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Die Pressekonferenz war zuvor im Internet von Gegnern der Schutzmaßnahmen angekündigt worden, so von Rechtsanwalt Holger Fischer aus Hanau, der der Gruppe Anwälte für Aufklärung (AfA) angehört. Nach Recherchen der Tageszeitung "Die Welt" sei Holger Fischer Initiator der "Pathologie-Konferenz" gewesen.
 
Die Pressekonferenz war zuvor im Internet von Gegnern der Schutzmaßnahmen angekündigt worden, so von Rechtsanwalt Holger Fischer aus Hanau, der der Gruppe Anwälte für Aufklärung (AfA) angehört. Nach Recherchen der Tageszeitung "Die Welt" sei Holger Fischer Initiator der "Pathologie-Konferenz" gewesen.
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Die Veranstaltung stieß auf Kritik von Pathologen und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) mit scharfen Worten kritisiert. Die gemachten Angaben seien "nicht wissenschaftlich fundiert".<ref>https://www.pathologie-dgp.de/die-dgp/aktuelles/meldung/statement-der-dgp-zur-pressekonferenz-todesursache-nach-covid-19-impfung</ref> Auch der Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP), die berliner Charite (Bild rechts) sowie andere Pathologen kritisierten die Veranstaltung wegen fehlender wissenschaftlicher Basis.
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Die Veranstaltung stieß auf Kritik von Pathologen und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) mit scharfen Worten kritisiert. Die gemachten Angaben seien "nicht wissenschaftlich fundiert".<ref>https://www.pathologie-dgp.de/die-dgp/aktuelles/meldung/statement-der-dgp-zur-pressekonferenz-todesursache-nach-covid-19-impfung</ref> Auch der Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP), die berliner Charité (Bild rechts) sowie andere Pathologen kritisierten die Veranstaltung wegen fehlender wissenschaftlicher Basis.
 
==Pathologie-Konferenz Video==
 
==Pathologie-Konferenz Video==
 
Auf verschiedenen Videoportalen findet sich ein Video einer Pressekonferenz, auf die sich auch der Titel der Webseite ''pathologie-konferenz.de'' bezieht. Das Video wird mit ''"Tod durch Impfung/Undeklarierte Bestandteile der COVID-19-Impfstoffe"'' angekündigt.<ref>SPECIAL  Pressekonferenz - Teil I<br>➖20-9-2021➖DIE PATHOLOGIE<br>Teil I der Pressekonferenz aus dem Pathologischen Institut in Reutlingen zum Thema: "Tod durch Impfung-Undeklarierte Bestandteile der COVID-19-Impfstoffe"<br>Mit Dr. Uta Langer, Prof. Dr. Arne Burckhardt, Prof. Dr. Walter Lang & Rechtsanwalt Holger Fischer.<br>Pressekonferenz Teil II<br>STIFTUNG-CORONA-AUSSCHUSS Teil II der Pressekonferenz aus dem Pathologischen Institut in Reutlingen zum Thema:<br>"Tod durch Impfung-Undeklarierte Bestandteile der COVID-19-Impfstoffe"<br>
 
Auf verschiedenen Videoportalen findet sich ein Video einer Pressekonferenz, auf die sich auch der Titel der Webseite ''pathologie-konferenz.de'' bezieht. Das Video wird mit ''"Tod durch Impfung/Undeklarierte Bestandteile der COVID-19-Impfstoffe"'' angekündigt.<ref>SPECIAL  Pressekonferenz - Teil I<br>➖20-9-2021➖DIE PATHOLOGIE<br>Teil I der Pressekonferenz aus dem Pathologischen Institut in Reutlingen zum Thema: "Tod durch Impfung-Undeklarierte Bestandteile der COVID-19-Impfstoffe"<br>Mit Dr. Uta Langer, Prof. Dr. Arne Burckhardt, Prof. Dr. Walter Lang & Rechtsanwalt Holger Fischer.<br>Pressekonferenz Teil II<br>STIFTUNG-CORONA-AUSSCHUSS Teil II der Pressekonferenz aus dem Pathologischen Institut in Reutlingen zum Thema:<br>"Tod durch Impfung-Undeklarierte Bestandteile der COVID-19-Impfstoffe"<br>
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Auf der Webseite Pathologie-Konferenz heisst es davon abweichend, dass nur Proben von acht Patienten untersucht worden seien:
 
