Geophysikalische Forschungsgruppe e. V.: Unterschied zwischen den Versionen
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Die ansonsten unbekannte und bisher nicht validierte Methode ähnelt der Feldkohärenzmuster Methode (FKM), die [[Walter Medinger]] in seinem [[International Institute for Research on Electromagnetic Compatibility]] einsetzt, um diversen Scharlatanerieprodukten durch Gefälligkeitsgutachten den Anschein einer Wirksamkeit zu verleihen. Sämtliche vom IIREC und Medinger und seinen Auftraggebern veröffentlichten Gutachten kommen zu positiven Ergebnissen. Medinger begutachtete ebenfalls den Gabriel-Chip und er war gleichzeitig Vorstand eines Vereins namens "Gabriel-Forschungsgesellschaft"<ref>Gabriel-Forschungs-Gesellschaft, Mainzer Straße 6, D-55578 Wolfsheim</ref> (GFG), an gleicher Anschrift wie ein "Knop-Institut für medizinische Bionik" (Ulrich Knop). Die Feldkohärenzmuster-Methode (FKM) ist ebenso wissenschaftlich unbekannt und nicht validiert. | Die ansonsten unbekannte und bisher nicht validierte Methode ähnelt der Feldkohärenzmuster Methode (FKM), die [[Walter Medinger]] in seinem [[International Institute for Research on Electromagnetic Compatibility]] einsetzt, um diversen Scharlatanerieprodukten durch Gefälligkeitsgutachten den Anschein einer Wirksamkeit zu verleihen. Sämtliche vom IIREC und Medinger und seinen Auftraggebern veröffentlichten Gutachten kommen zu positiven Ergebnissen. Medinger begutachtete ebenfalls den Gabriel-Chip und er war gleichzeitig Vorstand eines Vereins namens "Gabriel-Forschungsgesellschaft"<ref>Gabriel-Forschungs-Gesellschaft, Mainzer Straße 6, D-55578 Wolfsheim</ref> (GFG), an gleicher Anschrift wie ein "Knop-Institut für medizinische Bionik" (Ulrich Knop). Die Feldkohärenzmuster-Methode (FKM) ist ebenso wissenschaftlich unbekannt und nicht validiert. | ||
− | Auch ein ENKI-Institut ("Institut für Energiemedizinische Kosmophysikalische Informationsmedizin", mit Webshop in den Niederlanden) eines Torsten Bonikowski beruft sich beim Verkauf von Gabriel-Chips auf das "elektromagnetische Interferenz-Potenzial".<ref>ENKI Institut GmbH, Mallwitzstraße 1-3, D-53177 Bonn-Mehlem<br>Geschäftsführer: Torsten Bonikowski, Registergericht: Amtsgericht Koblenz, HRB 22854<br>E-Mail info@enki-institut.de Tel.: 0228-299 78 090-0</ref> An gleicher Anschrift residiert die Firma INAKARB von [[Enrico Edinger]]. | + | Auch ein [[ENKI|ENKI-Institut]] ("Institut für Energiemedizinische Kosmophysikalische Informationsmedizin", mit Webshop in den Niederlanden) eines Torsten Bonikowski beruft sich beim Verkauf von Gabriel-Chips auf das "elektromagnetische Interferenz-Potenzial".<ref>ENKI Institut GmbH, Mallwitzstraße 1-3, D-53177 Bonn-Mehlem<br>Geschäftsführer: Torsten Bonikowski, Registergericht: Amtsgericht Koblenz, HRB 22854<br>E-Mail info@enki-institut.de Tel.: 0228-299 78 090-0</ref> An gleicher Anschrift residiert die Firma INAKARB von [[Enrico Edinger]]. |
Der hier verwendete proprietäre Begriff eines Elektro-Magnetischen Interferenz-Potenzials (EMI) darf nicht den in der Wissenschaft verwendeten Begriff der "Elektromagnetischen Interferenz" (Abkürzung ebenfalls EMI) verwechselt werden. | Der hier verwendete proprietäre Begriff eines Elektro-Magnetischen Interferenz-Potenzials (EMI) darf nicht den in der Wissenschaft verwendeten Begriff der "Elektromagnetischen Interferenz" (Abkürzung ebenfalls EMI) verwechselt werden. |
Version vom 7. Januar 2022, 12:49 Uhr
Der Geophysikalische Forschungsgruppe e. V. (GFG e. V.) ist ein deutscher Verein aus Bad Honnef.[1][2] Vorsitzender des Vereins waren oder sind der Botaniker Gunter M. Rothe und Thomas Schreier.
