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Das '''Endgericht''' wird von Daniel in der Gegenwart eines „Hochbetagten“ beschrieben, der in einem Kleid, weiß wie Schnee auf einem Flammenthron sitzt. Die Abtrünnigen stürzen in den Abgrund voller Feuer. Die Tugendhaften gelangen hingegen in das Paradies der Seligkeit.  
 
Das '''Endgericht''' wird von Daniel in der Gegenwart eines „Hochbetagten“ beschrieben, der in einem Kleid, weiß wie Schnee auf einem Flammenthron sitzt. Die Abtrünnigen stürzen in den Abgrund voller Feuer. Die Tugendhaften gelangen hingegen in das Paradies der Seligkeit.  
 
Gleichzeitig mit dem Hochbetagten erscheint ein Wesen vom Himmel ("Menschensohn", ein Titel den sich später auch Jesus geben wird), das zum Hochbetagten geführt wird. Diesem "Menschensohn" wird Macht, Herrlichkeit und Königsherrschaft gegeben.
 
Gleichzeitig mit dem Hochbetagten erscheint ein Wesen vom Himmel ("Menschensohn", ein Titel den sich später auch Jesus geben wird), das zum Hochbetagten geführt wird. Diesem "Menschensohn" wird Macht, Herrlichkeit und Königsherrschaft gegeben.
Die neue Welt werde von Jahwe (Gott) selbst regiert werden oder zumindest von einem durch Gott eingesetzte Person aus dem Hause David, der Gesalbte (meschiach = Messias), der in diesem Paradies gerecht herrschen werde.  
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Die neue Welt werde von Jahwe (Gott) selbst regiert werden oder zumindest von einem durch Gott eingesetzte Person aus dem Hause David, der Gesalbte (meschiach = Messias), der in diesem Paradies gerecht herrschen werde. Meist aber ist dieser Messias ein normal sterblicher Mensch (etwa in den Psalmen Salomons, die im 1. Jh. v. entstanden sind), wiewohl auch andere Varianten vorkommen.
 
Manchmal wird schon im Alten Testament gemeint, der Messias werde auf einem Esel reitend in Jersualem einziehen.  
 
Manchmal wird schon im Alten Testament gemeint, der Messias werde auf einem Esel reitend in Jersualem einziehen.  
 
Auch die Vorstellung, mit dem großen Gericht "am Ende der Welt", würden die Toten auferstehen, wird hier - aus dem persischen Kulturkreis - eingebaut. Besonders die Pharisäer haben sie zur Zeit Jesus vehement verkündet.
 
Auch die Vorstellung, mit dem großen Gericht "am Ende der Welt", würden die Toten auferstehen, wird hier - aus dem persischen Kulturkreis - eingebaut. Besonders die Pharisäer haben sie zur Zeit Jesus vehement verkündet.
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Eine '''Satanskonzeption''', wie wir sie kennen, gibt es in diesen Mythen noch nicht. Das Üble ist allein auf das fehlerhafte Verhalten der Menschen zurückzuführen. Doch schon in der apokalyptischen Literatur bahnt sich - ausgehend vom iranischen dualistischen Denken - eine Wende an. Die Kräfte des Bösen werden in der Gestalt eines Satans personifiziert, der zum Gegenspieler Gottes aufgebaut wird.
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Die für das Christentum fundamentale '''Satanskonzeption''', wie wir sie kennen, gibt es in diesen Mythen noch nicht. Das Üble ist allein auf das fehlerhafte Verhalten der Menschen zurückzuführen. Doch schon in der apokalyptischen Literatur bahnt sich - ausgehend vom iranischen dualistischen Denken - eine Wende an. Die Kräfte des Bösen werden in der Gestalt eines Satans personifiziert, der zum Gegenspieler Gottes aufgebaut wird.
 