Auf der Webseite Pathologie-Konferenz heisst es davon abweichend, dass nur Proben von acht Patienten untersucht worden seien:
:''Im pathologischen Institut in Reutlingen wurden gestern die Ergebnisse der Obduktionen von acht nach COVID19-Impfung Verstorbenen vorgestellt. Die feingeweblichen Analysen wurden von den Pathologen Prof. Dr. Arne Burkhardt und Prof. Dr. Walter Lang durchgeführt.''<ref>pathologie-konferenz.de, 21.9.2021</ref>
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:''Im pathologischen Institut in Reutlingen wurden gestern die Ergebnisse der Obduktionen von acht nach COVID-19-Impfung Verstorbenen vorgestellt. Die feingeweblichen Analysen wurden von den Pathologen Prof. Dr. Arne Burkhardt und Prof. Dr. Walter Lang durchgeführt.''<ref>pathologie-konferenz.de, 21.9.2021</ref>
    
In wiederum einer anderen Veröffentlichung werden 8 Verstorbene aus Deutschland, und 4 aus Österreich genannt, was eine Gesamtzahl von 12 ergäbe. (siehe Abbildung rechts)
 
In wiederum einer anderen Veröffentlichung werden 8 Verstorbene aus Deutschland, und 4 aus Österreich genannt, was eine Gesamtzahl von 12 ergäbe. (siehe Abbildung rechts)
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In fünf der zehn Fällen sei ein "Zusammenhang zwischen Tod und Impfung sehr wahrscheinlich" heisst es. In zwei Fällen "wahrscheinlich". Ihr vorläufiges Resümee lautete: Impfung als „russisches Roulette“.
 