Einzige erkennbare Aktivitäten des öffentlichkeitsscheuen Vereins sind die Durchführung von Messungen zum Scharlatanerieprodukt Gabriel-Chip der Firma Gabriel-Tech GmbH (Kelkheim Deutschland). Die Ärztin Jutta Frenkel, GFG-Mitglied, bewarb den Gabriel-Chip.[3] Die vom Verein bekannt gewordenen Veröffentlichungen zu den Messungen zeigten bislang (Stand: 2021) stets Messergebnisse, die den Aussagen des Herstellers und gleichzeitigen Auftraggebers entsprechen.
Die Webseiten des Vereins (gfgev.com) sind mit Stand von 2021 nicht mehr öffentlich erreichbar.
Verwendete Messverfahren
Elektro-Magnetisches Interferenz-Potenzial (EMI)
Auf den mittlerweile nicht mehr einsehbaren Webseiten des Vereins werden nur spärliche Angaben zum Messverfahren im Bereich der EMV oder Hochfrequenztechnik gemacht. Die Rede ist von "Labormessungen eines Elektro-Magnetischen-Interferenz-Potenzials" (EMI) an einem Norm-Kunstkopf. Als Einheit der EMI werden µW/m2 genannt. Zitat GFG e.V.:
- Die GFG e.V. verwendet ein einzigartiges und sehr hochwertiges Mess- und Auswerte-Modell zur Darstellung der Wirksamkeit einer Entstörungs-Technologie. Es garantiert, unabhängig von Messzeit und Messort, dass sich die Auswirkungen von Störungen und deren Entstörungen durch eine Entstörungs-Technologie am Beispiel der Veränderungen des EMI-Potenzials regelmäßig wiederholen lassen.
Der Begriff eines Elektro-Magnetischen Interferenz-Potenzials ist in der Tat einzigartig, da er bislang nur von der Firma Gabriel Tech genutzt wurde. Das EMI Potenzial taucht beispielsweise im Geschäftszweck der Schweizer Firma Gabriel-Tech Swiss GmbH auf. Laut Schweizer Handelsregister SHAB sei der Zweck unter anderem:
- ..Zweck der Gesellschaft ist die Erbringung jeglicher Dienstleistungen im Bereich der Gabriel-Objekt-Beratung wie Messung, Analyse, Visualisierung und Beratung in Bezug auf das Erdmagnetfeld, elektrische und magnetische Felder, elektromagnetische Wellen sowie gemeinsame Wechselwirkungen (EMI-Potenzial). Zudem bezweckt die Gesellschaft den Vertrieb der Gabriel-Technologie sowie weiteren Geschäften jeglicher Art, ausgenommen erlaubnispflichtigen..
Da der Begriff des Elektromagnetischen Interferenz Potenzials (EMI) nur im Gabriel-Umfeld überhaupt eine Rolle spielt, und offenbar auch in diesem Kreise erfunden wurde, wird von Gabriel eine Art Definition vorgeschlagen:
- Das EMI-Potenzial
EMI-Potenzial steht für „Elektromagnetisches Interferenz-Potenzial“ (µW/m²) und ist eine physikalische Definition für das durch Überlagerung (Interferenz) von verschiedenen elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern entstehende Leistungspotenzial am Überlagerungsort. Hier wird die elektrische Feldstärke (V/m) und die magnetische Feldstärke (A/m) in eine zeitliche und räumliche Beziehung zueinander gesetzt.
Daraus lässt sich dann die jeweilige vorherrschende Leistung bzw. Leistungsflussdichte (W/m²) errechnen. Beim EMI-Potenzial wird also nicht nur die Emission (z. B. eines Handys) isoliert betrachtet, sondern in Kombination mit den anderen am jeweiligen Wirkort interferierenden Feldern.
