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==Komplex Psyche und Krebs==
 
==Komplex Psyche und Krebs==
Laut der hamerschen Germanischen Neuen Medizin gibt es ausschliessliche eine psychisch gesteuerte Krebsentstehung. Seit vielen Jahrhunderten wird über eine mögliche psychische Ursache (Psychogenese) von Krebserkrankungen diskutiert, zuerst von Hippokrates, später von Galen. Spätestens seit Peregrinus  Laziosi von Forli (1265 - 1345), dem Heiligen der katholischen Krebskranken, wird auch über psychologische Unterstützung bei Krebs und die Spontanremissionen diskutiert. Peregrinus soll der erste gewesen sein, der behauptete spontan von Krebs gesundet zu sein. Er soll sich über Nacht von seinem Tumor am Schienbein geheilt haben.
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Laut der hamerschen Germanischen Neuen Medizin gibt es ausschliesslich eine von der Psyche gesteuerte Krebsentstehung. Seit vielen Jahrhunderten wird über eine mögliche psychische Ursache (Psychogenese) von Krebserkrankungen diskutiert, zuerst von Hippokrates, später von Galen. Spätestens seit Peregrinus  Laziosi von Forli (1265 - 1345), dem Heiligen der katholischen Krebskranken, wird auch die psychologische Unterstützung bei Krebs und über die Spontanremissionen (Rückbildungen ohne eigentliche Therapie) diskutiert. Peregrinus soll der erste gewesen sein, der glaubte spontan von Krebs gesundet zu sein. Er soll sich selbst über Nacht von seinem Tumor am Schienbein geheilt haben.
Im 19. Jahrhundert ging man vielerorts noch davon aus, daß sogenannte ''Nervenzusammenbrüche'' dem Krebs vorangingen. Der Glaube an eine psychische Ursache von Krebs ist tief bei einem Teil der Bevölkerung verwurzelt. 40% der Australier glaubt daß Stress Krebs auslöst und 38% aller Kanadierinnen glaubt daß Stzress die Ursache von Brustkrebs sei. Auch viele Artikel in populärwissenschaftlichen oder unseriösen Publikationen oder Fernsehsendungen fördern diesen Glauben. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien stellt dies jedoch in Abrede und belegt nur sehr schwache oder nicht vorhandene Einflüsse der Psyche auf Krebsentstehung und Krankheitsverlauf. Gerade neuere, methodisch bessere Ergebnisse zeigen daß dies der Fall ist.
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Im 19. Jahrhundert ging man vielerorts noch davon aus, daß sogenannte ''Nervenzusammenbrüche'' dem Krebs vorangingen und generell Stress Krebs auslöse. Der Glaube an eine psychische Ursache von Krebs ist tief bei einem Teil der Bevölkerung verwurzelt. 40% der Australier glaubt daß Stress Krebs auslöst und 38% aller Kanadierinnen glaubt daß Stress die Ursache von Brustkrebs sei. Auch viele Artikel in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, der Boulevardpresse oder Fernsehsendungen fördern diesen Glauben. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien stellt dies jedoch in Abrede und belegt nur sehr schwache oder nicht vorhandene Einflüsse der Psyche auf Krebsentstehung und Krankheitsverlauf. Gerade neuere, methodisch bessere Studienergebnisse zeigen daß dies der Fall ist.
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Bei dieser Frage muß zwischen direkten Einflüssen und indirekten unterschieden werden. Einerseits kann die Interaktion zwischen Psyche und dem Immunsystem die Krebsentstehung prinzipielle beeinflussen. andererseits ist jedoch bekannt daß unsere Psyche unsere Lebensgewohnheiten beeinflusst und daher auch unsere Bereitschaft zu krebsförderndem oder -hemmendem Verhalten. Wer sich viel aufregt raucht vielleicht auch mehr oder bewegt sich weniger, trinkt mehr Alhohol oder geht seltener zum Arzt. Des weiteren muss klar zwischen einer psychischen individuellem Profil eines Menschen und den psychischen Folgen einer schweren Erkrankung getrennt werden.
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Bei dieser Frage muß zwischen direkten Einflüssen und indirekten unterschieden werden. Einerseits kann die Interaktion zwischen Psyche und dem Immunsystem die Krebsentstehung prinzipiell beeinflussen. Andererseits ist jedoch bekannt daß unsere Psyche die Lebensgewohnheiten beeinflusst und daher auch unsere Bereitschaft zu krebsförderndem oder -hemmendem Verhalten. Wer sich viel aufregt raucht vielleicht auch mehr oder bewegt sich weniger, trinkt mehr Alhohol oder geht seltener zum Arzt. Des weiteren muss klar zwischen einem individuellen psychischen Profil eines Menschen und den psychischen Folgen einer schweren Erkrankung getrennt werden.
Eine allgemein akzeptierte Theorie einer psychosomatischen ursache von Krebses gibt es nicht. Die Krebsentstehung wird heute multifaktoriell gesehen, mit psycho-sozialen Faktoren die nur sekundär von Bedeutung sind.
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Eine allgemein akzeptierte Theorie einer psychosomatischen Ursache von Krebses gibt es nicht. Die Krebsentstehung wird heute multifaktoriell gesehen, mit psycho-sozialen Faktoren die aufgrund der gemachten Beobachtungen nur von sekundärer Bedeutung sind.
 