In fünf der zehn Fällen sei ein "Zusammenhang zwischen Tod und Impfung sehr wahrscheinlich" heisst es. In zwei Fällen "wahrscheinlich". Ihr vorläufiges Resümee lautete: Impfung als „russisches Roulette“.
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Häufigste Diagnose sei eine lymphozytäre Myokarditis (Herzmuskelentzündung) gewesen, die nach Ansicht der beiden Pathologen als Infarkt fehlgedeutet würde. Die beiden identifizierten unter anderen Fälle eines "Lymphozyten-Amok" bzw "Lymphozyten-Amok in allen Geweben und Organen" und von "Erythrozyten-„Verklumpung“. Dies sind Bezeichnungen, die Laien beeindrucken sollen, aber in der Medizin ansonsten ungebräuchlich sind. Auch war die Rede von abgelösten Endothel-Zellen bei Blutgefäßen und von „Hyperplasie und Aktivierung der lymphatischen Organe“. Ein weiterer Befund lautete Lungenmikroembolien durch metallische Fremdkörper. Die Formulierung einer angenommenen "Beschleunigung des Krebswachstums" durch eine Impfung belegt das Vorhandensein der Vorerkrankung Krebs und die Todesursache Krebs. Krebserkrankungen haben Latenzzeiten von Jahren. Die Pathologen erwähnen auch eine andere Untersuchung durch den Pathologen Peter Schirmacher (Pathologisches Institut der Uni Heidelberg), die ergeben haben soll, dass bei mehr als 40 von ihm obduzierten Leichnamen, die binnen zwei Wochen nach der CVID-19-Impfung gestorben sind, circa ein Drittel kausal an der Impfung verstorben seien. Schirmachers Befund wurde vom Paul-Ehrlich-Institut laut Deutscher Presse-Agentur als „nicht nachvollziehbar“ bezeichnet und von der Ständigen Impfkommission kritisiert.  
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Häufigste Diagnose sei eine lymphozytäre Myokarditis (Herzmuskelentzündung) gewesen, die nach Ansicht der beiden Pathologen als Infarkt fehlgedeutet würde. Die beiden identifizierten unter anderen Fälle eines "Lymphozyten-Amok" bzw "Lymphozyten-Amok in allen Geweben und Organen" und von "Erythrozyten-„Verklumpung“. Dies sind Bezeichnungen, die Laien beeindrucken sollen, aber in der Medizin ansonsten ungebräuchlich sind. Auch war die Rede von abgelösten Endothel-Zellen bei Blutgefäßen und von „Hyperplasie und Aktivierung der lymphatischen Organe“. Ein weiterer Befund lautete Lungenmikroembolien durch metallische Fremdkörper. Die Formulierung einer angenommenen "Beschleunigung des Krebswachstums" durch eine Impfung belegt das Vorhandensein der Vorerkrankung Krebs und die Todesursache Krebs. Krebserkrankungen haben Latenzzeiten von Jahren. Die Pathologen erwähnen auch Untersuchungen durch den Pathologen Peter Schirmacher (Pathologisches Institut der Uni Heidelberg), die ergeben haben sollen, dass bei mehr als 40 von ihm obduzierten Leichnamen, welche binnen zwei Wochen nach der COVID-19-Impfung gestorben sind, circa ein Drittel kausal an der Impfung verstorben seien. Schirmachers Befund wurde vom Paul-Ehrlich-Institut laut Deutscher Presse-Agentur als „nicht nachvollziehbar“ bezeichnet und von der Ständigen Impfkommission kritisiert.  
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Erkennbar ist, dass es drei unterschiedliche Angaben zur Zahl der Patienten gibt, die die beiden Pathologen Burkhardt und Lang untersucht haben. (8, 10 oder 12) Möglicherweise wurden zwei oder vier Fälle von vorne herein ausgeschlossen, die nicht ins Narrativ passten. Zwar wird die Untersuchung so dargestellt, dass der Eindruck entstehen muss, sie könne eine Aussage zur Sterblichkeit aller Geimpften machen, andererseits scheint es sich um eine bestimmte Auswahl von Todesfällen zu handeln, die aber nicht genau definiert ist. Insgesamt ist eine Aussage über 8, 10 oder 12 Todesfälle auf Grund der kleinen Anzahl wenig aussagekräftig.  
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Erkennbar ist, dass es drei unterschiedliche Angaben zur Zahl der Patienten gibt, die die beiden Pathologen Burkhardt und Lang untersucht haben (8, 10 oder 12). Möglicherweise wurden zwei oder vier Fälle von vornherein ausgeschlossen, die nicht ins Narrativ passten. Zwar wird die Untersuchung so dargestellt, dass der Eindruck entstehen muss, sie könne eine Aussage zur Sterblichkeit aller Geimpften machen, andererseits scheint es sich um eine bestimmte Auswahl von Todesfällen zu handeln, die aber nicht genau definiert ist. Insgesamt ist eine Aussage über 8, 10 oder 12 Todesfälle auf Grund der kleinen Anzahl wenig aussagekräftig.  
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Die beiden Autoren berücksichtigten ungewöhnlich grosse Zeiträume zwischen Impfung und Tod. Bei diesen zehn Fällen ist der kürzeste Zeitraum 8 Tage gewesen, der längste 6 Monate. Auch fällt das relativ hohe Alter der Verstorbenen auf, der jüngste starb mit 54 Jahren, die älteste mit 95. Das mittlere Alter lag demnach bei 71,8 Jahren, wenn die zehn oben genannten Fälle herangezogen werden, zu denen Altersangaben gemacht werden. Entsprechend hoch ist in dieser Altersgruppe auch die Wahrscheinlichkeit eines Todes aus natürlichen Ursachen. Des weiteren fallen die spärlichen Angaben zu den einzelnen Schicksalen auf. So ist in zwei Fällen der Impfstoff unbekannt, und in einem Falle die Zeit zwischen Impfung und Tod. Zu Vorerkrankungen, alten Befunden und den Autopsiebefunden anderer Pathologen wurden erst zwei Tage später einige, spärliche Angaben nachgereicht.
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Die beiden Autoren berücksichtigten ungewöhnlich grosse Zeiträume zwischen Impfung und Tod. Bei diesen zehn Fällen ist der kürzeste Zeitraum 8 Tage gewesen, der längste 6 Monate. Auch fällt das relativ hohe Alter der Verstorbenen auf, der jüngste starb mit 54 Jahren, die älteste mit 95. Das mittlere Alter lag demnach bei 71,8 Jahren, wenn die zehn oben genannten Fälle herangezogen werden, zu denen Altersangaben gemacht werden. Entsprechend hoch ist in dieser Altersgruppe auch die Wahrscheinlichkeit eines Todes aus natürlichen Ursachen. Des weiteren fallen die spärlichen Angaben zu den einzelnen Schicksalen auf. So ist in zwei Fällen der Impfstoff unbekannt, und in einem Falle die Zeit zwischen Impfung und Tod. Zu Vorerkrankungen, alten Befunden und den Autopsiebefunden anderer Pathologen wurden erst zwei Tage später einige spärliche Angaben nachgereicht.
    
