BE Fuelsaver: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:Fuelsaver TUEV.jpg|Nennung des Fuelsaver als Produkt mit "Unrechtmäßige Werbung mit TÜV Süddeutschland Prüfung Unauthorized advertising with TÜV Süddeutschland test" auf den Webseiten des deutschen TÜV Süd. Als Hersteller wird  die Firma K&S full Service Am Bootshafen 8 in 63477 Maintal genannt.<ref>http://www.tuev-sued.de/industrie-konsumprodukte/tools-und-downloads/pruefzeichen/schwarze-liste/liste-nicht-zertifizierter-produkte</ref>|320px|thumb]]
 
 
Der '''BE Fuelsaver''' der österreichischen Firma New Generation BIO aus Burgkirchen<ref>New Generation BIO, Kaltenhausen 1, 5274 Burgkirchen, Österreich</ref> (Geschäftsführer Ing. [[Herbert Renner]]) ist ein Scharlatanerieprodukt, das bei Anwendung den Treibstoffverbrauch von Automotoren reduzieren soll. Der Einspareffekt soll sich auf 6% bis 20% belaufen und soll sich alleine durch die räumliche Anwesenheit einstellen. Ältere Fahrzeuge sollen sogar 36% Treibstoff sparen können. Abgase sollen durch das Produkt sogar um bis zu 90% reduziert werden. Ein BE Fuelsaver kostet knapp 80 Euro. Er wird in mehreren Ländern vermarktet: Deutschland<ref>Joachim Schäfer, Entwicklung und Fertigung, Fabrikstraße 36, D-72516 Scheer</ref>, Österreich<ref>New Generation BIO, Ing. REFA-Ing. Herbert Renner, Kaltenhausen 1, 5274 Burgkirchen, Österreich</ref>, Schweiz<ref>Ambition AG - Gregor v. Drabich‐Waechter, Leimbachstr. 88, CH 8041 Zürich</ref>, Großbritannien<ref>Hunter-Electronics UK Limited, 788-790 Finchley Road, NW11 7TJ London - United Kingdom</ref>, Australien, Brasilien und Finnland.
 
Der '''BE Fuelsaver''' der österreichischen Firma New Generation BIO aus Burgkirchen<ref>New Generation BIO, Kaltenhausen 1, 5274 Burgkirchen, Österreich</ref> (Geschäftsführer Ing. [[Herbert Renner]]) ist ein Scharlatanerieprodukt, das bei Anwendung den Treibstoffverbrauch von Automotoren reduzieren soll. Der Einspareffekt soll sich auf 6% bis 20% belaufen und soll sich alleine durch die räumliche Anwesenheit einstellen. Ältere Fahrzeuge sollen sogar 36% Treibstoff sparen können. Abgase sollen durch das Produkt sogar um bis zu 90% reduziert werden. Ein BE Fuelsaver kostet knapp 80 Euro. Er wird in mehreren Ländern vermarktet: Deutschland<ref>Joachim Schäfer, Entwicklung und Fertigung, Fabrikstraße 36, D-72516 Scheer</ref>, Österreich<ref>New Generation BIO, Ing. REFA-Ing. Herbert Renner, Kaltenhausen 1, 5274 Burgkirchen, Österreich</ref>, Schweiz<ref>Ambition AG - Gregor v. Drabich‐Waechter, Leimbachstr. 88, CH 8041 Zürich</ref>, Großbritannien<ref>Hunter-Electronics UK Limited, 788-790 Finchley Road, NW11 7TJ London - United Kingdom</ref>, Australien, Brasilien und Finnland.
  

