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Einnahmen kommen auch von den so genannten "Spenden". In einer Veröffentlichung in englischer Sprache für Besucher ist zu erfahren: ''AS A GUEST IN BRAZIL COMING FROM AN AFFLUENT COUNTRY, A DONATION IS A MORAL OBLIGATION'' ("als Gast aus einem wohlhabenden Land ist eine Spende eine moralische Verpflichtung"). Bei einigen der von Deutschland organisierten Reisen zu João de Deus sind "großzügige Spenden" bereits fest eingerechnet. Andererseits weisen Reiseorganisatoren darauf hin, dem Zimmerpersonal oder Taxifahrern doch kein Trinkgeld zu geben, da sich in Abadiânia durch die vielen Touristen allgemein die Preise bereits erhöht hätten.<br>
 
Einnahmen kommen auch von den so genannten "Spenden". In einer Veröffentlichung in englischer Sprache für Besucher ist zu erfahren: ''AS A GUEST IN BRAZIL COMING FROM AN AFFLUENT COUNTRY, A DONATION IS A MORAL OBLIGATION'' ("als Gast aus einem wohlhabenden Land ist eine Spende eine moralische Verpflichtung"). Bei einigen der von Deutschland organisierten Reisen zu João de Deus sind "großzügige Spenden" bereits fest eingerechnet. Andererseits weisen Reiseorganisatoren darauf hin, dem Zimmerpersonal oder Taxifahrern doch kein Trinkgeld zu geben, da sich in Abadiânia durch die vielen Touristen allgemein die Preise bereits erhöht hätten.<br>
 
Im Umfeld von Joao de Deus hat sich in Abadiânia ein Business um Unterkünfte und Transporte entwickelt. Gerüchteweise wurde bekannt, dass João de Deus selbst in Abadiânia drei Pensionen (pousadas) besitzt und somit auf diese Weise zusätzlich vom Rummel um seine Heilbehauptungen profitiert. Auch wird von Insidern berichtet, dass Taxifahrer sich weigern, Touristen zu anderen "curanderos" der Umgebung zu fahren. Auch soll die örtliche Polizei Druck auf Touristen oder Reiseorganisatoren ausüben, die zu anderen Heilern der Region Kontakt aufnehmen.<br>Hinzu kommt ein weiterer internationaler Geschäftszweig um internationale Reise- und Zimmerreservierungen und Begleitungen usw. An diesem sind insbesondere Nicht-Brasilianer beteiligt. Auch auf Auslandsreisen ergeben sich Einnahmequellen durch so genannte "Spenden" an die "Casa", die im Preis von organisierten Reisen inbegriffen sind. Reisen aus Deutschland kosten mehr als 2.000&nbsp;Euro. Aber auch Auslandsauftritte von João de Deus werden vermarktet. Nach Angaben der Firma EARTH OASIS sollen sich alleine in Deutschland im Jahre 2006 12.000&nbsp;Personen für die "4.&nbsp;Europäischen Geistheilungstage" mit João de Deus angemeldet haben, bei Kosten von 90&nbsp;Euro pro Tag (12000 x&nbsp;90 =&nbsp;1,08&nbsp;Millionen Euro).<br>Einer der Anbieter für João de Deus-Reisen ist die Schweizer Psychologin und [[Aura]]balancerin Beatrice Wiesli mit ihrem Unternehmen "Lichtfluss" aus Winterthur.<ref>Beatrice Wiesli, 8400&nbsp;Winterthur</ref>
 
Im Umfeld von Joao de Deus hat sich in Abadiânia ein Business um Unterkünfte und Transporte entwickelt. Gerüchteweise wurde bekannt, dass João de Deus selbst in Abadiânia drei Pensionen (pousadas) besitzt und somit auf diese Weise zusätzlich vom Rummel um seine Heilbehauptungen profitiert. Auch wird von Insidern berichtet, dass Taxifahrer sich weigern, Touristen zu anderen "curanderos" der Umgebung zu fahren. Auch soll die örtliche Polizei Druck auf Touristen oder Reiseorganisatoren ausüben, die zu anderen Heilern der Region Kontakt aufnehmen.<br>Hinzu kommt ein weiterer internationaler Geschäftszweig um internationale Reise- und Zimmerreservierungen und Begleitungen usw. An diesem sind insbesondere Nicht-Brasilianer beteiligt. Auch auf Auslandsreisen ergeben sich Einnahmequellen durch so genannte "Spenden" an die "Casa", die im Preis von organisierten Reisen inbegriffen sind. Reisen aus Deutschland kosten mehr als 2.000&nbsp;Euro. Aber auch Auslandsauftritte von João de Deus werden vermarktet. Nach Angaben der Firma EARTH OASIS sollen sich alleine in Deutschland im Jahre 2006 12.000&nbsp;Personen für die "4.&nbsp;Europäischen Geistheilungstage" mit João de Deus angemeldet haben, bei Kosten von 90&nbsp;Euro pro Tag (12000 x&nbsp;90 =&nbsp;1,08&nbsp;Millionen Euro).<br>Einer der Anbieter für João de Deus-Reisen ist die Schweizer Psychologin und [[Aura]]balancerin Beatrice Wiesli mit ihrem Unternehmen "Lichtfluss" aus Winterthur.<ref>Beatrice Wiesli, 8400&nbsp;Winterthur</ref>
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Noch höhere Einnahmen wurden im März 2011 anlässlich einer Massenheilungsveranstaltung in Wien erzielt. Wie die Wiener "Wien heute" berichtete, behandelte João de Deus 14.000 zahlende Besucher in vier Tagen, pro Tag also circa 3000 Personen. Der Preis, der verlangt wurde, um weiss gekleidet kurz den Geistheiler sehen zu dürfen war 139 €. In den vier Tagen wurden also zwei Millionen Euro eingenommen. Hinzu kamen noch Einnahmen in unbekannter Höhe für João-Devotionalien (Dreiecke, heiliges Wasser usw.). Besucher berichteten von stundenlangen Wartezeiten.
    
==Geistheilige sexuelle Übergriffe==
 
==Geistheilige sexuelle Übergriffe==
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