Der anwesende emeritierte Elektrotechniker Werner Bergholz äusserte sich auf der Konferenz zu möglichen verstorbenen Geimpften in Deutschland und behauptete, die Zahl der an Impfungen Verstorbenen sei nach Einführung der Coronaimpfungen 2021 stark angestiegen. Um dies zu belegen griff er zu einem Rechentrick: er nannte die Zahl der an Impfungen Verstorbenen des Vorjahres (laut Berholz: 20) und verglich sie unzulässiger Weise einfach mit den Verdachtsfällen von 2021 (laut Bergholz: 1200), die naturgemäss sehr viel höher sind. Bei beiden Zahlen ist die Zahl der tatsächlich durch eine Impfung Verstorbenen stets auf die Gesamtzahl der Geimpften zu beziehen.
 
Der anwesende emeritierte Elektrotechniker Werner Bergholz äusserte sich auf der Konferenz zu möglichen verstorbenen Geimpften in Deutschland und behauptete, die Zahl der an Impfungen Verstorbenen sei nach Einführung der Coronaimpfungen 2021 stark angestiegen. Um dies zu belegen griff er zu einem Rechentrick: er nannte die Zahl der an Impfungen Verstorbenen des Vorjahres (laut Berholz: 20) und verglich sie unzulässiger Weise einfach mit den Verdachtsfällen von 2021 (laut Bergholz: 1200), die naturgemäss sehr viel höher sind. Bei beiden Zahlen ist die Zahl der tatsächlich durch eine Impfung Verstorbenen stets auf die Gesamtzahl der Geimpften zu beziehen.
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Dass die angeblich einen halben Millimeter (500 Mikrometer) grossen Partikel nicht durch die Injektionskanülen bei der Impfung passen würden, wurde nicht diskutiert. Üblicherweise werden G-25 Kanülen verwendet, die einen Innendurchmesser von weniger als 300 Mikrometer (< 0,3 mm) haben.
 
Dass die angeblich einen halben Millimeter (500 Mikrometer) grossen Partikel nicht durch die Injektionskanülen bei der Impfung passen würden, wurde nicht diskutiert. Üblicherweise werden G-25 Kanülen verwendet, die einen Innendurchmesser von weniger als 300 Mikrometer (< 0,3 mm) haben.
 
   
 
   
Die gezeigten Bilder von angeblichen Verunreinigungen werden in Beziehung gesetzt zu tatsächlichen Verunreinigungen, die in Japan gefunden wurden, und über die in der Presse bereits berichtet wurde. Das für Impfstoffe zuständige Paul Ehrlich Institut (PEI) wies jedoch darauf hin, dass die betroffenen Chargen nicht nach Europa gelangt seien. Die im "Pathologie-Konferenz" - Video gemeinten Metallteile erinnern an den [[Hoax]] des so genannten [[Impfmagnetismus]] und zu Erzählungen über angebliche [[RFID|"Chips"]] in Impfstoffen. Tatsächlich hatte Arne Burkhardt mit Michael Dykta zusammengearbeitet, der in Kreisen von Anhängern der Impfmagnetismus-Legende als Arzt genannt wurde, der Fälle von Impfmagnetismus erkennen könne. Burkhardt gab im Juni 2021 selbst Hinweise zum "Impfmagnetismus". So wird er bei RT DE mit den Worten zitiert:
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Die gezeigten Bilder von angeblichen Verunreinigungen werden in Beziehung gesetzt zu tatsächlichen Verunreinigungen, die in Japan gefunden wurden und über die in der Presse bereits berichtet wurde. Das für Impfstoffe zuständige Paul Ehrlich Institut (PEI) wies jedoch darauf hin, dass die betroffenen Chargen nicht nach Europa gelangt seien. Die im "Pathologie-Konferenz" - Video gemeinten Metallteile erinnern an den [[Hoax]] des so genannten [[Impfmagnetismus]] und zu Erzählungen über angebliche [[RFID|"Chips"]] in Impfstoffen. Tatsächlich hatte Arne Burkhardt mit Michael Dykta zusammengearbeitet, der in Kreisen von Anhängern der Impfmagnetismus-Legende als Arzt genannt wurde, der Fälle von Impfmagnetismus erkennen könne. Burkhardt gab im Juni 2021 selbst Hinweise zum "Impfmagnetismus". So wird er bei RT DE mit den Worten zitiert:
 
:''Infolge der Berichte über Entzündungen und mögliche Fremdkörper sei zusätzlich die Injektionsstelle genauer zu untersuchen. Ihm lägen Informationen zu nadelförmigen Partikeln sowie neuerdings zu magnetischen Strukturen vor, deren Bedeutungen völlig unklar sei.''<ref>RT DE: Corona-Ausschuss: "Nehmt das Zeug vom Markt", 20 Juni 2021 11:51 Uhr</ref>
 