Version vom 17. Juli 2016, 13:31 Uhr

BE-Fuelsaver Modell L

Der BE Fuelsaver der österreichischen Firma New Generation BIO aus Burgkirchen[1] (Geschäftsführer Ing. Herbert Renner) ist ein Scharlatanerieprodukt, das bei Anwendung den Treibstoffverbrauch von Automotoren reduzieren soll. Der Einspareffekt soll sich auf 6% bis 20% belaufen und soll sich alleine durch die räumliche Anwesenheit einstellen. Ältere Fahrzeuge sollen sogar 36% Treibstoff sparen können. Abgase sollen durch das Produkt sogar um bis zu 90% reduziert werden. Ein BE Fuelsaver kostet knapp 80 Euro. Er wird in mehreren Ländern vermarktet: Deutschland[2], Österreich[3], Schweiz[4], Großbritannien[5], Australien, Brasilien und Finnland.

Die TU Wien untersuchte das Produkt 2011 im Auftrag des Autofahrerclubs ÖAMTC und konnte keinerlei Wirksamkeit im Sinne der von den Anbietern gemachten Behauptungen erkennen.[6][7] Der österreichische Automobilclub kam zum Fazit: "Der Fuel Saver führt weder am Rollenprüfstand noch auf der Straße zu messbaren Verbrauchsreduktionen." Das größte Reduktionspotenzial hat laut ÖAMTC-Cheftechniker der Fahrer selbst: "Ein guter Fahrzeugzustand und spritsparendes Fahren sind der beste Weg, um Kraftstoff zu sparen und die Umwelt zu schonen."

Völlig unkritisch wurde das Scharlatanerieprodukt BE Fuelsaver in einem Beitrag mit dem Titel "Treibstoff sparen mit Raumenergie" im September 2011 bei Alpenparlament tv von Martin Frischknecht behandelt. Der rechtsorientierte Medienwissenschaftler Michael Vogt interviewte dazu Herbert Renner zum Thema "Kampf gegen die Lobbies der Erdölmafia".[8] Werbung für den BE Fuelsaver findet sich auch beim Kopp Verlag.[9]

BE Fuelsaver

Der BE Fuelsaver hat die Form eines Metallstifts, der in den Tank eingeführt wird. Er soll laut Werbeangeben des Herstellers für 30 Jahre ein "Schwingungsträger" unbekannter Schwingungen sein, der eine "Plasmabildung" im Treibstoff im Brennraum eines Verbrennungsmotors anregen soll. Bei diesem in der Automobiltechnik unbekannten Prozess sollen "niedermolekulare ionisierte Gasketten aufgeschlüsselt" werden, die die Verbrennung optimieren sollen. Ein australischer Anbieter behauptet auch, dass der Metallstift seine Wundereigenschaften erlange, weil es seinem österreichischen Erfinder gelungen sei, die "DNA" des Stiftes zu verändern.[10] Der Hersteller beruft sich bei seinen Erklärungsversuchen zur Wirkungsweise auch auf Claus Wilhelm Turtur und dessen Vorstellungen zu einer "Vakuumenergie".

Weblinks

Siehe auch

Quellennachweise

  1. New Generation BIO, Kaltenhausen 1, 5274 Burgkirchen, Österreich
  2. Joachim Schäfer, Entwicklung und Fertigung, Fabrikstraße 36, D-72516 Scheer
  3. New Generation BIO, Ing. REFA-Ing. Herbert Renner, Kaltenhausen 1, 5274 Burgkirchen, Österreich
  4. Ambition AG - Gregor v. Drabich‐Waechter, Leimbachstr. 88, CH 8041 Zürich
  5. Hunter-Electronics UK Limited, 788-790 Finchley Road, NW11 7TJ London - United Kingdom
  6. http://www.oeamtc.at/?id=2500%2C1374084%2C%2C%2CY2Q9MTA%3D
  7. http://auto.oe24.at/thema/BE-Fuelsaver-Spritspargeraet-bringt-keine-Einsparungen/46734322
  8. http://www.alpenparlament.tv/playlist/481-treibstoff-sparen-mit-raumenergie
  9. Edgar Gärtner: Ein kleiner Edelstahlstift lässt den TÜV rotieren, Kopp Online, 22.10.2012
  10. http://www.befuelsaver.com.au/