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==Trauer um Verstorbene und die Vermarktung von Trost==
 
==Trauer um Verstorbene und die Vermarktung von Trost==
Die Trauer Hinterbliebener von vor kurzer Zeit Verstorbenen und die nicht seltenen Illusionen zu möglichen Jenseitskontakten sind auch Betrügern nicht verborgen geblieben. So bot in Russland ein [[Grigorij Grabowoj]] gegen Zahlung an, Verstorbene wieder zum Leben erwecken zu können. Für Aufsehen sorgten seinen Angebote an die Eltern von bei einem Terroranschlag (Beslan) ermordeten Kindern, ihre Kinder gegen Zahlung einer hohen Gebühr „wiedererwecken“ zu können. Grabowoj wurde schliesslich zu 11 Jahren Haft verurteilt, musste jedoch nur einen Teil der Haftzeit absitzen.
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Die Trauer Hinterbliebener von vor kurzer Zeit Verstorbenen und die nicht seltenen Illusionen zu möglichen Jenseitskontakten sind auch Betrügern nicht verborgen geblieben. So bot in Russland ein [[Grigorij Grabowoj]] gegen Zahlung an, Verstorbene wieder zum Leben erwecken zu können. Für Aufsehen sorgten seinen Angebote an die Eltern von bei einem Terroranschlag (Beslan) ermordeten Kindern, ihre Kinder gegen Zahlung von 1.000 Euro „wiedererwecken“ zu können. Grabowoj wurde schliesslich zu 11 Jahren Haft verurteilt, musste jedoch nur einen Teil der Haftzeit absitzen.
    
In den USA verbreiten der ehemalige Börsenhändler und Buchautor Bill Guggenheim und seine ehemalige Ehefrau Judy Hoffnungen zu möglichen Kontakten zu bereits Verstorbenen und erwecken insbesondere beständig den für Hinterbliebene erleichternden Eindruck, dass es den bereits verstorbenen Angehörigen „gut“ gehe. Guggenheim behauptet, dass 1988 ihm eine „Stimme“ befohlen habe ein Buch zum Thema Nachtodkontakt zu schreiben ('Führ eigene Untersuchungen durch und schreib ein Buch. Das ist deine Aufgabe'.) Die Guggenheims befragten daraushin angeblich 2000 Personen zu möglichen Nachtodkontakten und veröffentlichten das Werk "Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen" (Scherz-Verlag), in dem sie unkritisch die Behauptung aufstellen, dass NTK reale Phänomene seien, unter Auschluß der ansonsten naheliegenden alternativen Hypothesen wie Halluzination oder Wachtraum. Zitiert werden von den Autoren nach einem unbekannten Prinzip ausgesuchte anekdotische Berichte von Befragten, die die Hypothesen der Buchautoren stützen sollen, selbst aber nicht prüfbar sind, da es sich um Träume und „Wahrnehmungen“ handelt. Beispiel:
 
In den USA verbreiten der ehemalige Börsenhändler und Buchautor Bill Guggenheim und seine ehemalige Ehefrau Judy Hoffnungen zu möglichen Kontakten zu bereits Verstorbenen und erwecken insbesondere beständig den für Hinterbliebene erleichternden Eindruck, dass es den bereits verstorbenen Angehörigen „gut“ gehe. Guggenheim behauptet, dass 1988 ihm eine „Stimme“ befohlen habe ein Buch zum Thema Nachtodkontakt zu schreiben ('Führ eigene Untersuchungen durch und schreib ein Buch. Das ist deine Aufgabe'.) Die Guggenheims befragten daraushin angeblich 2000 Personen zu möglichen Nachtodkontakten und veröffentlichten das Werk "Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen" (Scherz-Verlag), in dem sie unkritisch die Behauptung aufstellen, dass NTK reale Phänomene seien, unter Auschluß der ansonsten naheliegenden alternativen Hypothesen wie Halluzination oder Wachtraum. Zitiert werden von den Autoren nach einem unbekannten Prinzip ausgesuchte anekdotische Berichte von Befragten, die die Hypothesen der Buchautoren stützen sollen, selbst aber nicht prüfbar sind, da es sich um Träume und „Wahrnehmungen“ handelt. Beispiel:
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