:''Infolge der Berichte über Entzündungen und mögliche Fremdkörper sei zusätzlich die Injektionsstelle genauer zu untersuchen. Ihm lägen Informationen zu nadelförmigen Partikeln sowie neuerdings zu magnetischen Strukturen vor, deren Bedeutungen völlig unklar sei.''<ref>RT DE: Corona-Ausschuss: "Nehmt das Zeug vom Markt", 20 Juni 2021 11:51 Uhr</ref>
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:''„Mir war bis zum Schluss nicht klar, wovon konkret die beiden eigentlich sprechen“ ... „Es wurde nicht mitgeteilt, woher sie diese Proben oder Präparate hatten, ob es sich um Objektträger handelte, die ihnen von anderen Pathologen oder Rechtsmedizinern zur Zweitbegutachtung vorgelegt worden sind, ob es gegebenenfalls besonders schwierige Fälle waren, ob die Patienten zu Lebzeiten Symptome aufgewiesen hatten. Das ist aber wirklich wichtig zur Beurteilung. Die Fälle schienen sehr heterogen zusammengesetzt zu sein, teilweise mit mehrmonatigen Zeitintervallen zwischen Impfung und Versterben....Wir haben auf einem Bild beispielsweise vereinzelte Entzündungszellen im Herzmuskel gesehen...Bei so einem geringen Befund stirbt man aber noch nicht daran. Solche Einzelzellen gibt es immer mal in Gewebeschnitten. Auch wenn Sie mir jetzt Blut entnehmen würden, wären weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) darin enthalten. Die gehören ins Blut...Aber er hat nicht begründet darlegen können, weshalb die von ihm vorgestellten Befunde, zum Beispiel sogenannte Riesenzellen im Lungengewebe, zwingend und ursächlich auf die Impfung zurückgeführt werden müssen. Solche Zellen können auch auf viel trivialere Weise entstanden sein, beispielsweise, indem Mageninhalt eingeatmet oder angedaut wurde und eine Entzündung hervorgerufen hat...Diese Pressekonferenz war weit von einem wissenschaftlichen Anspruch entfernt. Es wurden elementare Dinge nicht eingeführt: Woher kommen die Proben, wie sind die kausalen Zusammenhänge belegt worden, mit welcher Sicherheit werden bei den überwiegend langen Zeitintervallen die Todesursachen konkret auf die Impfung bezogen? Bestanden überhaupt Symptome nach der Impfung? Waren die Personen vorerkrankt? Nicht klar belegte Vermutungen wie diese sollten nicht einfach auf die Öffentlichkeit losgelassen werden, die das vielleicht gar nicht einordnen kann. Ich hätte mir eher eine fachliche Diskussion gewünscht, wie wir sie auf Kongressen, Tagungen und Videokonferenzen durchführen.<br>Wir haben hier in Hamburg bislang knapp 60 Obduktionen durchgeführt, die in zeitlichem Zusammenhang zur Corona-Impfung standen. Tatsächlich haben wir nur bei einem Fall einen ursächlichen Zusammenhang sicher feststellen können, in wenigen anderen Fällen kritisch diskutiert. Die allermeisten Fälle zeigten klar fassbare, von der Impfung unabhängige Todesursachen. Nur bei einem sehr geringen Anteil derjenigen, die mit Verdacht auf Tod nach einer Impfung obduziert würden, lässt sich ein solcher Zusammenhang nachweisen. Das ist meilenweit von den Prozentzahlen entfernt, über die in der Pressekonferenz gemutmaßt wurde.“''
 
