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Verbesserungen in Co-Kultur-Techniken ermöglichten die Isolation von HIV praktisch sowohl bei allen AIDS-Patienten, als auch bei fast allen HIV-Positiven, beides im Früh- und Endstadium der Krankheit <ref>Coombs RW, Collier AC, Allain JP, Nikora B: Plasma viremia in human immunodeficiency virus infection. N Engl J Med, 321, 1626-1631, 1989 </ref><ref>Schnittman SM, Psallidopoulos MC, Lane HC, Thompson L: The reservoir for HIV-1 in human peripheral blood is a T cell that maintains expression of CD4. Science, 245, 305-308, 1989 </ref><ref>Ho DD, Moudgil T, Alam M: Quantitation of human immunodeficiency virus type 1 in the blood of infected persons. N Engl J Med, 321, 1621-1625, 1989 </ref><ref name="Jackson" />. Damit wird das zweite Koch-Postulat erfüllt.
 
Verbesserungen in Co-Kultur-Techniken ermöglichten die Isolation von HIV praktisch sowohl bei allen AIDS-Patienten, als auch bei fast allen HIV-Positiven, beides im Früh- und Endstadium der Krankheit <ref>Coombs RW, Collier AC, Allain JP, Nikora B: Plasma viremia in human immunodeficiency virus infection. N Engl J Med, 321, 1626-1631, 1989 </ref><ref>Schnittman SM, Psallidopoulos MC, Lane HC, Thompson L: The reservoir for HIV-1 in human peripheral blood is a T cell that maintains expression of CD4. Science, 245, 305-308, 1989 </ref><ref>Ho DD, Moudgil T, Alam M: Quantitation of human immunodeficiency virus type 1 in the blood of infected persons. N Engl J Med, 321, 1621-1625, 1989 </ref><ref name="Jackson" />. Damit wird das zweite Koch-Postulat erfüllt.
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Alle vier Forderungen wurden bei drei Labortechnikern erfüllt, die bei Laborunfällen versehentlich mit ihrem eigenen Blut in Kontakt mit HIV vom Typ IIIB gerieten und an AIDS erkrankten, obwohl sie keinem anderen Risikofaktor ausgesetzt waren <ref name="Blattner">Blattner W, Reitz M, Colclough G, Weiss S: HIV/AIDS in laboratory workers infected with HTLV-IIIB. IXth Int Conf on AIDS, (abstract no. PO-B01-0876), June 6-11, 1993 </ref><ref>Reitz MS Jr, Hall L, Robert-Guroff M, Lautenberger J: Viral variability and serum antibody response in a laboratory worker infected with HIV type 1 (HTLV type IIIB). AIDS Res Hum Retroviruses, 10, 1143-1155, 1994 </ref><ref name="Cohen">Cohen J: Fulfilling Koch's postulates. Science, 1647, 266, 1647, 1994c </ref>. In allen drei Fällen wurde HIV von den Infizierten isoliert und sequenziert, wodurch nachgewiesen wurde, dass die im Körper vermehrten Viren vom ursprünglichen Virenstamm der Infektion aus dem Labor stammte.
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Alle vier Forderungen wurden bei drei Labortechnikern erfüllt, die bei Laborunfällen versehentlich mit ihrem eigenen Blut in Kontakt mit HIV vom Typ IIIB gerieten und an AIDS erkrankten, obwohl sie keinem anderen Risikofaktor ausgesetzt waren <ref name="Blattner" />Blattner W, Reitz M, Colclough G, Weiss S: HIV/AIDS in laboratory workers infected with HTLV-IIIB. IXth Int Conf on AIDS, (abstract no. PO-B01-0876), June 6-11, 1993 </ref><ref>Reitz MS Jr, Hall L, Robert-Guroff M, Lautenberger J: Viral variability and serum antibody response in a laboratory worker infected with HIV type 1 (HTLV type IIIB). AIDS Res Hum Retroviruses, 10, 1143-1155, 1994 </ref><ref name="Cohen">Cohen J: Fulfilling Koch's postulates. Science, 1647, 266, 1647, 1994c </ref>. In allen drei Fällen wurde HIV von den Infizierten isoliert und sequenziert, wodurch nachgewiesen wurde, dass die im Körper vermehrten Viren vom ursprünglichen Virenstamm der Infektion aus dem Labor stammte.
    
Zusätzlich lagen dem Centre of Disease Control in den USA bis zum 31. Dezember 1994 insgesamt 42 Fälle von Angestellten aus dem Gesundheitswesen vor, die sich beruflich mit HIV infiziert hatten. 17 davon erkrankten an AIDS, obwohl keine Risikofaktoren bei ihnen vorlagen <ref name="CDC_surveillance" />. Bei allen 42 Patienten konnte HIV nachgewiesen werden, nachdem sie perkutanem (durch die Haut, z.B. mit Injektionsnadel) oder mucokutanem (über die Schleimhaut) Kontakt mit HIV-verseuchtem Blut, Körperflüssigkeiten oder anderen klinischen Laborproben ausgesetzt waren.
 
Zusätzlich lagen dem Centre of Disease Control in den USA bis zum 31. Dezember 1994 insgesamt 42 Fälle von Angestellten aus dem Gesundheitswesen vor, die sich beruflich mit HIV infiziert hatten. 17 davon erkrankten an AIDS, obwohl keine Risikofaktoren bei ihnen vorlagen <ref name="CDC_surveillance" />. Bei allen 42 Patienten konnte HIV nachgewiesen werden, nachdem sie perkutanem (durch die Haut, z.B. mit Injektionsnadel) oder mucokutanem (über die Schleimhaut) Kontakt mit HIV-verseuchtem Blut, Körperflüssigkeiten oder anderen klinischen Laborproben ausgesetzt waren.
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