehen sein. Wieder wolle man zu einer Entlarvung verborgener Strukturen beitragen, die die öffentliche Meinung beeinflusse. Im Film treten neben Markus Fiedler und Frank-Michael Speer auch [[Harald Walach]] und Edgar Wunder auf.
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