Parallel mit der Entstehung des Satans erfindet man in der Theologie zwei Reiche (zwei Welten): das diesseitige und das jenseitige Reich. Im diesseitigen Reich werde Satan triumphieren. So bezeichnete Paulus den Satan als "Gott dieser Welt" (2 Kor 4,4). Im eschatologischen Kampf (Weltuntergang) werde aber Gott den Teufel besiegen und damit das Übel ausrotten und damit sei Leben, Freude und Frieden für immer gesichert. Diese Vorstellungen meinen nicht ein gedankliches Himmelreich, sondern die physische, irdische Welt.
 
Parallel mit der Entstehung des Satans erfindet man in der Theologie zwei Reiche (zwei Welten): das diesseitige und das jenseitige Reich. Im diesseitigen Reich werde Satan triumphieren. So bezeichnete Paulus den Satan als "Gott dieser Welt" (2 Kor 4,4). Im eschatologischen Kampf (Weltuntergang) werde aber Gott den Teufel besiegen und damit das Übel ausrotten und damit sei Leben, Freude und Frieden für immer gesichert. Diese Vorstellungen meinen nicht ein gedankliches Himmelreich, sondern die physische, irdische Welt.
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Ein Gutteil der hier dargelegten alttestamentlichen Gedanken sind nichtjüdischen Ursprungs, besonders iranische und indische Vorstellungen finden wir etwa in der Vorstellung des Endgerichts bei Daniel. Aber auch Elemente der steinzeitlichen Pflanzer sind zu finden.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Purusha</ref>
 
Ein Gutteil der hier dargelegten alttestamentlichen Gedanken sind nichtjüdischen Ursprungs, besonders iranische und indische Vorstellungen finden wir etwa in der Vorstellung des Endgerichts bei Daniel. Aber auch Elemente der steinzeitlichen Pflanzer sind zu finden.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Purusha</ref>
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Generell ist zu Weltuntergangsszenarien auch auch außerhalb des jüdisch/christlichen Kulturkreises zu sagen, dass sie die Abwehrkraft einer Gemeinschaft gegen die Schrecken des Alltags unterstützen, weil die Eingeweihten in den jeweiligen Katastrophen ein ermutigendes Vorzeichen erkennen.
    
Diese apokalyptischen Geschichtskonzeptionen des Alten Testaments bestimmten nicht nur wesentlich das neue Testament und damit das Christentum, sondern auch das Denken der Europäer bis in die frühe Neuzeit. Erst mit dem Aufkommen der Naturwissenschaften konnte eine offene Idee der Zukunft gedacht werden und der Fortschrittsgedanke in der Geistesgeschichte Europas Eingang finden.<ref>http://www.epoc.de/artikel/1053059</ref>, <ref>http://books.google.com/books?id=ZddPiE3Nuo8C&pg=PA15&lpg=PA15&dq=gayomart&source=bl&ots=nVX5DVsjwh&sig=ZmIZxtKjsSvinKEr7wLJJ8AWCMs&hl=de&ei=gW_6TNTAJdSy8QOW05jPCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=14&ved=0CGsQ6AEwDQ#v=onepage&q=gayomart&f=false</ref>
 
Diese apokalyptischen Geschichtskonzeptionen des Alten Testaments bestimmten nicht nur wesentlich das neue Testament und damit das Christentum, sondern auch das Denken der Europäer bis in die frühe Neuzeit. Erst mit dem Aufkommen der Naturwissenschaften konnte eine offene Idee der Zukunft gedacht werden und der Fortschrittsgedanke in der Geistesgeschichte Europas Eingang finden.<ref>http://www.epoc.de/artikel/1053059</ref>, <ref>http://books.google.com/books?id=ZddPiE3Nuo8C&pg=PA15&lpg=PA15&dq=gayomart&source=bl&ots=nVX5DVsjwh&sig=ZmIZxtKjsSvinKEr7wLJJ8AWCMs&hl=de&ei=gW_6TNTAJdSy8QOW05jPCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=14&ved=0CGsQ6AEwDQ#v=onepage&q=gayomart&f=false</ref>
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