Denn genau hieraus entstehen Wirbelpotenziale, wie man sie bereits seit Jahren schon in der Funktechnik kennt. Diese können in Bezug zu bioelektrischen Vorgängen ein erhebliches Störpotenzial aufweisen, das sich durch Ankoppelung an die leitfähigen Substrate (z. B. Körperwasser) dann regelrecht entladen und somit athermische Wirkungen erzeugen kann. Und dies ist umso bedeutsamer, weil wir uns im Bereich der Membranpotenziale in Größenordnungen von mV sowie bei Steuerungen (z. B. Herz- und Muskelaktivität) von µV bewegen. Und hier sind schon die kleinsten Veränderungen gegeben falls biologisch hochrelevant.
Wobei hier auch die „Zeitfenster“ der Signal-Modulationen eine erhebliche Rolle spielen, wie bereits aus der modulierten Elektrotherapie bekannt. Um ein EMI-Potenzial zu vermindern, kann man entweder alle Emissionquellen dämpfen bzw. abschirmen – was realistisch nicht möglich ist – oder man verändert die Überlagerungsgradienten, mit denen die einzelnen Emissionen aufeinandertreffen, feldkatalytisch soweit, dass das EMI-Potenzial sich gar nicht oder nicht so ausgeprägt aufbauen kann.
Die Gabriel-Technologie wirkt hier feldkatalytisch ein – messtechnisch exakt darstellbar.[4]
Folgen des EMI seien laut Gabriel und Journalist Ulrich Knop so genannte "Wirbelpotenziale", "Leistungspotenzialwirbel" oder "Wirbel-Leistungspotenziale", die als gesundheitsgefährend bezeichnet werden.
Die ansonsten unbekannte und bisher nicht validierte Methode ähnelt der Feldkohärenzmuster Methode (FKM), die Walter Medinger in seinem International Institute for Research on Electromagnetic Compatibility einsetzt, um diversen Scharlatanerieprodukten durch Gefälligkeitsgutachten den Anschein einer Wirksamkeit zu verleihen. Sämtliche vom IIREC und Medinger und seinen Auftraggebern veröffentlichten Gutachten kommen zu positiven Ergebnissen. Medinger begutachtete ebenfalls den Gabriel-Chip und er war gleichzeitig Vorstand eines Vereins namens "Gabriel-Forschungsgesellschaft"[5] (GFG), an gleicher Anschrift wie ein "Knop-Institut für medizinische Bionik" (Ulrich Knop). Die Feldkohärenzmuster-Methode (FKM) ist ebenso wissenschaftlich unbekannt und nicht validiert.
Auch ein ENKI-Institut ("Institut für Energiemedizinische Kosmophysikalische Informationsmedizin", mit Webshop in den Niederlanden) eines Torsten Bonikowski beruft sich beim Verkauf von Gabriel-Chips auf das "elektromagnetische Interferenz-Potenzial".[6] An gleicher Anschrift residiert die Firma INAKARB von Enrico Edinger.
Der hier verwendete proprietäre Begriff eines Elektro-Magnetischen Interferenz-Potenzials (EMI) darf nicht den in der Wissenschaft verwendeten Begriff der "Elektromagnetischen Interferenz" (Abkürzung ebenfalls EMI) verwechselt werden.
EEG-Messung
Darüber hinaus wurden auch herkömmliche EEG-Messungen durchgeführt und EEG-mappings gezeigt, die eine Wirksamkeit des Gabriel-Chips aufzeigen sollen. Entsprechende EEG-Messungen wurden auch beim Scharlatanerieprodukt AkuRy eingesetzt. Einzelheiten dazu finden sich im Artikel Gabriel-Chip.
Weblinks
- www.gfgev.com (mit Stand von 2021 nicht öffentlich einsehbar)
Quellennachweise
- ↑ Geophysikalische Forschungsgruppe e.V., Thomas Schreier, Drieschweg 9, D-53604 Bad Honnef, www.gfgev.com
- ↑
- ↑ https://neue-pressemitteilungen.de/hans-heigel-verbeugung-vor-der-vorbeugung.html
- ↑ https://gabriel-technologie.com/gabriel-technologie/emi-potenzial
- ↑ Gabriel-Forschungs-Gesellschaft, Mainzer Straße 6, D-55578 Wolfsheim
- ↑ ENKI Institut GmbH, Mallwitzstraße 1-3, D-53177 Bonn-Mehlem
Geschäftsführer: Torsten Bonikowski, Registergericht: Amtsgericht Koblenz, HRB 22854
E-Mail info@enki-institut.de Tel.: 0228-299 78 090-0