Die heutige Forschung innerhalb der Psychoonkologie beschäftigt sich aktuell mehr mit den Fragen einer möglichst optimalen Unterstützung des Krebskranken. Das Thema des ''typus carcinomatosus'', des ''cancer-prone'' Typus C nach Grossarth-Matticek ist aufgrund der Studienlage ad acta, genauso wie neurotische Modelle (Krebs als Geburtserlebnis, Libidostau) der dynamischen Psychologie.  
 
Die heutige Forschung innerhalb der Psychoonkologie beschäftigt sich aktuell mehr mit den Fragen einer möglichst optimalen Unterstützung des Krebskranken. Das Thema des ''typus carcinomatosus'', des ''cancer-prone'' Typus C nach Grossarth-Matticek ist aufgrund der Studienlage ad acta, genauso wie neurotische Modelle (Krebs als Geburtserlebnis, Libidostau) der dynamischen Psychologie.  
In der Folge wurde in vielen Studien (mehrere hundert) untersucht ob es kausale Zusammenhänge zwischen der Depression, Stress (chron. oder akut), traumatisch erlebten Ereignissen (''life-event'' 11.September 2001, Tod eines Angehörigen) und Krebes gäbe. Viele Untersuchungen beschäftigten sich dabei mit dem häufigen Brustkrebs.  
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In der Folge wurde in vielen Studien (mehrere hundert) untersucht ob es kausale Zusammenhänge zwischen der Depression, Stress (chron. oder akut), traumatisch erlebten Ereignissen (''life-event'' 11.September 2001, Tod eines Angehörigen) und Krebs gäbe. Viele Untersuchungen beschäftigten sich in diesem Zusammenhang dabei mit dem häufigen Brustkrebs der Frau.  
 
Ebenso gibt es viele Arbeiten zum Thema des sogenannten ''coping-style'', der Bewältugung der eigenen
 
Ebenso gibt es viele Arbeiten zum Thema des sogenannten ''coping-style'', der Bewältugung der eigenen
Erkrankung. Beachtung hatte man dem ''figting-spirit'' gewidmet, dem rationalen lösungsorienten Herangehen als Gegensatz zur Verzweiflung und des Sich-Aufgebens.
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schweren Erkrankung. Beachtung hatte man dem ''figting-spirit'' gewidmet, sowie dem rationalen lösungsorienten Herangehen als Gegensatz zur Verzweiflung und des Sich-Aufgebens.
*Die Spontanremissionen. diese treten bei etwa jeden 50.000 - 100.000 Menschen auf. Dennoch können wie bei anderen Verläufen auch, später Rezidive auftreten. Bis heute ist es nicht gelungen spontane Remissionen gezielt zu induzieren. Dennoch wird heute in der wissenschaftlichen Medizin auch mit der BCG-Impfung bei Blasenkrebs gearbeitet und der therapeutischen Hyperthermie, es war ja beobachtet worden das spontane Remissionen nach hohem Fieber und Infekten auftraten. Einsehr bekannter Fall ist der des Patienten Wright, der mehrmals nach Placebo-Gabe sich von Krebs vorübergehend erholte, bis er dann dennoch starb.
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*Die Spontanremissionen. diese treten bei etwa jeden 50.000 - 100.000 Menschen auf. Dennoch können wie bei anderen Krankheitsverläufen auch, nach einer derartigen Remission Rezidive (Rückfälle) auftreten. Bis heute ist es nicht gelungen spontane Remissionen gezielt zu induzieren. Dennoch wird heute in der wissenschaftlichen Medizin auch mit der BCG-Impfung bei Blasenkrebs gearbeitet sowie der therapeutischen Hyperthermie, es war ja beobachtet worden das spontane Remissionen nach hohem Fieber und Infekten auftraten. Ein sehr bekannter Fall ist der des Patienten Wright, der mehrmals nach Placebo-Gabe sich von Krebs vorübergehend erholte, bis er dann dennoch starb.
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Der fall Wright aus dem Jahre 1957: "Psychologist Bruno Klopfer was treating a man named Wright who had advanced cancer of the lymph nodes. All standard treatments had been exhausted and Wright appeared to have little time left.  His neck, armpits, chest, abdomen, and groin were filled with tumors the size of oranges, and his spleen and liver were so enlarged that two quarts of milky fluid had to be drained out of his chest every day.  
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Der Fall Wright aus dem Jahre 1957: "Psychologist Bruno Klopfer was treating a man named Wright who had advanced cancer of the lymph nodes. All standard treatments had been exhausted and Wright appeared to have little time left.  His neck, armpits, chest, abdomen, and groin were filled with tumors the size of oranges, and his spleen and liver were so enlarged that two quarts of milky fluid had to be drained out of his chest every day.  
 
