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Nur selten wird auf die möglichen Gefahren und Schädigungen hingewiesen, die durch die Aufnahme von Carotinoiden entstehen können (ß-Carotin und erhöhtes Risiko für Lungenkrebs bei Rauchern)     
 
Nur selten wird auf die möglichen Gefahren und Schädigungen hingewiesen, die durch die Aufnahme von Carotinoiden entstehen können (ß-Carotin und erhöhtes Risiko für Lungenkrebs bei Rauchern)     
 
==Studienlage==
 
==Studienlage==
====Carotinoiden und das Risiko an Parkinson zu erkranken====
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====Carotinoide und das Risiko an Parkinson zu erkranken====
Oxidativer Stress gilt als einer der möglichen Mechanismen in der Krankheitsentstehung der PK. Obwohl die Ergebnisse einiger Studien darauf hinweisen, dass eine Ernährung reich an Vitamin C einen schützenden Effekt gegen die PK haben können, konnte in anderen Studien dadurch kein Nutzen erreicht werden. In einer kürzlich im Journal „Lancet Neurology» erschienen Meta - Analyse war das Ermittlungsziel, zum einen ob Vitamin C, E und Betacarotin das Risiko an Parkinson zu erkranken senken können und zum anderen, ob hohe Einnahmemengen im Vergleich zur moderaten Aufnahme unterschiedlichen Nutzen erbringen. Acht Studien wurden zusammengefasst (sechs kontrollierte Fallstudien, eine Kohortenstudie und eine Querschnittsstudie).
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Oxidativer Stress gilt als einer der möglichen Mechanismen in der Krankheitsentstehung. Obwohl die Ergebnisse einiger Studien darauf hinweisen, dass eine Ernährung reich an Vitamin C einen schützenden Effekt gegen Erkrankung an Parkinson haben können, konnte in anderen Arbeiten dadurch kein Nutzen nachgewiesen werden. In einer im Journal „Lancet Neurology» erschienen Meta - Analyse war das definierte Forschungsziel zu erkennen ob, zum einen Vitamin C, E und Betacarotin das Risiko an Parkinson zu erkranken senken können und zum anderen, ob hohe Einnahmemengen im Vergleich zur moderaten Aufnahme unterschiedlichen Nutzen erbringen. Acht Studien wurden zusammengefasst (sechs kontrollierte Fallstudien, eine Kohortenstudie und eine Querschnittsstudie).
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Die Forscher stellten fest, dass eine gesteigerte Einnahme von Vitamin E gegen die PK schützt. Dieser schützende Einfluss war sowohl bei einer mäßigen Aufnahme , als auch bei einer hohen Aufnahme von Vitamin E zu beobachten. Die Studien lieferten allerdings keinen Hinweis auf einen schützenden Effekt durch die Einnahme von Vitamin C und Betacarotin. Die Autoren schlossen aus den Ergebnissen, dass eine hohe Aufnahme von Vitamin E einen neuroprotektiven Effekt haben kann und das Risiko, an der PK zu erkranken, senken kann. Randomisierte Kontrollstudien sind jedoch für die Bestätigung der Ergebnisse erforderlich.
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Die Forscher stellten fest, dass eine gesteigerte Einnahme von Vitamin E gegen die Erkrankung schützen kann. Dieser Einfluss war sowohl bei einer mäßigen Aufnahme , als auch bei einer hohen Aufnahme von Vitamin E zu beobachten. Die Studien lieferten allerdings keinen Hinweis auf einen schützenden Effekt durch die Einnahme von Vitamin C und Betacarotin. Die Autoren schlossen aus den Ergebnissen, dass eine hohe Aufnahme von Vitamin E einen neuroprotektiven Effekt haben kann und das Risiko, an der PK zu erkranken, senken kann. Randomisierte Kontrollstudien sind jedoch für die Bestätigung der Ergebnisse erforderlich.
 
<ref> Lancet Neurology 2005; 4(6):362-365</ref>
 
<ref> Lancet Neurology 2005; 4(6):362-365</ref>
    
====Studien zu Lutein und Zeaxanthin====
 
====Studien zu Lutein und Zeaxanthin====
 
Lutein kann nicht im Körper erzeugt werden und muss daher ständig dem Körper zugeführt werden. Aus epidemiologischen Studien gibt es erste Hinweise, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen dem erhöhten Konsum von Früchten und Gemüsen und einem verminderten Auftreten der alters-bedingten Makuladendegeneration geben könnte.  Einige dieser Untersuchungen zeigten, dass Personen, die Gemüse mit einem hohen Anteil an Lutein zu sich nehmen, ein deutlich geringeres Risiko haben, zu erkranken als die Vergleichsgruppen mit geringerer Luteinaufnahme  (Seddon et al.,1994; Pauleikhoff, 2001).
 
Lutein kann nicht im Körper erzeugt werden und muss daher ständig dem Körper zugeführt werden. Aus epidemiologischen Studien gibt es erste Hinweise, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen dem erhöhten Konsum von Früchten und Gemüsen und einem verminderten Auftreten der alters-bedingten Makuladendegeneration geben könnte.  Einige dieser Untersuchungen zeigten, dass Personen, die Gemüse mit einem hohen Anteil an Lutein zu sich nehmen, ein deutlich geringeres Risiko haben, zu erkranken als die Vergleichsgruppen mit geringerer Luteinaufnahme  (Seddon et al.,1994; Pauleikhoff, 2001).
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Da die Datenlage hinsichtlich der präventiven und interventiven Eigenschaften der Carotinoide noch keine zwingenden Schlüsse zulässt, gibt der Arbeitskreis Klinische Fragen des Wissenschaftlichen Beirats der Pro Retina Deutschland  konkrete Empfehlungen zur Lutein- und Zeaxanthineinahme  <ref>http://www.pro-retina.de/forschungsfoerderung/wissenschaftliche-beratungsgremien/empfehlungen/lutein-und-zeaxanthin</ref>
 
Da die Datenlage hinsichtlich der präventiven und interventiven Eigenschaften der Carotinoide noch keine zwingenden Schlüsse zulässt, gibt der Arbeitskreis Klinische Fragen des Wissenschaftlichen Beirats der Pro Retina Deutschland  konkrete Empfehlungen zur Lutein- und Zeaxanthineinahme  <ref>http://www.pro-retina.de/forschungsfoerderung/wissenschaftliche-beratungsgremien/empfehlungen/lutein-und-zeaxanthin</ref>
 
„, so dass die regelmäßige Carotinoid-Einnahme erhöht werden kann, wobei mögliche Nebenwirkungen zu berücksichtigen sind. Die tägliche Dosis von 15-20 mg sollte in keinem Fall überschritten werden“
 
„, so dass die regelmäßige Carotinoid-Einnahme erhöht werden kann, wobei mögliche Nebenwirkungen zu berücksichtigen sind. Die tägliche Dosis von 15-20 mg sollte in keinem Fall überschritten werden“
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