:''„Mir war bis zum Schluss nicht klar, wovon konkret die beiden eigentlich sprechen“ ... „Es wurde nicht mitgeteilt, woher sie diese Proben oder Präparate hatten, ob es sich um Objektträger handelte, die ihnen von anderen Pathologen oder Rechtsmedizinern zur Zweitbegutachtung vorgelegt worden sind, ob es gegebenenfalls besonders schwierige Fälle waren, ob die Patienten zu Lebzeiten Symptome aufgewiesen hatten. Das ist aber wirklich wichtig zur Beurteilung. Die Fälle schienen sehr heterogen zusammengesetzt zu sein, teilweise mit mehrmonatigen Zeitintervallen zwischen Impfung und Versterben....Wir haben auf einem Bild beispielsweise vereinzelte Entzündungszellen im Herzmuskel gesehen...Bei so einem geringen Befund stirbt man aber noch nicht daran. Solche Einzelzellen gibt es immer mal in Gewebeschnitten. Auch wenn Sie mir jetzt Blut entnehmen würden, wären weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) darin enthalten. Die gehören ins Blut...Aber er hat nicht begründet darlegen können, weshalb die von ihm vorgestellten Befunde, zum Beispiel sogenannte Riesenzellen im Lungengewebe, zwingend und ursächlich auf die Impfung zurückgeführt werden müssen. Solche Zellen können auch auf viel trivialere Weise entstanden sein, beispielsweise, indem Mageninhalt eingeatmet oder angedaut wurde und eine Entzündung hervorgerufen hat...Diese Pressekonferenz war weit von einem wissenschaftlichen Anspruch entfernt. Es wurden elementare Dinge nicht eingeführt: Woher kommen die Proben, wie sind die kausalen Zusammenhänge belegt worden, mit welcher Sicherheit werden bei den überwiegend langen Zeitintervallen die Todesursachen konkret auf die Impfung bezogen? Bestanden überhaupt Symptome nach der Impfung? Waren die Personen vorerkrankt? Nicht klar belegte Vermutungen wie diese sollten nicht einfach auf die Öffentlichkeit losgelassen werden, die das vielleicht gar nicht einordnen kann. Ich hätte mir eher eine fachliche Diskussion gewünscht, wie wir sie auf Kongressen, Tagungen und Videokonferenzen durchführen.<br>Wir haben hier in Hamburg bislang knapp 60 Obduktionen durchgeführt, die in zeitlichem Zusammenhang zur Corona-Impfung standen. Tatsächlich haben wir nur bei einem Fall einen ursächlichen Zusammenhang sicher feststellen können, in wenigen anderen Fällen kritisch diskutiert. Die allermeisten Fälle zeigten klar fassbare, von der Impfung unabhängige Todesursachen. Nur bei einem sehr geringen Anteil derjenigen, die mit Verdacht auf Tod nach einer Impfung obduziert würden, lässt sich ein solcher Zusammenhang nachweisen. Das ist meilenweit von den Prozentzahlen entfernt, über die in der Pressekonferenz gemutmaßt wurde.“''
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Auch Konrad Steinestel, Chef der Pathologie am BW-Krankenhaus Ulm, sah sich das Pathologie-Konferenz Video an und kommentierte die Aussagen im Video auf seinem twitter-Konto<ref>https://twitter.com/KSteinestel</ref> kritisch. Gezeigte Riesenzellen mit angeblichem Fremdkörper könnten lediglich Cholesterinkristalle enthalten, und verlinkte dazu zu mehreren wissenschaftlichen Studien. Fälle einer lymphozytären Myokarditis (Herzmuskelentzündung) hätten abhängig von Blutparametern eine gute Prognose. Kurz gefasst schreibt Konrad Steinestel:
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Auch Konrad Steinestel, Chef der Pathologie am BW-Krankenhaus Ulm, sah sich das Pathologie-Konferenz Video an und kommentierte die Aussagen im Video auf seinem Twitter-Konto<ref>https://twitter.com/KSteinestel</ref> kritisch. Gezeigte Riesenzellen mit angeblichem Fremdkörper könnten lediglich Cholesterinkristalle enthalten, und verlinkte dazu zu mehreren wissenschaftlichen Studien. Fälle einer lymphozytären Myokarditis (Herzmuskelentzündung) hätten abhängig von Blutparametern eine gute Prognose. Kurz gefasst schreibt Konrad Steinestel:
 
:''@KSteinestel<br>21. Sep.<br>Fast alle:<br>- die abgeschilferten Endothelzellen im Gefäßlumen zusammen mit Erys sind typisch bei Autopsien<br>- die Lungenbefunde zeigen keine Gefäßentzündungen, Lymphfollikel können vorkommen , die gezeigten Riesenzellen sind pathognomonisch für eine Hypersensitivitätspneumonie''
 
:''@KSteinestel<br>21. Sep.<br>Fast alle:<br>- die abgeschilferten Endothelzellen im Gefäßlumen zusammen mit Erys sind typisch bei Autopsien<br>- die Lungenbefunde zeigen keine Gefäßentzündungen, Lymphfollikel können vorkommen , die gezeigten Riesenzellen sind pathognomonisch für eine Hypersensitivitätspneumonie''
  
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