Wright heard about an exciting new drug called Krebiozen, and he begged his doctor to let him try it.  At first the doctor refused because the drug was being tried on people with a life expectancy of at least three months.  Finally the doctor gave in and gave Wright an injection of Krebiozen on Friday, but in his heart of hearts he did not expect Wright to last the weekend. "To his surprise, on the following Monday he found Wright out of bed and walking around.  Klopfer reported that his tumors had 'melted like snowballs on a hot stove' and were half their original size.  Ten days after Wright's first treatment, he left the hospital and was, as far as his doctors could tell, cancer free.  When he entered the hospital he had needed an oxygen mask to breathe, but when he left, he was well enough to fly his own plane at 12,000 feet with no discomfort. "Wright remained well for about two months, but then articles began to appear asserting that Krebiozen actually had no effect on cancer of the lymph nodes.  Wright, who was rigidly logical and scientific in his thinking, became very depressed, suffered a relapse, and was readmitted to the hospital. This time his physician decided to try an experiment. He told Wright that Krebiozen was every bit as effective as it had seemed, but that some of the initial supplies of the drug had deteriorated during shipping.  He explained, however, that he had a new highly concentrated version of the drug and could treat Wright with this.  The physician used only plain water and went through an elaborate procedure before injecting Wright with the placebo. "Again the results were dramatic. Tumor masses melted, chest fluid vanished, and Wright was quickly back on his feet and feeling great.  He remained symptom-free for another two months, but then the AMA announced that a nationwide study of Krebiozen had found the drug worthless for the treatment of cancer.  This time Wright's faith was completely shattered.  His cancer blossomed anew and he died two days later."
 
Wright heard about an exciting new drug called Krebiozen, and he begged his doctor to let him try it.  At first the doctor refused because the drug was being tried on people with a life expectancy of at least three months.  Finally the doctor gave in and gave Wright an injection of Krebiozen on Friday, but in his heart of hearts he did not expect Wright to last the weekend. "To his surprise, on the following Monday he found Wright out of bed and walking around.  Klopfer reported that his tumors had 'melted like snowballs on a hot stove' and were half their original size.  Ten days after Wright's first treatment, he left the hospital and was, as far as his doctors could tell, cancer free.  When he entered the hospital he had needed an oxygen mask to breathe, but when he left, he was well enough to fly his own plane at 12,000 feet with no discomfort. "Wright remained well for about two months, but then articles began to appear asserting that Krebiozen actually had no effect on cancer of the lymph nodes.  Wright, who was rigidly logical and scientific in his thinking, became very depressed, suffered a relapse, and was readmitted to the hospital. This time his physician decided to try an experiment. He told Wright that Krebiozen was every bit as effective as it had seemed, but that some of the initial supplies of the drug had deteriorated during shipping.  He explained, however, that he had a new highly concentrated version of the drug and could treat Wright with this.  The physician used only plain water and went through an elaborate procedure before injecting Wright with the placebo. "Again the results were dramatic. Tumor masses melted, chest fluid vanished, and Wright was quickly back on his feet and feeling great.  He remained symptom-free for another two months, but then the AMA announced that a nationwide study of Krebiozen had found the drug worthless for the treatment of cancer.  This time Wright's faith was completely shattered.  His cancer blossomed anew and he died two days later."
 
(Brono Klopfer, Psychological Variables in Human Cancer, Journal of Prospective Techniques 31, 1957, pp. 331-40.)
 
(Brono Klopfer, Psychological Variables in Human Cancer, Journal of Prospective Techniques 31, 1957, pp. 331-40.)
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